Soviel haben wir in den letzten Tagen gesehen: Jesus liebt
Menschen mit Depressionen und in ihren Depressionen. Er ist nicht für die
Starken, sondern für die Schwachen gekommen, zu suchen und selig zu machen, was
verloren ist. Das hat Er durch Bibelzeiten hindurch getan, durch 2000
Kirchengeschichte hindurch – und tut es bis heute!
Der Name Francis Havergal mag nicht vielen bekannt sein. Aber ihre
Lieder: ‚Nimm mein Leben, Jesus dir übergeb ich’s für und für’ oder der
Klassiker ‚Wie ein Strom von oben’ sind Millionen von Christen weltweit zum Segen geworden.
Aber Francis hatte nicht immer diese
Freude. Sie wurde lange von Depressionen geplagt. Möglicherweise waren es
Selbstanklagen, die sie wie ein besiegter Christ herumlaufen ließen, immer mit
hängendem Kopf. Erst während einem besonderen Ereignis erkannte sie die tiefe
Bedeutung von 1. Johannes 1:7, wo es heißt:
„Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im
Licht ist,
so haben wir
Gemeinschaft miteinander,
und das Blut Jesu
Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde.“
Diese Erkenntnis war für Francis
Havergal eine Revolution. Fortan lebte sie voller Freude über die unendliche
Wirksamkeit des Blutes Jesu.
Anders erging es William Cowper. Auch sein Name mag uns
nicht geläufig sein. Seine Lieder sind im englischsprachigen Raum bekannt. Eins
wurde auch ins deutsche übersetzt: „Es
ist ein Born, draus heil’ges Blut“. Gemeinsam mit John Newton setzte er
sich auch für Bürgerrechte und gegen den Sklavenhandel ein.
Cowpers Depressionen brachten ihn so weit, dass er für über
2 Jahre stationär behandelt werden musste. Er fand Erleichterung im Glauben an
Jesus, aber Depressionen begleiteten ihn sein Leben lang. John Piper schreibt
über ihn:
für Cowper waren es lebenslange Depressionen
und schlimmste Selbstmordgedanken,
für Brainerd waren es Tuberkulose und die ‚düstere Wildnis’.
Über Cowpers Leben heißt es, dass es „eine einzige Ansammlung von Kummer und Leid zu sein scheint.“ In
Pipers Buch „Standhaft im Leiden“ (CLV Verlag)
wird u.a. Cowpers Leben beschrieben.
Mit 6 Jahren verlor er seine Mutter. Seinen Vater „verlor“ er auch, da
er nach dem Tod der Mutter in ein Internat geschickt wurde. Eine Ehe
wurde ihm von dem Vater
seiner Verlobten versagt. Cowper litt bis ans Ende seines Lebens. Was
ihn zu
Jesus brachte und bei Jesus hielt war die Wahrheit der Barmherzigkeit
Jesu und
der Kraft Seines Blutes, selbst für den schlimmsten Sünder.
Es ist ein Born, draus heil’ges Blut für arme Sünder quillt,
Ein Born, der lauter Wunder tut und allen Kummer stillt.
Der Schächer fand den Wunderquell, den Jesu Gnad’ ihm wies,
Und darum ging er rein und hell mit Ihm ins Paradies.
O, Gottes Lamm, Dein teures Blut hat noch die gleiche Kraft!
Gieß aus des Geistes Feuerglut, die neue Menschen schafft!
Auch ich war einst in Sündennot, da half mir Christi Blut,
Drum jauchz’ ich auch bis in den Tod ob dieser Gnadenflut.
Was William Cowper und Francis Havergal bezeugen konnten,
das gilt jedem von uns – depressiven Menschen und solchen, die nicht wissen, was
das ist. Mehr zu William Cowper am Montag.
Jesu Blut hat die Kraft, Wunder zu tun, Kummer zu stillen
und das Herz zu reinigen! Bis heute hat Er die Kraft, die Berge zu bewegen oder
die Kraft zu schenken, sie zu überwinden.
Denn die Berge mögen weichen und die Hügel wanken,
aber meine Gnade
wird nicht von dir weichen
und mein Friedensbund nicht wanken,
spricht der
Herr, dein Erbarmer.
(Jesaja 54:10)
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