„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Mittwoch, 3. März 2021

Weißglühender Eifer

Es war der englische Prediger Charles Haddon Spurgeon (1834-1892), der die Christen seiner Zeit ermahnte: „Wenn es irgendetwas gibt, wo die christliche Kirche ihren Eifer weißglühend halten sollte, dann in Bezug auf die Mission. Wenn es irgendetwas gibt, wo wir keinerlei Lauheit tolerieren dürfen, dann darin, einer sterbenden Welt das Evangelium zu bringen.   

Weißglut – das kennt man eher von der Redewendung: „Der hat mich zur Weißglut gebracht!“ will heißen: „Ich bin bis ins Extrem gereizt / wütend. Mehr geht nicht!“ Tatsächlich ist Weißglut die oberste Hitze in der Metallverarbeitung – 1300°C!

Weißglühender Eifer – den haben bis heute viele. Für Sport, Bücher, Politik, Theorien, Musik, Forschung, Abenteuer, Politik und vieles andere. Nichts davon muss schlecht sein!

Weißglühender Eifer – dafür haben besonders Christen einen triftigen Grund: Sie können, dürfen und sollen für etwas eifern, das die Zeit überdauert, das ewig ist. Dabei hat Weißglut in dem Zusammenhang eher eine positive Bedeutung, im Sinne von: „100%! Mehr geht nicht!

Von John Piper wird berichtet, dass er in einer Predigt sagte, dass der Verstand dazu dient, die objektive Wahrheit des Evangeliums zu erkennen, damit diese Wahrheit ins Herz dringt und das Herz anfängt, Jesus weißglühend zu lieben. Immer und immer wieder benutzte er diesen Begriff „weißglühende Liebe für Gott“.

Kurz darauf wurde er gefragt, warum er immer wieder den Ausdruck „weißglühende Liebe zu Gott“ benutze. Piper antwortete: „Weil ich mir nichts vorstellen kann, was weiter entfernt ist von „lauwarm“ als Weißglut und weil ich nicht will, dass ihr lauwarm seid und von Jesus ausgespuckt werdet.“ Nachdenkenswert!

Spurgeons Anliegen war, dass die christliche Kirche ihren Eifer für Mission ‚weißglühend‘  halten sollte. Wir dürfen keinerlei Lauheit tolerieren, einer sterbenden Welt das Evangelium zu bringen.

Daran zu erinnern ist das Anliegen des heutigen Eintrags. Von den 17,443 Volksgruppen der Welt sind immer noch 7418 Völker vom Evangelium unerreicht. In Menschenmassen drückt sich das so aus: Von den 7.760.000.000 Menschen auf der Erde wurden 3.230.000.000 vom Evangelium noch nicht erreicht. Das sind 41,7% der Weltbevölkerung.

Ein geistlicher Steppenbrand für Jesus unter unerreichten Völkern steht noch aus. Jesus ist bereit, unsere Herzen für Ihn zu weißglühender Liebe zu entzünden. Die wird sich darin ausdrücken, dass eine Welt erreicht wird, die Er liebt, die Ihn aber noch nicht kennt.

Gemeinden der Herrnhuter Brüder unter Graf Nikolaus Ludwig von Zinzendorf haben diesen Steppenbrand erfahren und gelebt. Über 100 Jahre wurde in einer Gebetskette 24 Stunden / 7 Tage pro Woche ununterbrochen gebetet. Über 100 Jahre!!! Und Missionare wurden in alle Welt gesandt. In gefährliche und z.T. unberührte Gebiete. Viele ließen ihr Leben im Dienst für Jesus. Warum? Weil in ihren Herzen eine weißglühende Liebe brannte für Jesus, die sie nach dem Motto leben ließ:

„Möge das Lamm das geschlachtet wurde,
den Lohn für seine Leiden erhalten!”." 

Heute Abend laden wir ein zu unserem Zeugnisabend, jeden 1. Mittwoch im Monat. Wir wollen einander ermutigen, indem wir berichten, was wir mit Jesus erlebt haben. Herzlich Willkommen!

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