„Aber über das Haus David und über die Einwohner von Jerusalem
will ich den Geist der Gnade
und des Gebets ausgießen,
und sie werden auf mich sehen,
den sie durchstochen haben, ja, sie werden um ihn klagen,
wie man klagt um den eingeborenen Sohn,
und sie werden bitterlich über
ihn Leid tragen,
wie man bitterlich Leid trägt über den Erstgeborenen.“
Wir hatten uns gefragt, ob wir diesen Geist haben, der daran
erkennbar ist, dass er uns Jesus mehr erkennen lässt, unsere Emotionen in
Wallung bringt und zu Selbsterkenntnis und echter, möglicherweise nationaler
Umkehr führt. Einfach mal mit ein paar Leuten mit dem Beten beginnen kann der erste
Schritt sein, dass der Herr den „Geist des Gebets“ ausgießt.
In einem (vor kurzen bereits einmal erwähnten) Buch las ich
über die Beter Koreas. Nicht nur
die Yoido
Full Gospel Church von Dr. Yonggi Cho ist für ihre intensiven
Gebetszeiten
bekannt. Auch andere Kirchen und Gemeinden in Korea haben
Veranstaltungen, die
mit intensivem Gebet beginnen und enden. Manche Gemeinden sind so groß,
dass
ein Gemeindegebet im uns bekannten Format gar nicht möglich ist. Der
Begriff „koreanisch
zu beten“ beschreibt die Gebetsversammlungen in solchen Kirchen, in
denen jeder
an seinem Platz zu Gott schreit und sein Lob und seinen Dank vor Gott
ausbreitet. „Wie das Brausen eines gewaltigen Windes“ wird das
gleichzeitige Gebet
aus vielen Tausend Kehlen beschrieben. Das wiederum erinnert
unweigerlich an die
Beschreibung in Apostelgeschichte 2, als das Haus erfüllt wurde von
einem
Brausen: wie das Brausen des Windes als die 120 versammelten Gläubigen
alle in
spontanes Gebet ausbrachen. Ja, der „Geist des Gebets“ war nicht nur zur
Zeit
der Apostelgeschichte oder in Erweckungszeiten vergangener Jahrhunderte
aktiv. Wann immer dieser „Geist des Gebets“ auf die Menschen fiel,
geschahen
gewaltige Hinwendungen zu Jesus.
Aber Sacharja nennt denselben Geist, den er als „Geist des
Gebets“ bezeichnet, auch „Geist der Gnade“. Wie herrlich! Wie beruhigend! Wie
befreiend! Der „Geist des Gebets“ zwingt niemanden, sich für Jesus, Nachfolge
und Gebet zu öffnen. Der „Geist des Gebets“ ist kein Geist des Zwangs, sondern gleichzeitig
und untrennbar der „Geist der Gnade“. Gebet ist ein Gnadendienst. Der Beter
kommt auf der Grundlage empfangener Gnade zum Thron der Gnade. Er appelliert an
die unaussprechliche und unversiegbare Gnade seines Herrn und in seiner Gnade
gibt Jesus gerne!
Durch den „Geist der Gnade und des Gebets“ können, dürfen
und sollen wir Teilhaber sein an dem mächtigen Werk der Gnade Gottes weltweit.
Wenn der „Geist der Gnade und des Gebet“ auf Menschen kommt,
dann besucht Gott in besonderer Weise sein Volk. Danach dürfen wir uns
ausstrecken und danach dürfen wir trachten.
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