„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Dienstag, 7. März 2023

Ein besonderer Vers aus dem Buch Richter

Soweit ich mich erinnere ist das Buch der Richter das erste Buch, das ich als Jugendlicher durchgearbeitet und mir zu jedem Kapitel Notizen gemacht habe. Das Buch hat mich immer fasziniert und ich verbinde es immer mit Achterbahnfahren.

Achterbahnfahren?

Definitiv! Im ganzen Buch geht’s immer auf und ab. Israel folgt dem Herrn – und es geht aufwärts. Sie werden nachlässig, gehen ihre eigenen Wege – und es geht abwärts. Und dieser Wahnsinn wiederholt sich unsinnig oft.

Es sind immer wieder 2 Verse, die für mich das Richterbuch kennzeichnen und sich als besondere Verse qualifizieren. Richter 17:6 erkärt das ständige Auf und Ab des Volkes Israel:

Zu jener Zeit gab es keinen König in Israel;
jeder tat, was recht war in seinen Augen.“

Unkontrolliertes Auf und Ab im Leben wird gefördert, wenn Christen ihren König vergessen und tun, was sie wollen. Ein nachdenkenswerter Vers.

Noch bedeutender, vielleicht wegen dem positiven Ton, ist der Vers in Richter 5:31:

Die aber Ihn lieben, sollen sein wie die Sonne,
wenn sie aufgeht in ihrer Macht!«
Und das Land hatte Ruhe, 40 Jahre lang.

Ich bin zwar kein (Auto-) Vielfahrer, aber die schönste Stunde beim Autofahren ist die Stunde, wenn morgens – kaum Verkehr – die Dunkelheit weichen muss und die Sonne am Horizont emporkommt. Das ganze Land wird in ein weiches Licht getaucht, die Schönheit der Natur wird sichtbar, die Kühle der Nacht beginnt, sich aufzulösen und der Feuerball am Himmel bringt neues Leben und neue Energie.

Na gut, nicht jeder empfindet das so, aber Richter 5:31 stellt den Sonnenaufgang durchaus als etwas Positives da, etwas Helles, etwas Mächtiges. Und Christen, die ihren Herrn lieben, werden damit verglichen und so beschrieben.

Ist es schwer, Jesus, unseren Herrn, zu lieben? Sollte eigentlich nicht schwer sein, wenn wir bedenken, was Er in Seiner Liebe zu uns alles geleistet und bewirkt hat. Er hat uns erlöst, freigekauft von Satans Macht, begnadigt, vergeben, in Sein Licht gezogen, befreit, unsere Namen im Himmel vermerkt, beauftragt, ausgerüstet, gestärkt, geleitet, getröstet, immer wieder aufgehoben und auf die Füße gestellt …! Die Liste kann ausgiebig fortgesetzt werden und beantwortet die Frage, ob es schwer ist, unseren Herrn zu lieben. Sollte nicht sein!

Und wenn wir das tun – wenn wir Jesus lieben – dann sollen wir sein wir die aufgehende Sonne in ihrer Macht. Die Macht der aufgehenden Sonne vertreibt Furcht, bringt Leben, bricht Finsternis, bringt Licht, taut Eis, bringt Wärme, schenkt Energie, verleiht klare Sicht …! Auch diese Liste könnte fortgesetzt werden.

„Lasst uns Ihn lieben, denn Er hat uns zuerst geliebt! (nach 1 Johannes 4:19) Damit werden wir zum Segen für andere, zur Ehre für Jesus und zum Aushängeschild für unseren Glauben.

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