„Aber ich bin nicht berufen!“ sagst Du. Doch! sagt Gott!
„Wann und wie?“ fragst Du. In Matthäus 28:18-20, Markus 16:15, Lukas 24:46-28, Johannes 20:21 oder auch Apostelgeschichte 1:8 – um nur ganz wenige der klaren Aussagen Gottes aufzuzeigen. Die Bibel ist voll davon.
18 Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden. 19 So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes 20 und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit! Amen. (Matthäus 28:18-20)
Diese Worte Jesus galten allen seinen Jüngern. Interessanterweise freuen sich heute alle über Jesu Allmacht im Himmel und auf Erden (Vs 18). Alle nehmen in Anspruch, dass Er bei ihnen ist bis an Ende der Weltzeit (Vs 20) – aber nur ein Bruchteil eines Prozents macht es sich zu Aufgabe, hinzugehen und – alle Völker! (Vs 19) - zu Jüngern zu machen. Es scheint aber, dass Jesus diese 3 Verse in einem untrennbaren Zusammenhang gesprochen hat.
„Aber ich habe keinen persönlichen Ruf bekommen!“ Doch! Sagt Gott!
Es ist interessant – traurig interessant! Aufforderungen mit Verheißungen, die uns gefallen, sind uns kein Problem. Da wird kein ‚persönlicher‘ Ruf benötigt; z.B.: Matthäus 7:7 oder Matthäus 11:28:
werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan!
Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid,
so will ich euch erquicken!
Gerne bitten wir, um zu empfangen. Gerne kommen wir, um erquickt zu werden. Das ist eine ‚allgemeine‘ Aufforderung mit anschließender Verheißung – für jeden der bittet und kommt.
Wenn es aber darum geht, in alle Welt zu gehen – oder auch nur mit persönlichen Opfern und aller Kraft mitzuarbeiten, dass alle Völker erreicht werden, dann brauchen viele diesen seltsamen, ‚persönlichen‘ Ruf.
Warum beten wir: „Herr, zeige mir, welchen Arbeitsplatz / welches Studium Du für mich hast!“ – und überlassen es Gott, uns einen „mysteriösen“ Ruf in die Mission zu geben, den wir schon lange haben. Stattdessen können wir beten: „Herr, ich nehme Deinen Ruf in die Welt an. Wenn ich was anderes arbeiten / studieren soll, mach es mir klar!“
Manch einer hat die Chance verpasst, so zu beten. Das Leben ist zu einem Großteil gelaufen. Solche Menschen können beten: „Herr, ich möchte Missionare großzügig in alle Welt senden, wie Du mich in Römer 10:13-15 aufforderst. Sollte ich zu viel geben, zeige es mir!“
Mission geht uns alle an! Der Herr hat uns Leben geschenkt, um für Ihn zu leben. Er hat uns das Heil geschenkt, um Ihm zu dienen. Er hat uns Mittel geschenkt, um sie für die Ewigkeit einzusetzen. Keins seiner Kinder ist davon ausgeschlossen. Mission geht uns alle an. Alle gleich viel; jeden mit einem etwas anderen Schwerpunkt, aber jeden ganz. Unser Ziel ist es, 100% für Jesus zu leben und darauf hinzuarbeiten, dass 100% der Menschen von Jesus hören*. Wenn daraufhin die „Vollzahl der Heiden“ (Römer 11:25) eingeht, dann haben wir mit Jesu Kommen unser höchstes Ziel erreicht!
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