Gestern ging es um Irrweg #1. Irrweg #1 ist der Irrglaube, dass Äußerlichkeiten reichen, um auf der Seite Jesu zu sein. Wer nicht durch den Glauben an Jesus in die Familie Jesu hineingeboren wurde, der wird auch nicht im Himmel ankommen, selbst wenn auf seinem Totenschein „Christ“ zu lesen sein wird.
Der zweite Irrweg ist ähnlich und doch etwas anders gelagert. Im ersten Fall glauben Menschen fälschlicherweise, sie seien Christen, obwohl sie es im biblischen Sinn gar nicht sind. Ihr Glaube ist reiner Kopfglaube; sie sind nie in eine persönliche Beziehung zu Jesus gekommen.
Der zweite Irrweg dreht sich um die Aussage: „Einmal gerettet – immer gerettet“ und eine dazu nicht passende Lebensweise.
Um es vorweg zu sagen: Ich vertrete nicht die Ansicht, dass ein wiedergeborener Christ erneut zum unwiedergeborenen Christen werden kann, dass ein Kind Gottes wieder zum Nicht-Kind Gottes werden kann. Ich glaube, dass die Bibel lehrt, dass Gott Seine Kinder, festhält, bewahrt und ans Ziel bringen wird, und dass Gottes Berufungen Ihn nicht gereuen können.
Allerdings bin ich Menschen über den Weg gelaufen, die die Einstellung hatten: „Ich habe mich ‚bekehrt‘ – also kann mir nichts mehr passieren. Wie mein Leben nach der Wiedergeburt aussieht, ist letztlich egal. Ich bin Kind Gottes und damit bereit für den Himmel.“ Diese Einstellung ist ein sehr gefährlicher Irrweg, denn Gottes Wort sagt nicht nur, wie wir zu Seinen Kindern werden: Johannes 1:12:
Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.
Gottes Wort sagt uns auch, wie wir erkennen können, ob die Entscheidung, Jesus aufzunehmen, aus ehrlichem Herzen kam. Wer Jesus wirklich aufgenommen hat, wer verstanden hat, dass es nicht nur um die persönliche Rettung für den Himmel geht, der hat auch verstanden, dass sein Leben jetzt Jesus gehört. Denk einmal über folgende Verse nach:
Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. (1 Johannes 2:6)
Wer von euch mir nachfolgen will, muss sich selbst verleugnen und sein Kreuz auf sich nehmen und mir nachfolgen. (Matthäus 16:24)
Denn leben wir, so leben wir dem Herrn, und sterben wir, so sterben wir dem Herrn; ob wir nun leben oder sterben, wir gehören dem Herrn. (Römer 14:8)
An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Sammelt man auch Trauben von Dornen, oder Feigen von Disteln? (Matthäus 7:16)
Man könnte viele weitere Bibelverse aufzeigen, die den Irrweg #2 entlarven. Wer zu Jesus gehört, ist erwählt ... ist bestimmt ... ist mit dem Vorrecht bedacht, zu Seiner Ehre zu leben. Sich auf die Aussage zu verlassen: „Einmal bekehrt – für immer gerettet“ - um nach einer "Bekehrung" weiterzuleben wie bisher, zeugt von Unkenntnis göttlicher Berufung und von einem falschen Verständnis der Bekehrung.
Mit Freude und Eifer sollen und dürfen wir Jesus nachfolgen, der Seine Herde zu frischen Wassern, grünen Auen und Plätzen der Ruhe führen wird. Wir dürfen und wollen Ihm nachfolgen, der uns auch in den finstersten Stunden nicht alleine lassen wird. Wer zu Jesus gehört, Gottes Kind ist durch den Glauben an Jesus, dem liegt es am Herzen, Seinem Retter zu gefallen und Ihm zu dienen. Es ist ein tragischer Irrweg, sich auf einer vermeintlichen Bekehrung auszuruhen, gleichgültig demgegenüber, was Gott über mein Leben denkt.
Wir, die wir als Erste auf Christus gehofft haben,
sollen mit unserem Leben Gottes Herrlichkeit loben.
(Epheser 1:12)

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