„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Donnerstag, 10. Februar 2022

Vom Himmel (3)

„Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört
und keinem Menschen ins Herz gekommen ist,
was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben“.

(1 Korinther 2:9)

Einen der bekanntesten Verse über den Himmel haben wir uns bereits gestern angeschaut. Aber Offenbarung 21 beschreibt uns unsere zukünftige und ewige Heimat noch genauer. In Offenbarung 21:10+11 lesen wir:

Und er brachte mich im Geist auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die große Stadt, das heilige Jerusalem, die von Gott aus dem Himmel herabkam, 11 welche die Herrlichkeit Gottes hat. Und ihr Lichtglanz gleicht dem köstlichsten Edelstein, wie ein kristallheller Jaspis.

Unsere ewige Heimat wird beschrieben als:

    Eine heilige Stadt
    Eine himmlische Stadt
    Eine Stadt, die die Herrlichkeit Gottes besitzt
    Mit Licht wie das Glänzen von Edelsteinen

Dazu erklärt Vers 23: Und die Stadt bedarf nicht der Sonne, noch des Mondes, dass sie in ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm.

Keine Sonne, kein Mond – und wir werden es nicht mal vermissen, denn das Licht, das der Herrlichkeit Gottes entspringt, wird so viel heller, schöner und faszinierender sein als das Licht unserer gegenwärtigen Himmelskörper.

Die Stadt selbst ist ein einziges, gigantisches Kunstwerk Gottes. Allerdings habe ich mich ernsthaft gefragt, was das mit den Edelsteinen, den Perlen und dem ganzen Gold soll. Ich muss bekennen: Perlen bedeuten mich nicht viel. Ich kann nicht mal echte von unechten unterscheiden. Die meisten Edelsteine kenne ich nicht und kann schon mal gar nicht einen wertlosen Stein von einem Edelstein unterscheiden. Und ob goldene Straßen bequemer sind als geteerte Straßen oder Waldwege wage ich zu bezweifeln.

Worauf möchte Gott aufmerksam machen mit dieser Beschreibung unserer zukünftigen, ewigen Heimat? Ich habe Antworten gefunden, die zumindest mich voll zufriedenstellen:

  1. Gott möchte durch uns verständliche Worte zum Ausdruck bringen, dass der Himmel nur aus dem Allerbesten und Allerwertvollsten besteht, das wir uns vorstellen können.
    Wie sonst hätte Gott uns den Himmel beschreiben sollen?

  1. Gott möchte damit auch zum Ausdruck bringen, dass im Himmel nichts – aber auch gar nichts – minderwertig ist. Es gibt keine B Qualität und keine Materialfehler. Minderwertiges gehörte zur alten Welt. Die neue Welt ist nur höchstwertig.

  1. Gott möchte uns dadurch erinnern, wie unwichtig Gold und Silber auf der Erde sind, wo Diebe stehlen, Motten zerfressen, wo wir am Ende alles zurücklassen müssen und wo Jesus uns warnt, dass Gold und Silber auf der Erde eine ständige Gefahr darstellen, für die Erde zu leben, statt für die Ewigkeit.

Unsere zukünftige, ewige Heimat wird herrlich und vollkommen sein! Sie wird erstrahlen in der Herrlichkeit Gottes. Verwundert es uns, wenn Paulus in Philipper 1:23 bezeugt:

Ich werde aber von beidem bedrängt:
Ich habe Lust, abzuscheiden und bei Christus zu sein,
denn es ist weit besser …

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