„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Mittwoch, 12. Mai 2021

Im Dunkeln vertrauen!


Gott im Licht zu vertrauen ist nichts.
Ihm aber im Dunkeln zu vertrauen
- das ist Glaube! (Spurgeon)

Das ist ein heftiger Ausspruch des großen Predigers Spurgeon. Aber nach etwas Überlegen – so wahr!

Im Licht können wir alles sehen, was vor uns liegt, was hinter uns liegt und was uns von allen Seiten umgibt. Wir sehen den Himmel mit Gottes Hand über uns und erkennen das Felsen-Fundament, das uns trägt.

Wenn Du heute in so einer gesegneten Situation bist, nimm sie nicht leichtfertig, nimm sie nicht locker! Präg Dir die absolute Tragfähigkeit Deines Fundaments ein. Lass Dir das Bild der Hand Gottes über Dir ins Herz brennen. Erkenne den Weg vor Dir – und vor allem die Tatsache, dass Dein Hirte vor Dir hergeht. Blick auch zurück und lerne die Begegnungen mit der Treue und Hilfe Gottes in der Vergangenheit auswendig. Denk in solchen Situationen nicht, dass Dein Glaube immer stark und Deine Anfechtungen immer unbedeutend sein werden. Denk dran, dass Du Gott heute im Licht vertraust, wenn alles relativ einfach ist.

Wer mit Gott im Licht unterwegs ist, kann sicher sein, dass auch finstere Tage kommen. Nicht Tage, in denen uns Jesus, das „Licht der Welt“, verlässt. Aber in Tagen in denen es so scheint, als habe Er uns verlassen. Wer sich in den Tagen des Lichts die Gegenwart, Güte, Verheißungen und Treue Gottes nicht eingeprägt hat, wird in den Tagen der Finsternis wenig haben, an das er sich klammern kann. „Jesus im Dunkeln zu vertrauen – das ist Glaube!“ sagt Spurgeon. Neben anderen bringen das die beiden Männer Hiob und Habakuk zum Ausdruck.

Hiob sitzt in allertiefster Finsternis. Undurchdringbare Finsternis. Wie ein Blinder im fensterlosen Verlies. Aber er bekennt (Hiob 13:15 HfA):

Gewiss wird Gott mich töten, dennoch vertraue ich auf ihn!

Ähnlich bezeugt der Prophet Habakuk (3:17+18 / HfA) sein Vertrauen, obwohl er nichts sieht:

Noch trägt der Feigenbaum keine Blüten, und der Weinstock bringt keinen Ertrag, noch kann man keine Oliven ernten, und auf unseren Feldern wächst kein Getreide; noch fehlen Schafe und Ziegen auf den Weiden, und auch die Viehställe stehen leer.
Und doch will ich jubeln, weil Gott mich rettet, der Herr selbst ist der Grund meiner Freude!

Freund, lass Dich ermutigen! Auch in der Dunkelheit ist der Herr bei Dir. Nicht anders als sonst. Genauso nah! Genauso treu! Genauso aufmerksam! Genauso liebend!

Er wird Dich nicht verlassen noch jemals von Dir weichen! (Hebräer 13:5)

Wir laden ein zur Bibelstunde heute Abend um 19:30 Uhr - live und im Stream. Informationen dazu gibt es HIER für Präsenz und HIER für den Livestream.


 

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