Abgesehen also von den hunderten von Bibelversen, durch die uns Gott deutlich macht, dass Ihm die UVGs am Herzen liegen – gibt es andere Gründe, warum Mission unter ihnen nötig ist? Ja! Hier sind nur einige:
In ihrer Missionszeitschrift „Welt der Schrift“ 3/2010 berichten die Wycliff Bibelübersetzer von Dorfbewohnern in Mexiko. Erst als sie eine Übersetzung der Bibel in ihrer Sprache erhielten, wurde dieser Volksgruppe klar, dass Gott ihre Muttersprache verstand. Bis dahin dachten sie, sie müssten Spanisch, die Sprache der Reichen lernen und benutzen, da dies die Sprache sei, die Gott versteht.
Weiter wird von einem Peruaner berichtet, der Predigt im Gottesdienst nicht folgen konnte. Sie war nicht in seiner Muttersprache. Unverständlich war ihm auch das Lesen in der Bibel, da er die Bibel nur in der Landessprache hatte. Erst als die Bibel in die Sprache seines Volkes übersetzt wurde, verstand er Gottes Stimme. (Viele würden das nachempfinden können, wenn Gottesdienste nur in englischer oder französischer Sprache zur Verfügung stünden).
Am letzten Missionsabend in unserer Gemeinde wurde berichtete, dass eine kleine Volksgruppe vom Aussterben bedroht war. Sie hatten alle Hoffnung verloren, da ihre Sprache und Kultur verachtet und verworfen wurde. Erst Missionare brachten das Bewußtsein, dass ihre Sprache von Gott gewollt ist und ihr Wert als Volksgruppe hoch ist in Gottes Augen. Mittlerweile nimmt die Bevölkerung dieses Stammes wieder zu.
Mission wertet den Menschen auf, denn die Bibel lehrt, dass der Mensch im Ebenbild Gottes geschaffen wurde. Missionare waren maßgeblich beteiligt, dass die Witwenverbrennung und Kinderprostitution in den Hindutempeln Indiens verboten wurde.
Mission hat so manchem Entdecker das Leben gerettet, da „die Wilden“ sich von vielen ihrer destruktiven Wege abgewandt haben, nachdem sie Jesus kennenlernten. Ein Beispiel sind die Aucas in Equador.
Man könnte weitere Gründe und Belege aufzählen, dass die Botschaft von Jesus Menschen erneuert, brutale Bräuche beendet und Werke der Nächstenliebe gefördert hat. Kein Christ muss beshämt den Kopf einziehen, weil er Christ ist. Im Gegenteil! Neben den persönlichen geistlichen Segnungen hat das Evangelium Gesellschaften beeinflußt und viel Gutes bewirkt.
Wo immer das Evangelium bekannt und abgeleht wird („Christliche Welt“), sollten wir es weiter bezeugen. Vielleicht offnet sich hier oder da ein verstocktes Herz. Wo aber das Evangelium bis heute nicht ein einziges Mal verkündigt wurde, dahin sollten wir eilen, denn dort ist die Not am größten, die Hilfe am dünnsten und die Herzen am offensten.
»Denen nicht von ihm verkündigt wurde, die sollen sehen,
und die nicht gehört haben, sollen verstehen.« (Jesaja 52:15 / Römer 15:21)
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