„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Dienstag, 9. März 2010

Gottes Farbtupfer

Schon vor 35 Jahren hat es mir Spaß gemacht, durch Werbeprospekte von Blumengeschäften zu blättern. Die Farbenpracht und Vielfalt war atemberaubend. Manchmal habe ich ein Blumenbild ausgeschnitten und damit die Rückseite eines Briefumschlags beklebt, damit sich jeder daran freuen konnte.

Jetzt, wo der Winter zu Ende geht, bin ich ähnlich begeistert. Der verschmutzte Schnee von gestern ist (fast) geschmolzen und im Boden oder Abwasserkanal verschwunden. Dabei hat er den Weg frei gemacht für etwas Neues, das lange Zeit verborgen war: Knospen, Sprosse und zarte Blüten. Oft sind es die weißen Schneeglöckchen, die zuerst ihre Blüte zeigen, gefolgt von den Winterlingen und Märzbechern. Farbtupfer Gottes in einer oft (noch) grauen Natur. Sie trotzen Frost, Regen und der Unfreundlichkeit des Spätwinters. Sie erfreuen das Auge und das Herz.


Farbtupfer Gottes! Wie sehnt sich unsere Seele danach! Nicht nur im Winter. Trauer, schwerwiegende Nöte, Stress, Zukunftsängste, zwischenmenschliche Probleme - man könnte vieles nennen, das der Seele einen Grauschleier verleiht. Aber auch für unsere Seele hat Gottes Farbpalette genügend Vorrat. In der Bibel lesen wir in Galatter 5:22:


„Die Frucht des Geistes (Gottes) ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.“

Das sind die Farbtupfer, nach denen sich unser Herz sehnt. Gott möchte unser Leben damit erfreuen. Wenn wir mit Jesus durch den Tag gehen, auch durch die grauen Stunden, schmilzt der schmutzige Schnee von gestern und macht den Weg frei für Gottes Farbe in unserem Leben.

Ich wünsche uns allen heute ganz viele Farbtupfer Gottes in unserem Leben!

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