„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Mittwoch, 5. Mai 2010

Zweifel ...

… mag ich nicht! Du wahrscheinlich auch nicht! Wir wollen es in der Regel genau wissen. Wir sind so gesponnen. Und dennoch ist absolutes Wissen nicht immer möglich. Man kann Theorien zwar als Wahrheit und absolutes Wissen vermarkten (man denke nur an die Evolutionstheorie), aber ständig neue Erkenntnisse lassen doch immer wieder berechtigte Zweifel aufkommen. Nicht selten kommt es dann dazu, dass die bisherige "Wahrheit" bezweifelt und neu definiert - und "absolutes Wissen" überarbeitet und neu formuliert werden muss.

Auch wir Christen kennen Zeiten des Zweifelns. Vielleicht nicht, wenn wir gerade eine tolle Predigt gehört oder an einem Anbetungsabend teilgenommen haben. Eher in Zeiten, wenn wir müde, frustriert und "out of touch" sind mit der geistlichen Realität. Selbst die "Großen" des Glaubens kannten solche Zeiten. Dr. Martin Luther, dem es Millionen zu verdanken haben, dass sie vom Zweifeln zum Glauben gekommen sind, bekannte einmal (betreffs Anfechtungen):

"Ich kann nicht verhindern, dass die Raben über meinen Kopf hinweg fliegen. Aber ich kann verhindern, dass sie darauf Nester bauen."

Als Christ tappt man ja auch nicht immer im Dunkeln. Man hat auch nicht ständig Zweifel. Es sind bestimmte Auslöser, die Zweifel hervorrufen - und eben meistens dann, wenn wir aus dem Licht in den Schatten treten. Jemand hat einmal den guten Rat gegeben:

"Zweifle in der Dunkelheit nicht an dem, was du im Licht gesehen hast!"

Als Christen HABEN WIR Jesus erfahren - auch wenn wir Ihn momentan vielleicht nicht "spüren". Als Christen KENNEN WIR die Freude am Herrn - auch wenn unsere Herzen momentan vielleicht arm sind an Freude. Als Christen WISSEN WIR, dass unser Retter bei, um und in uns ist und lebt - auch wenn Er momentan Welten weg zu sein scheint.

David kennt das - und stellt sich im Glauben gegen seine Zweifel:

"Und wenn ich auch wanderte durchs Tal des Todesschattens, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, die trösten mich." (Psalm 23:4)

Zweifel sind Anfechtungen, durch die der Feind uns versucht und die Gott zulässt, um uns zu stärken. Satan versuchte die ersten Menschen durch Zweifel: "Hat Gott wirklich gesagt …?" Gott ließ es zu um den Menschen die Möglichkeit zu geben, ihre Liebe zum Schöpfer zu bestätigen. Sie vermurksten es. Anstatt sich zu erinnern, was Gott gesagt hatte, anstatt der Anfechtung durch Sein Wort zu begegnen, gab man den Zweifeln Raum - und sündigte. Nicht der Zweifel war die Sünde, sondern die positive Reaktion darauf. Niemand muss verzweifeln an seinen Zweifeln. Niemand muss sich schuldig fühlen für seine Fragen. Wenn die Fragen kommen, sollten wir die Antworten dort suchen, wo die ewige Wahrheit zu finden ist: Im Wort Gottes. Wenn in Zeiten der Dunkelheit die Zweifel kommen, sollten wir uns erinnern, dass sie keine Berechtigung haben. Wir haben die Wahrheit im Licht erkannt und wollen in der Dunkelheit nicht daran zweifeln.

Bleib dran! Es gibt keinen Tunnel ohne Ende!

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