Es war 2001, als wir uns als Familie im thailändischen Chiang Mai verschiedene Wat (Tempel) ansahen. Alle übersäht mit Drachen, Buddhas und Räucherstäbchen. Zwei Bilder sind bei mir besonders hängen geblieben. Das eine ist ein Tempel mit einer riesigen, goldüberzogenen Buddhafigur. Gleich wenn man zur Türe hineingeht, steht man davor. Andächtig in Meditation versunken sitzt er vor einem, entspannt lächelnd. Das ist das eine Bild.
Das andere ist eine Szene, die mir auffiel, als wir in der Tür eines Wat standen. Gleich links vom Eingang, leicht erhöht, saß in safranfarbenem Gewand ein buddhistischer Mönch, der seine Formeln aussprach und sein Weih(?)wasser versprengte über eine Gruppe weißer Nichtasiaten. Die knieten oder saßen andächtig vor dem Mönch.
In Gedanken fragte ich mich, wo diese Besucher wohl herkamen? Europa? USA? Australien oder Neuseeland? Anzunehmen, dass sie aus einem „christlichen“ Land kamen, vermutlich, ohne Jesus je die gleiche Chance gegeben zu haben, die sie es jetzt diesem Mönch gaben. Waren sie an Jesus nicht interessiert? Lehnten sie Ihn vehement ab, ohne sich je mit Ihm beschäftigt zu haben? Waren sie einfach fasziniert von dem asiatischen Flair des Buddhismus? Natürlich bin ich zu keiner Antwort gekommen.
Aber oft werde ich an diese Szenen erinnert, besonders, wenn über Buddhismus und Hinduismus in westlichen Medien berichtet wird. Der Dalih Lama Tibets ist ja der Missionar des Buddhismus schlechthin. Seine Auftritte sind gezeichnet von einem immerwährenden Lächeln. Seine Art drückt Frieden und Nächstenliebe aus. Seine Rede spricht von Toleranz und Freiheit. Natürlich ist das attraktiv. Für den gestressten „Westler,“ der auf der Suche nach etwas „anderem“ ist - mehr als für den, der in einer buddhistischen oder hinduistischen Kultur aufgewachsen ist. Diese Menschen kennen nämlich auch die andere Seite ihrer Religion.
Sri Lanka hat seinen Krieg gegen hinduistische Rebellen nicht etwa nur politisch, sondern auch religiös begründet. Der Buddhismus hat dort verfassungsmäßig eine Vorrangstellung. Im buddhistischen Bhutan treffen sich Christen im Untergrund und selbst im Heimatland des tolerant lächelnden Dalih Lama haben Christen einen schweren Stand. Auch der Hinduismus ist nicht die Frieden-liebende Religion aller Meditationsliebenden. Im Gegenteil, er entwickelt sich immer mehr zum militanten Christenverfolger, wie sich am Beispiel Indiens, aber nicht nur Indiens belegen lässt. Täglich finden in der hinduistischen Welt Übergriffe auf Christen statt, die Mord, Brandstiftung, Vergewaltigung und Folter beinhalten.
Der lächelnde Buddha – er wird wohl ewig lächeln. In Jesaja 46:6-7 macht der Prophet Aussagen über solche, die toten Götzen nachrennen:
Sie schütten Gold aus dem Beutel und wiegen Silber ab, um einen Goldschmied zu beauftragen, der einen Gott daraus machen soll. Vor dem verneigen sie sich dann und beten ihn an! Sie heben ihn auf ihre Schultern, tragen ihn und stellen ihn an seinen Platz in der Wohnung. Dort bleibt er stehen und rührt sich nicht von der Stelle. Wenn ihn jemand anfleht, antwortet er nicht. Wenn jemand in Not ist, hat er keine Macht zu helfen.
Lassen wir uns nicht täuschen von Religionen mit Göttern aus Holz und Stein. Lassen wir uns nicht täuschen von ihren lächelnden Götzen oder ihren tolerant erscheinenden Vertretern. HIER finden wir, was wir wirklich suchen: Galater 5:22:
Dagegen bringt der Geist Gottes in unserem Leben nur Gutes hervor: Liebe und Freude, Frieden und Geduld, Freundlichkeit, Güte und Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung.
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