Wer heute die
Götzen heidnischer Religionen als falsch bezeichnet und dazu aufruft, sich von
ihnen zu trennen, muss damit rechnen, zum Abschuss freigegeben zu werden. Genau
das aber war Jeremias Botschaft.
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Jeremia musste
immer wieder bereit sein, mutig und alleine zu stehen, sich nicht anzupassen und sich für
Gott zu entscheiden. Was für eine vorbildliche Herausforderung an alle, die
sich zu Gott bekennen.
Jeremias vierte
Predigt beginnt mit der Aufforderung: Hört! Er sagt:
Vs 2: Hört auf die Worte dieses Bundes
Vs 3: Verflucht ist der Mann,
der nicht hört auf die Worte dieses Bundes
Hier wird etwas
deutlich von der Radikalität Gottes: Da gibt es Segen oder Fluch, heiß oder
kalt; Gehorsam oder Ungehorsam; Glauben an den einen wahren Gott oder
Unglauben, Nachfolge oder Stillstand - ganz oder gar nicht! Das sind keine
populären Aussagen, die Jeremia in den Mund nehmen musste, aber er konnte
nichts anderes predigen als das, womit Gott ihn beauftragte. Natürlich wollten
seine Hörer das nicht hören. Sie suchten nach einem Mittelweg; irgendetwas
zwischen Gehorsam und Sünde, zwischen dem wahren Gott und toten Götzen.
Irgendetwas Halbes zwischen ganz oder gar nicht. Aber sie fanden nichts.
Als nächstes
wunderten sie sich dann, wenn Gott tatsächlich zu dem stand, was Er gesagt
hatte. Wären sie Ihm von Herzen gefolgt, hätte Er sie im Überfluss gesegnet. Da
sie aber nur halbherzig folgten, stellten sie sich selbst unter das
angekündigte Gericht. Ihre Entscheidung! Das hatten sie nicht erwartetund wunderten sich jetzt,
wie ein guter, barmherziger Gott solch ein Gericht ausüben kann. – Hätten
sie zugehört, hätten sie’s gewusst. Dann hätten sie den andern Weg gewählt und
hätten sich über Quantität und Qualität des göttlichen Segens gewundert.
Schließlich
schreien sie zu Gott – und der erhört sie nicht mehr. Auch das muss die
Menschen verwundert haben. Aber Jeremia zeigt auf, dass Gott keine Gebete
erhört, die aus harten Herzen kommen. Wer nur zu Gott schreit, weil es ihm
dreckig geht, ohne seine Wege zu ändern, muss nicht auf Gebetserhörung hoffen.
Der Psalmist erkennt das, wenn er in Ps 66:18 schreibt: ‚Hätte ich Böses
vorgehabt in meinem Herzen, so hätte der Herr nicht erhört’
Jeremia macht
deutlich: Die Gebete waren nur ein Versuch:
Man schreit zu Gott – und wenn Gott nicht antwortet, geht man zu den
Göttern zurück, anstatt von Herzen umzukehren.
Jeremia hat eine
ernste Botschaft, die er an das Volk richtet. Es bringt ihm Hass, Gefängnis und
Todesdrohungen ein. Seine Einstellung darf auch uns heute beeinflussen. Jeremia
betet:
“Aber du, o Herr der
Heerscharen, du gerechter Richter,
der du Nieren und Herzen
prüfst: Laß mich deine Rache an ihnen sehen;
denn dir habe ich meine
Rechtssache anvertraut!“
Lasst uns, wie
unser biblisches Vorbild, das Wort Gottes mit Liebe und Klarheit verkündigen.
Dass das den Zorn derer auf sich zieht, die anders denken und nicht hören
wollen – den Zorn der Politiker und Religiösen (von
den anderen ganz zu schweigen) – damit müssen wir rechnen.
Lasst uns dennoch die Wahrheit in Liebe und mit der
Barmherzigkeit Gottes verkündigen. Und gleichzeitig den Gegenwind akzeptieren
und mit Jeremia beten:
Herr
der Engelheere, du gerechter Richter,
dir vertrauen wir unsere Sache an!"
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