„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Montag, 10. Januar 2011

Vom Brennen, Verbrennen und Nicht-Verbrennen

Gestern Abend fand zum zweiten Mal ein Anbetungsabend des WorshipForumSiegerland statt. http://www.wofosi.de/ Auch dieser zweite Abend war ein Abend in der Gemeinschaft mit Gott und miteinander. Irgendwann während des Abends kam der Dornbusch zur Sprache, der Mose in der Wüste anzog. Der Gedanke hat mich nicht so schnell losgelassen.

„Und (Mose) sah, dass der Busch im Feuer brannte und doch nicht verzehrt wurde. Da sprach er: Ich will hingehen und die wundersame Erscheinung besehen, warum der Busch nicht verbrennt. (2 Mose 3:2+3)

Da stand der Dornbusch in der Wüste. Kein Rosenbusch, nicht mal ein ein blühender Kaktus. Es war ein Dornbusch. Wahrscheinlich mit trockenem, blätterlosen Geäst. Mose war nicht erstaunt darüber, dass dieser Dornbusch brannte. Das kann bei trockenem Geäst in der Wüste schon mal passieren. Nein, Mose wunderte es, dass der Busch brannte – aber nicht verbrannte. Und als er näher trat, begegnete er Gott.

Als aber der HERR sah, dass er hinging, um zu sehen, rief Gott ihn aus dem Busch und sprach: Mose, Mose! (…) 
Tritt nicht herzu, zieh deine Schuhe von deinen Füßen; 
denn der Ort, darauf du stehst, ist heiliges Land!  (2 Mose 3:4+5)

Mose begegnete Gott in einem brennenden Dornbusch. Oder, anders ausgedrückt: Gott begegnete Mose durch einen brennenden Dornbusch. Die Frage, die auch gestern Abend gestellt wurde lautete: „Was machte einen Dornbusch anziehend?“ Darauf gibt es wohl nur eine Antwort: „Er brannte mit den Feuer Gottes!“ - Was für ein machtvolles Bild!

Du und ich sind nicht mehr als Dornbüsche. Oh, sorry – vielleicht sollte ich nicht von mir auf den Rest schließen. Aber zumindest einige andere werden mir zustimmen: Wir sind Dornbüsche. Oft ziemlich trocken, nicht sonderlich attraktiv, von geringem Nährwert – und wir haben Dornen – und davon genug. Wir verletzen andere oder halten sie zumindest oft davon ab, uns zu nahe zu kommen. Trotz allem hat Gott Dornbüsche wie uns erwählt, Ihm zu gehören. Das allein ist erstaunlich. Weit erstaunlicher ist allerdings die Tatsache, dass Er uns in zweierlei Hinsicht gebrauchen möchte. Zum einen möchte Er, dass Menschen durch uns auf Ihn aufmerksam werden. Zum anderen möchte Er durch uns zu ihnen reden.

Und die Frage, die wir Dornbüsche uns automatisch stellen ist diese: Wie soll das gehen? Ich bin weder ein Rosenbusch noch ein herrlich blühender Kaktus. Ich bin nicht mehr als ein trockener Dornbusch in der Wüste, und meiner Dornen sind viele. Wie will Gott durch einen Dornbusch wie mich andere anziehen und zu ihnen reden? Die Antwort lautet: „Das geschieht, wenn der Dornbusch mit Gottes Feuer brennt!“ Du und ich, wir brauchen Gottes Feuer! Wir müssen mit Gottes Feuer brennen. Gottes Feuer macht jeden Dornbusch anziehend und brauchbar. Ist es das, was wir möchten? Sind wir trockenen Dornbüsche bereit, uns auf das Feuer Gottes einzulassen? Der Schreiber des Hebräerbriefes zitiert das Alte Testament, wenn er ausruft:

„Unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.“ (Hebräer 12:29)

Sind wir dazu bereit? Dass Er, unser Herr, das verzehrende Feuer, uns erfüllen darf, wie Er damals den Busch erfüllte? Lassen wir das Feuer des Heiligen Geistes in uns brennen, wie Er damals Sein Feuer im Dornbusch brennen ließ? Wo immer das Feuer Gottes, das Feuer des Heiligen Geistes, in Dornbüschen brennt, da werden sie anziehend für andere und zur Stimme des Allmächtigen in der Wüste

1 Kommentar:

  1. Ja, ein schöner Gedanke. Ich fühle mich sehr oft als trockenen und hässlichen Dornenbusch. Verletze mein Umfeld mit meinen Dornen. Bin täglich im Kampf(Gebet), mit dem Feuer erfüllt zu werden, damit die Dornen an Schärfe verlieren und das Feuer in mir bleibt.
    Aber auch schön, immer wieder Dornenbüsche zu sehen, die wirklich brennen. GBY Kurt

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