„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Mittwoch, 18. Januar 2023

Neues

Die Verse in Jesaja 43:15-19 scheinen fast einen Widerspruch zu beinhalten. Da heißt es:

15 Ich, der Herr, bin euer Heiliger, der Schöpfer Israels, euer König. 16 So spricht der Herr, der einen Weg im Meer bahnt und einen Pfad in mächtigen Wassern, 17 der Streitwagen und Rosse ausziehen lässt, Heer und Macht — da liegen sie miteinander, stehen nicht mehr auf; sie sind erloschen, wie ein Docht verglommen: 18 Gedenkt nicht mehr an das Frühere und achtet nicht auf das Vergangene! 19 Siehe, ich wirke Neues, jetzt sprosst es hervor; solltet ihr es nicht wissen? Ich will einen Weg in der Wüste bereiten und Ströme in der Einöde.

Klar und deutlich fordert der Herr uns auf, nicht mehr zurückzublicken, nicht mal an das Vergangene zu denken. Auf das Neue sollen wir schauen, auf das, was der Herr neu begonnen hat und was bereits sprosst und im Wachsen begriffen ist.

Herrliche Worte! Mut machende Verheißungen! Tröstender Neuanfang. Darauf wies Stefan uns vorgestern beim Männerabend hin. (Mann – Du hast es verpasst? Sorry für Dich! Mach Dir einen Vermerk in den Kalender: nächster Männerabend: 20. Februar!). Aber die Verheißung, Neues aufwachsen zu lassen gilt allen: Männern und Frauen, alt und jung! Aber, halt mal! Macht Gott nicht genau das Gegenteil in den ersten Versen? Blickt Er nicht zurück? Zitiert Er nicht das Frühere, erinnert an das Vergangene?

Hier die Lösung dieses (scheinbaren!) Widerspruchs:
Schau nicht zurück auf Dein Versagen, auf Deine Niederlagen, Deine Sünden und Dein Unvermögen! Lass es hinter Dir. Gedenke nicht!
Im Gegenteil: Erinnere Dich an Gottes Möglichkeiten, an Gottes Siege, an Gottes liebevolle Vergebung Deiner Schuld und an die vielen Beweise von Gottes Allmacht.

Fazit: Schau nicht zurück auf die entmutigenden Episoden Deines Lebens, aber erinnere Dich immer wieder an das mutmachende Eingreifen Gottes in der Vergangenheit und halte daran fest, dass Er ein Gott ist, der sich nicht ändert.

Und wenn Du von nun an nach vorne schaust und Ausschau hältst nach dem Neuen, das der Herr aufwachsen lässt, dann übersieh nicht, dass dieses Neue etwas Außergewöhnliches ist. Wie oft „vertrauen“ wir dem Herrn für kleine Dinge, die – falls der Herr nicht tätig wird – wir auch selbst in die Hand nehmen können. Aber der Herr möchte etwas ganz Anderes schaffen:

ð Wege in der Wüste

ð Ströme in der Einöde

Das ist eigentlich das, was man nicht erwartet, wo man wenig Einfluss drauf hat. Wege in der Wüste? Ströme in der Einöde? Könnten wir das bewerkstelligen, wenn´s der Herr nicht tut? Keine Chance! Entweder Er tut’s oder es geschieht nichts – keine Veränderung, nichts Neues!

Wenn Jesus unser Herr, unser Gott und König ist (Vs 15), dann dürfen wir in der Gegenwart leben und mit Hoffnung und Zuversicht in die Zukunft gehen. Dann dürfen wir Großes von Ihm erwarten, denn das Alte ist vergangen; siehe alles ist neu geworden!

Rufe mich an, so will ich dir antworten
und dir große und unfassbare Dinge verkünden,
die du nicht weißt.

(Jeremia 33:3)

Wir laden herzlich ein zur Bibelstunde heute Abend. In Lukas 19 gibt es 2 Gruppen von Menschen, die sich um Jesus herum aufhielten. Zu welcher Gruppe gehörst Du? Außerdem Abendmahl (Teilnahme freiwillig), Anbetung, Gebet, Gemeinschaft. Herzlich Willkommen! 

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr

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