Sei getrost und unverzagt; denn du sollst diesem Volk das Land austeilen, das ich ihnen zum Erbe geben will, wie ich ihren Vätern geschworen habe. 7 Sei nur getrost und ganz unverzagt, dass du hältst und tust in allen Dingen nach dem Gesetz, das dir Mose, mein Knecht, geboten hat. Weiche nicht davon, weder zur Rechten noch zur Linken, auf dass du es recht ausrichten kannst, wohin du auch gehst. 8 Und lass das Buch dieses Gesetzes nicht von deinem Munde kommen, sondern betrachte es Tag und Nacht, dass du hältst und tust in allen Dingen nach dem, was darin geschrieben steht. Dann wird es dir auf deinen Wegen gelingen, und du wirst es recht ausrichten. 9 Habe ich dir nicht geboten: Sei getrost und unverzagt? Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.
Lass Dich durch diese Verse ermutigen. Aber es sind nicht die, die ich für heute gewählt habe. Sollte man aus dem letzten Kapitel den bekannten, herausfordernden Vers nehmen (24:15):
Gefällt es euch aber nicht, dem Herrn zu dienen, so wählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter gedient haben jenseits des Stroms, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen.
Ein herausstehender Vers im Buch Josua. Aber auch dieser Vers soll nicht der „besondere“ Vers für heute sein, sondern der aus Josua 10:12+13a:
Damals redete Josua mit dem Herrn an dem Tage, da der Herrdie Amoriter vor den Israeliten dahingab, und er sprach in Gegenwart Israels: Sonne, steh still zu Gibeon, und Mond, im Tal Ajalon! 13 Da stand die Sonne still und der Mond blieb stehen, bis sich das Volk an seinen Feinden gerächt hatte. Ist dies nicht geschrieben im Buch des Redlichen? So blieb die Sonne stehen mitten am Himmel und beeilte sich nicht unterzugehen fast einen ganzen Tag.
Israel war dabei, das Land Kanaan einzunehmen. Unter der Führung des Königs von Jerusalem stellte sich eine Allianz von 5 Königen gegen Josua. Der allmächtige Gott Israels gab Josua die Oberhand, und als Josua merkte, dass er den Sieg nicht vor der Dunkelheit einfahren konnte, gebot er der Sonne, still zu stehen und die Sonne stand still. Im geistlichen Kampf – und es war (unter anderem) ein geistlicher Kampf –ließ Gott die Sonne länger scheinen, als das normalerweise der Fall gewesen wäre.
Was für ein gnädiger Gott … was für ein gewaltiger Schöpfer … was für ein Helfer in der Not! Er setzte Naturgesetze außer Kraft, um den Seinen den Sieg zu garantieren. Bis dahin ungehört, ungeschehen. Premiere durch Josua. Und, faszinierenderweise, verheißt Jesus uns ähnliche Möglichkeiten im Neuen Testament. In Markus 11:23 verspricht Jesus:
Wahrlich, ich sage euch: Wer zu diesem Berg sagen wird: Hebe dich empor und wirf dich ins Meer!, und nicht zweifeln wird in seinem Herzen, sondern glauben, dass geschieht, was er sagt, dem wird es werden.
Josua hatte – geistlich gesehen – keine andere Wahl. Vermutlich hat er nicht lange überlegt, ob er es schaffen würde, die Sonne still stehen zu lassen. Er vertraute einfach seinem Herrn, befahl und erfuhr Gottes Handeln.
Du und ich müssen weder Berge versetzten noch die Sonne still stehen lassen. Wir haben andere Anliegen und Nöte. Aber wir wollen uns durch diesen besonderen Vers ermutigen lassen, unsere Anliegen – die großen und die kleinen – mit Zuversicht zu Gott zu bringen. Er kann alles tun, was Er will. Sogar Naturgesetze kann Er außer Kraft setzen!
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