Im 19. Jahrhundert betreuten Leuchtturmwärter die Leuchttürme an den US-Küsten. Erkrankte ein Mann, der den Leuchtturm betreute, übernahmen oft seine Frau oder seine Kinder die Arbeit. So erging es Hosea Lewis. 1853 wurde Lewis Leuchtturmwärter auf Lime Rock Island in Newport, Rhode Island. Vier Jahre später erlitt er einen Schlaganfall und seine Teenagetochter, Ida, übernahm die Verantwortung für den Leuchtturm.
Jeder Tag beinhaltete das Reinigen der Reflektoren, das Kürzen des Dochtes und das Füllen des Ölbehälters bei Sonnenuntergang und Mitternacht. Dazu kam die Pflege ihres Vaters. Ihre Schulbildung konnte Ida aufgrund des langen und anspruchsvollen Dienstes nicht fortsetzen. Ihre Geschwister jedoch ruderte sie jedoch täglich fast einen halben Kilometer zum Schulunterricht auf dem Festland; und das bei jedem Wetter.
Mitte des 19. Jahrhunderts sah man selten eine Frau, die ein Boot manövrierte, doch Ida entwickelte sich zu einer erfahrenen und bekannten Meisterin im Umgang mit dem schweren Boot. Mit 16 Jahren erlangte sie eine gewisse Berühmtheit, als sie vier junge Männer rettete, deren Boot gekentert war. Am 29. März 1869 rettete Ida zwei ertrinkende Soldaten aus dem nahegelegenen Fort Adams. 1881 rettete Ida zwei weitere Soldaten, wofür sie mit der höchsten Auszeichnung des US-Lebensrettungsdienstes ausgezeichnet wurde. Anfang Februar desselben Jahres setzten die beiden Soldaten zu Fuß von Newport nach Lime Rock Island über, als das Eis nachgab. Ida, die Leuchtturmwärterin, kam mit einem Seil angerannt. Sie achtete nicht darauf, dass das schwache und morsche Eis auch für sie gefährlich war und zog erst den einen und dann den anderen in Sicherheit.
Insgesamt rettete Ida Lewis in den über 50 Jahren, in denen sie den Leuchtturm hütete, persönlich etwa 25 Menschen. Ihre letzte gemeldete Rettung erfolgte im Alter von 63 Jahren, als sie eine Freundin rettete, die auf dem Weg zu Ida auf der Insel ins Wasser gefallen war. Auf die Frage, woher sie die Kraft und den Mut für eine solche Leistung nahm, antwortete Ida: „Ich weiß nicht, ich bin nicht besonders stark. Der Herr, der Allmächtige, gibt sie mir, wenn ich sie brauche, das ist alles.“
Ida Lewis war eine treue Arbeiterin. Der Grund für ihre Treue in ihrer Aufgabe war jedoch, dass sie erkannte, dass es immer Menschen geben würde, die gerettet werden mussten.
Was für ein gewaltiges Zeugnis für Menschen, die Jesus nachfolgen. Du musst nicht besonders stark sein. Tatsächlich liegt die Stärke bei der Arbeit für Jesus in unserer eigenen Schwäche! Wenn wir (in uns selbst) schwach sind, sind wir (in Jesus) stark. Leider wird uns viel zu oft der Blick dafür getrübt, dass die meisten Menschen um uns herum verloren sind und gerettet werden müssen. Lass doch den Mut und die Hingabe von Ida Lewis und die folgenden Verse auf Dich einwirken:
Errette, die zum Tod geschleppt werden, und die zur Schlachtbank wanken, halte zurück! (Sprüche 24:11)
»Die Ernte ist vorüber, der Sommer ist zu Ende, und wir sind nicht gerettet!« (Jeremia 8:20)
Geht ein durch die enge Pforte! Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der ins Verderben führt; und viele sind es, die da hineingehen. (Matthäus 7:13)
Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm. (Johannes 3:36)
»Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden«. Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne einen Verkündiger? (Römer 10:13+14)
Verkünde den Menschen Gottes Botschaft. Setz dich dafür ein, ob es den Leuten passt oder nicht! Rede ihnen ins Gewissen, weise sie zurecht, aber ermutige sie auch. Tu all das geduldig und so, wie es der Lehre unseres Glaubens entspricht. (2 Timotheus 4:2)

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