"Die allerdunkelsten Wege Gottes, die wir hier am wenigsten verstehen, werden einmal in der Ewigkeit im allerhellsten Licht seiner ewigen Liebe strahlen." (Friedrich von Bodelschwingh)

Samstag, 11. Oktober 2025

Vergebung!

Gestern gab es an dieser Stelle eher ernste, nachdenkliche Worte. Es ging um Ehebruch und seine Folgen. Dabei ist mir sehr wohl bewusst, dass es einige gegeben haben mag, die genau mit diesem Problem kämpfen. Sei es, dass der Ehebruch in der Vergangenheit liegt, immer noch besteht oder die Versuchung dazu präsent ist. 

Sollte jemand im Ehebruch leben oder davorstehen, dem empfehle ich den Eintrag von gestern nachzulesen. Heute soll es vor allem um die gehen, die von Gott Vergebung suchen, sei es wegen Ehebruch oder wegen anderer Sünden.

Johannes 4 berichtet, wie Jesus mit einer Frau umging, die ihr (Sex-?)leben offensichtlich nicht mehr unter Kontrolle hatte. 5 Männer hatte sie bereits gehabt und mit dem sechsten lebte sie derzeit in wilder Ehe. Jesus und sie sind allein an einem Brunnen. Er spricht sie an – eine unmoralische Frau und eine Samariterin noch dazu. Die Begegnung mit Jesus verändert das Leben der Frau!

(C) 2003 Icon Disribution Inc. 'The Passion of Christ'
Ein anderer Bericht in der Bibel zeigt, wie Jesus großzügig Gnade verschenkt. Johannes 8 berichtet von einer Ehebrecherin, die nach der damaligen Gesetzgebung den Tod verdient hatte. Als sich alle von der Frau distanzieren, stellt Jesus sich zu ihr. In der jüdischen, von Männern dominierten Kultur, verhindert Er ihre Steinigung, beschämt die religiösen Führer und weist sie in ihre Schranken. Jesus handelt in überirdischer Barmherzigkeit. In Johannes 8:11 heißt es: 

„Jesus sprach zu ihr: So verurteile ich dich auch nicht. 
Geh hin und sündige nicht mehr!“

Dann entlässt Er die Frau mit dem Geschenk der Vergebung, dem Geschenk eines neuen Lebens, neuer Lebensfreude und eines Neuanfangs. Das ist Vergebung. Gnade schenkt uns, was wir nicht verdient haben.

Auch in Lukas 7 wird von einer Frau mit schlechtem Ruf berichtet. Sie wusch Jesu Füße mit kostbarem Öl und weinte dabei über ihre Sünden. Die anwesenden frommen Pharisäer rümpften die Nase, worauf Jesus sie belehrt: "Welchem wenig vergeben wird, der liebt wenig."

Das Problem der Pharisäer war nicht, dass sie weniger Sünden hatten als die von ihnen verurteilte Ehebrecherin. Ihr Problem war vielmehr, dass sie sich für besser hielten. Und das Ergebnis ist schockierend: Die Ehebrecherin, die ihre Sünde erkannte, bekannte und Vergebung erfuhr - diente Jesus aufopferungsvoll mit Liebe und mit allem, was sie hatte. Diejenigen aber, die das Maß ihrer Sünde nicht erkannten und sich besser als andere einstuften - sie waren es, die Jesus schließlich ans Kreuz brachten.

Wie herrlich und trostvoll Jesu Worte an solche, die Ehebruch begangen haben, von Herzen umkehren, bekennen und sich Jesus anvertrauen. Ihnen verspricht Er wie der Ehebrecherin in Johannes 8:
 

So verurteile ich dich auch nicht. Geh hin und sündige nicht mehr!

Jesus, der Sohn Gottes, besitzt die Macht Gottes, uns von Angst, Scham und Schuld zu befreien und uns so in die wahre Freiheit und ein neues, befreites Leben zu führen.

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