SOKO Abend. Und wieder gab es
eine interessante Konversation. Es ging ums Showgeschäft, um Kämpfe,
Neid und Leid. Der alternde Schlagersänger hat seine besten Jahre hinter
sich. Zwar singt er auf der Bühne noch von Liebe und Zweisamkeit, aber
hinter dem Vorhang sieht es ganz anders aus. Und so kommt es, dass er
beim Verhör gefragt wird: „Kommen Sie sich nicht schäbig vor? Sie singen von Liebe, Treue und Glück und leben in Untreue, Intrigen und Erpressungen.“ Seine Antwort ist einfach: „Das Leben ist hart und grausam. Genau deswegen braucht die Welt den Schlager.“
Solche Aussagen fallen bei mir immer auf
offene Ohren, denn sie sind ja nicht von ungefähr. Da steckt ja Wahrheit
drin. Nach außen sieht so manches lieb, froh und heile aus. Aber
„hinter der Bühne,“ im Herzen, in den eigenen vier Wänden – da gibt es
Unfrieden, Traurigkeit und Leid. Das darf natürlich nicht sein. Und so
lächeln wir nach außen ins Leben hinaus, während unsere Augen nach innen
in uns hinein weinen. Wir verstehen es geschickt, Streit oder
Hoffnungslosigkeit mit netten Worten zu überdecken.
„Das Leben ist hart und grausam. Genau deswegen braucht die Welt den Schlager“ –
so die Aussage des Sängers. Der Schlager dient dazu, eine heile Welt
aufzuzeigen, die es in Realität gar nicht gibt. Eine Welt, nach der sich
unser Herz sehnt, die aber Illusion ist. Eine Weile in der Illusion zu
leben soll helfen, die Realität zu ertragen.
Auch Christen leben in einer harten und
grausamen Welt, und nicht selten in einer harten und grausamen
persönlichen Welt. Auch ihre Welt braucht Hilfe – aber nicht eine
illusorische.
Jesus spielt uns nichts vor. Jesus tröstet
uns nicht kurzfristig über unsere Probleme hinweg. Jesus lässt uns nicht
die Härte des Lebens für 5 Minuten vergessen, um uns dann wieder in die
Realität zu entlassen. Jesus ist anders!
- Die
Sünderin bewahrte er vor der Steinigung, schenkte ihr neues Leben und
entließ sie mit der Aufforderung, jetzt ein neues, anderes Leben zu
führen.
- Mit verachteten Zöllnern aß er zu Abend und veränderte ihr Leben von Minus zu Plus.
- Den Hoffnungslosen vertröstete Er nicht auf die Zukunft, sondern gab ihnen Hoffnung im Hier und Jetzt.
- Den Hungrigen sagte Er nicht: Sei gesegnet! Es werden bessere Zeiten kommen! - sondern speiste sie mit Brot und Fisch.
Jesus ist anders! Kein Trostpflaster,
sondern ein echter, spürbarer Tröster. Keine Droge, die einen für
Momente das Elend vergessen lässt, sondern Einer, der anpackt und das
Elend besiegt.
„Das Leben ist hart und grausam. Genau deswegen braucht die Welt Jesus!“ Er enthärtet die Härte des Lebens, kommt hinein in unsere Grausamkeit und steht uns bei – bis es vorüber ist.
Gehst Du durch harte, grausame Zeiten?
Wahrscheinlich hast Du Mittel gefunden, die Härte des Lebens zu
kompensieren. Das wird eine Weile lang klappen – aber nicht auf Dauer.
Warum vertraust Du Dich und Deine Nöte nicht Jesus an? Jesus ist
anders! Er verspricht:
„Ich will die Müden erquicken
und die Verschmachtenden sättigen.“
(Jeremia 31:25)
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