König Asa, der 3 König Judas, der 6 König seit König Saul, wird zu den wenigen Königen des Reiches gezählt, die ungeteilt dem Herrn folgten (1 Könige 15:9):
… Doch war das Herz Asas ungeteilt mit dem Herrn sein Leben lang.
Unter anderem zeugt seine lange Königsherrschaft von 41 Jahren von seiner Gottesfurcht. König Asa zeichnet sich aus als kompromissloser Gegner und Bekämpfer des Götzendienstes in Juda. Nicht nur, dass er die Stätten der Götzenverehrung niederreißen ließ (2 Chronik 14:2):
Denn er entfernte die fremden Altäre und die Höhen und zerbrach die Gedenksteine und hieb die Aschera-Standbilder um;
Er wendet sich auch ohne Ansehen der Person gegen diejenigen, die den Tempeldienst stärken oder Gewinn dadurch erlangen (1 Könige 15:12+13):
Denn er schaffte die Tempelhurer aus dem Land und entfernte alle Götzen, die seine Väter gemacht hatten. 13 Dazu setzte er auch seine Mutter Maacha ab, sodass sie nicht mehr Gebieterin war, weil sie ein Götzenbild der Aschera gemacht hatte. Und Asa rottete ihr Götzenbild aus und verbrannte es am Bach Kidron.
Aber Abschaffung und Zerstörung des Bösen ist nur die eine Seite. Die andere Seite – und die praktizierte Asa auch – war die Wiederherstellung und Erneuerung des Guten (2 Chronik 15:8+18)
Als nun Asa diese Worte und die Weissagung des Propheten Oded hörte, fasste er Mut, und er schaffte die Gräuel hinweg aus dem ganzen Land Juda und Benjamin und aus den Städten, die er auf dem Bergland von Ephraim erobert hatte, und er erneuerte den Altar des Herrn, der vor der Halle des Herrn stand. (…) Und er brachte das, was sein Vater geheiligt und was er selbst geheiligt hatte, in das Haus Gottes, nämlich Silber, Gold und Geräte.
Asas gesegnete Friedenszeit nutzte der weise König zum Bau befestigter Verteidigungsstädte und zur Errichtung einer starken Armee.
Irgendwann während seiner Herrschaft kam es zur militärischen Herausforderung durch den Kuschitenführer Serach. Der zog mit einem Millionenheer gegen Asa in den Krieg. Asa handelte weise, wie in 2 Chronik 14:10 zu lesen ist:
„Herr, bei dir ist kein Unterschied, zu helfen, wo viel oder wo keine Kraft ist. Hilf uns, Herr, unser Gott, denn wir verlassen uns auf dich, und in deinem Namen sind wir gegen diesen Haufen gezogen! Du, Herr, bist unser Gott! Vor dir behält der Sterbliche keine Kraft!“
Asa wusste, wem er vertrauen konnte. Er hatte die Götzen aus Holz oder Metall ausgerottet und hatte darum jetzt den Blick frei für den Einen, der wirklich helfen kann! Und Gott enttäuschte ihn nicht.
Und dann wurde er älter und das Alter hat bekanntlich seine Macken – nicht nur bei König Asa, sondern bis heute. Starrsinn, Beratungsresistenz und Vergesslichkeit gehören zu diesen leidvollen Macken. Als Asa eines Tages durch den König von Israel bedroht wird, hat er anscheinend vergessen, dass Gott auch in ausweglosen Situationen den Sieg schenken kann. Anstatt zu beten, wie er es vorher getan hatte, lesen wir jetzt (2 Chronik 16:2+3):
Da nahm Asa aus dem
Schatz im Haus des Herrn und im Haus des Königs Silber und Gold und sandte zu
Benhadad, dem König von Aram, der in Damaskus wohnte, und ließ ihm sagen: 3 Es besteht ein Bund zwischen mir und dir, zwischen meinem
Vater und deinem Vater; siehe, ich sende dir Silber und Gold; geh hin, brich
deinen Bund mit Baesa, dem König von Israel, damit er von mir abzieht!
Asas Plan ging auf, war aber nicht mit Gott abgesprochen. Außerdem hatte er sich am Eigentum Gottes vergriffen. Als der Prophet Hanani im Auftrag Gottes den König ermahnt, wird dieser sehr unwillig. Ob auch seine Krankheit damit in Verbindung stand, geht nicht ausdrücklich aus Gottes Wort hervor. Aber es heißt: (2 Chronik 16:10+12):
Aber Asa wurde zornig über den Seher und warf ihn ins Gefängnis; denn er zürnte ihm deswegen. Asa unterdrückte auch etliche von dem Volk zu jener Zeit. (…) Und Asa wurde krank an seinen Füßen im neununddreißigsten Jahr seines Königreichs, und seine Krankheit war sehr schwer; doch suchte er auch in seiner Krankheit nicht den Herrn, sondern die Ärzte.
Und die Lektion für uns? Ich entnehme heute zweierlei:
1. Ein ungeteiltes Herz für Jesus bringt Freude, Kraft, Sieg und Segen.
2. Vorsicht vor Starrsinn und Beratungsresistenz im Alter. Sie können einem gesegneten Leben einen negativen Nachhall geben.
Der Herr segne Deinen Tag!
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