„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Dienstag, 4. Oktober 2022

Namen, Titel und Eigenschaften Gottes – S


Wo fangen wir an, wo hören wir auf? Jesus ist sanftmütig (Matthäus 11:29), der starke Gott (1 Mose 46:3), schonungslos in Seinem gerechten Gericht (Jeremia 13:14, Klagelieder 2:17+21), streng (Markus 3:12), sorgend (1 Petrus 5:7), Schatten (Psalm 121:5), Schutz, Schirm und Schild (Psalm 119:114), Schöpfer (Psalm 95:6)

Diese wenigen Beschreibungen – nur eine Auswahl aus vielen – zeichnen uns ein vielfältiges Bild unseres Gottes. Wir finden herrliche Worte, wie etwa sanftmütig, stark, Schöpfer, Schutz und Schild. Wir können das alles gut gebrauchen. Auch die Tatsache, dass Jesus ein Gott ist, der unsere Sorgen kennt und sich um unsere Sorgen und Anliegen kümmert.

Aber auch als schonungslos wird Er beschrieben. Das Gericht unseres heiligen Gottes ist gerecht und vollkommen. Niemand darf damit rechnen, dass Gott ein Auge zudrücken wird oder sich durch irgendetwas beeindrucken lässt. Das einzige, was Gott beeindrucken wird ist das Blut Jesu Christi. Schonungslos drückt aus: ohne „wenn und aber“.

Auch als streng wird Jesus einmal beschrieben. Dabei geht es um ein Gebot, das Er damals den Menschen gab. Wenn Jesus uns einen Auftrag gibt, versteht Er das auch so: nicht als Vorschlag, sondern als Auftrag.

Drei weitere Titel sollen abschließend noch genannt werden:

Wie geschrieben steht: »Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses; und jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden!« (Römer 9:33)

Stein des Anstoßes – das hört sich nicht wie ein Kompliment an. Aber es bringt zum Ausdruck, dass Jesus seine Fahne nicht in den Wind hing. Was Er zu sagen hatte, galt allen. Den Anspruch, den Er hatte, hatte Er an alle. Jesus rückte nicht ab von Seinen Lehren und Seinem Weg, den er bewusst und konsequent ging. Darüber stolperten viele, die Jesus umformen wollten. Wer sich heute auf Jesu Seite stellt, wird ähnlichen Gegenwind erfahren wie Jesus, dem wir folgen.

Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, und Heilung wird unter ihren Flügeln sein; und ihr werdet herauskommen und hüpfen wie Kälber aus dem Stall!

Sonne der Gerechtigkeit – gleich zwei herrliche Wörter in einem Titel: Sonne und Gerechtigkeit. Beides haben wir, die wir mit Gott unterwegs sind, in Jesus gefunden. Er hat das rettende Licht in unsere Finsternis gebracht, indem Er uns durch Sein Blut gerecht gemacht hat. Heilung unserer Seelen schon jetzt und all unserer Krankheiten – spätestens im Himmel – lässt uns hüpfen und springen vor Freude. Das macht Jesus, unser Herr!

Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden. (Lukas 1:35)

Sohn Gottes – das ist der Titel, der uns in Ehrfurcht verstummen lässt. Jesus, der Sohn Gottes.

Höher geht nicht mehr, mächtiger auch nicht. In diesem Titel verbirgt sich eigentlich alles andere. Er allein wurde vor Seiner Geburt so von dem Engel angekündigt. Jesus allein trägt diesen Titel. Er allein hat heilig und vollkommen gelebt. Er allein hat himmlisch gelehrt und gehandelt. Er allein hat uns den Vater offenbart.

Nimm Dir doch heute ein paar Minuten extra Zeit, um darüber nachzudenken, was die Sohnschaft Jesu für Dich bedeutet. Verbinde die anderen Eigenschaften und Titel der heutigen Andacht mit Seinem Titel, Seinem Sein als Sohn Gottes und meditiere darüber, was das für Dich, Deine Zukunft und die Zukunft der Welt bedeutet.

Der Herr segne Dich!

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