„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Mittwoch, 7. Februar 2024

Hohe Kosten

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Und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachkommt, der kann nicht mein Jünger sein. 28 Denn wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuvor hin und berechnet die Kosten, ob er die Mittel hat zur gänzlichen Ausführung, 29 damit nicht etwa, wenn er den Grund gelegt hat und es nicht vollenden kann, alle, die es sehen, über ihn zu spotten beginnen 30 und sagen: Dieser Mensch fing an zu bauen und konnte es nicht vollenden! 31 Oder welcher König, der ausziehen will, um mit einem anderen König Krieg zu führen, setzt sich nicht zuvor hin und berät, ob er imstande ist, mit zehntausend dem zu begegnen, der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt? 32 Wenn aber nicht, so sendet er, solange jener noch fern ist, eine Gesandtschaft und bittet um die Friedensbedingungen. 33 So kann auch keiner von euch mein Jünger sein, der nicht allem entsagt, was er hat. 34 Das Salz ist gut; wenn aber das Salz fade wird, womit soll es gewürzt werden? 35 Es ist weder für das Erdreich noch für den Dünger tauglich; man wirft es hinaus. Wer Ohren hat zu hören, der höre! (Lukas 14:27-35)

In den vergangenen 2 Tagen habe ich mir 2 Videos angeschaut, in denen es um die Gemeinde Jesu im Iran geht. „Sheep Among Wolves“ (Schafe unter Wölfen). Auch, wenn ich theologisch nicht alles zu 100% unterschreiben kann war besonders das erste Video überführend. Aber auch das zweite hatte es in sich. Die Aussagen von Missionaren und Einheimischen und ihre Bereitschaft, einen hohen Preis zu zahlen, um in lebensgefährlichen Regionen Jesus zu verkündigen, war beeindruckend:

  • Was würde ich tun, wenn ein geheimes Treffen auffliegen würde und ich verhaftet würde?
  • Was, wenn ich bedroht würde, oder meine Lieben, meine Familie.
  • Ganz praktisch stellte sich eine Christin die Frage: Wie würde ich handeln, wenn sie kämen, und mich vergewaltigen würden (was scheinbar oft als Foltermaßnahme für Frauen und Männer eingesetzt wird)

Das sind Fragen, mit denen sich unsere Geschwister konkret auseinandersetzen müssen. Die Frage, die immer wieder gestellt wurde lautete: Welchen Preis bin ich bereit, zu zahlen?

Im Laufe des Films wurde von einem christlichen Ehepaar berichtet, die in die USA geflohen waren. Nach einer gewissen Zeit sagte die Frau zu ihrem Mann in etwa folgende Worte: „Ich möchte zurück in den Iran. Die Christen hier um uns herum schlafen und ich merke, wie auch ich im Glauben müde werde. Ich möchte nicht schlafen! Ich möchte wachsam sein. Ich möchte brennen!“

Sie wollte damit nicht sagen, dass der Glaube ihrer amerikanischen Geschwister nichts wert war. Aber sie hatten sich an eine Atmosphäre der Gemütlichkeit gewöhnt und gingen den Ungemütlichkeiten, die der Glaube an Jesus mit sich bringt, aus dem Weg. Solcher Schlaf tötet den lebendigen Glauben.

Ich wurde an eine eigene Erfahrung erinnert. Als Bibelschüler teilte ich mein Zimmer u.a. mit einem geistlichen Bruder, der aus der damaligen Sowjetunion kam. Im Militärdienst und auch sonst hatte er die Folgen dafür zu tragen, dass er sich zu Jesus bekannte. In einem Gespräch sagte er mir sinngemäß: „Ich weiß nicht, ob ich noch einmal nach Deutschland kommen würde. Hier steht der Glaube in Gefahr, kalt zu werden. Es ist so leicht, „Christ“ zu sein. Es kostet nichts. Dann wird es aber zu einem bequemen, billigen Glauben.“

Die iranischen Christen im Video bezeugten: Wir haben keine Angst, inhaftiert zu werden. Was sind 50 Jahre im Gefängnis im Vergleich zu einer ewigen Herrlichkeit.

Welchen Preis bin ich für meinen Glauben bereit zu zahlen, für Treue zu Jesus? Jesus hat uns keinen leichten Wanderweg, sondern einen herausfordernden Pilgerweg verheißen. Er hat uns nicht verheißen, dass unser Glaubensleben leicht sein wird. Aber Er hat uns verheißen, dass Er immer bei uns sein – uns nie verlassen wird. Und eine Ewigkeit im Himmel in Seiner Herrlichkeit hat Er uns versprochen. Das ist auch von unserer Seite den höchsten Preis wert.

Jesus erklärt: Und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachkommt, der kann nicht mein Jünger sein. Paulus schreibt: Denn ich bin überzeugt, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll. (Lukas 14:27 und Römer 8:18)

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