„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Donnerstag, 8. Februar 2024

Zeit mit Gott

Herr, in der Frühe wirst du meine Stimme hören; in der Frühe werde ich dir zu Befehl sein und Ausschau halten. (Psalm 5:4) Am nächsten Morgen stand Jesus vor Tagesanbruch auf und zog sich an eine einsam gelegene Stelle zurück, um dort allein zu beten. (Markus 1:35)

Wir haben in unserer Gemeinde ein herrliches Programm für unsere Teens. Das sind Kinder – ca 12/13 Jahre – im letzten Jahre des Kindergottesdienstes, bevor sie in die Jugendgruppe kommen. Jeweils am 1. Sonntag im Monat darf ich die Teens unterrichten, was ich mit Freude tue. Im Januar hatte ich das Thema des Sündenfalls. An den Sonntagen danach ging es um Bekehrung und am vergangenen Sonntag stand das Thema „Stille Zeit“ auf dem Plan.

Was Stille Zeit ist, dazu konnte jeder etwas Sinnvolles sagen. Bei der Durchführung stockte es dann bereits etwas. Aber es war erfrischend, wie aufrichtig die Teens die gestellten Fragen beantworteten. Was hindert uns an der Stillen Zeit? Antwort: „Müdigkeit, Lustlosigkeit, Hobbies …“ Und sie verstanden auch, dass es wenig Sinn macht, etwas zu lesen, im Kopf zu verstehen, aber nicht ins Herz und ins Leben rutschen lassen. Ich bete, dass sie alle den Wert und Segen einer „Stillen Zeit“ erfahren.

Gestern ging es in der Blogandacht um iranische Christen und den Preis, den sie bereit sind, für ihren Glauben an Jesus zu zahlen. Sie sprachen vom Höchstpreis – ihrem eigenen Leben. Sie sprachen auch davon, wie wichtig ihnen das Wort Gottes ist. Ein Satz blieb bei mir hängen: „Iranische Christen lesen ihre Bibel nicht zur Information sondern zur Transformation!“ Wie wahr. Es geht beim Bibellesen in erster Linie nicht darum, Informationen zu sammeln und Fakten zu verstehen, so wichtig das auch ist. Es geht darum, dass wir etwas – und sei es noch so wenig – aus Gottes Wort verstehen und umsetzen. Es geht nicht um Wissen, sondern ums Umsetzen. Was nützt es uns, wenn wir Gottes Wort im Kopf haben, aber nicht im Herzen.

Auch in der Teensgruppe haben wir uns an aus Jakobus 1:22-24 erinnert, wo es heißt:

Seid aber Täter des Wortes und nicht bloß Hörer, die sich selbst betrügen. 23 Denn wer nur Hörer des Wortes ist und nicht Täter, der gleicht einem Mann, der sein natürliches Angesicht im Spiegel anschaut; 24 er betrachtet sich und läuft davon und hat bald vergessen, wie er gestaltet war.

Vor einiger Zeit wurde ich ermutigt durch einen Vater, der erzählte, dass er morgens regelmäßig seine Bibel liest. Auch seine Familie weiß und sieht das, seine Frau und seine Kinder! Was für ein Zeugnis! Und wenn dann noch unser Leben mehr und mehr transferiert – umgestaltet – wird, weil wir ausleben, was wir in der Heiligen Schrift gelesen haben – was für eine Gewalt kann Gott dadurch in unserem Leben entfachen.

Sehen Deine Kinder, Deine Enkel, Deine Familie, dass Gottes Wort Dir wichtig ist, dass Du es suchst, liest, Dich täglich davon ernährst, auf Gottes Stimme hörst und es Dir dann wichtig ist, es auszuleben? Du wirst täglich ein Segen sein für die Menschen, die Dir begegnen!

Der Herr segne Dich!

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