„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Montag, 13. Dezember 2021

Die Luft wird dünner (3)

Nein, ein „Doomsday-Prophet“ (Weltuntergangsprophet) bin ich wirklich nicht und werde auch niemals einer werden. Wer aber nicht merkt, dass die Zeiten düsterer werden und die Luft dünner für uns Christen, der ist blind. In den vergangenen 2 Wochen haben wir kurz über das angestrebte Regierungsprogramm unserer neuen Regierung geschaut. In einem anderen Beitrag haben wir auf Entwicklungen in Finnland und Deutschland geschaut, die richtungsweisend für die gesamte EU werden können. Und beide Male müssen wir feststellen, dass sich Gottes Wort erfüllt, das uns prophezeit, dass die Luft für echte Jesus Nachfolger dünner werden wird. Im vorerst letzten Beitrag zu diesem Thema werden wir sehen, wie wir als Christen immer öfter mit anderen Maßstäben gemessen und beschrieben werden.

Es scheint, dass Medien und Gruppen verschiedener Couleur flächendeckend zu einer Hetzjagd auf solche ansetzen, die biblische Richtlinien zu ihren Lebensrichtlinien gemacht haben. Beispiele? Gerne!

Laden Christen zum „Marsch für das Leben“ auf, kann man bereits in den Einladungen lesen, dass man mit Anfeindungen und möglicherweise mit körperlichen Angriffen rechnen muss.

Halten Christen in Pandemiezeiten unter Einhaltung der Vorschriften Gottesdienste ab – und es kommt zu Infektionen, findet dies in anklagender Weise überregional oder sogar national Verbreitung. Volle Fußballstadien und Karnevalsveranstaltungen ohne Einhaltung von Vorschriften werden bestenfalls in einer Nebennotiz erwähnt.

Die LBGT Bewegung hat es mit Hilfe der Politik geschafft, dass ungewollt homosexuell empfindende Menschen von Christen nicht mehr seelsorgerlich betreut werden dürfen; nicht mit dem Ziel, ein Leben in Freiheit von ihren Kämpfen leben zu dürfen. Dieses Seelsorgeangebot ist gesetzlich verboten für Menschen unter 18 Jahren, ist aber auch für Erwachsene nur unter Bedingungen möglich, die mit „äußerst dünnem Eis“ zu bezeichnen sind. Will heißen: Christen, die unter ihrer sexuellen Orientierung leiden darf seit ca 2 Jahren nicht mehr die biblische Hilfe aufgezeigt werden, die Gott uns zur Verfügung stellt. Die Luft wird dünner!

Wir Christen sind in den Augen der Welt radikal. "Radikal“ wird allerdings gefordert. In den Medien heißt es: ‚Wir brauchen eine radikale Änderung im Datenschutzgesetz‘. ‚Wir benötigen eine radikale Änderung im Umgang mit Menschen mit Autismus.‘ ‚Wir brauchen ein radikales Umdenken bei Sportanlässen, ein radikales Umdenken von Traditionsbanken …  im Finanzwesen ... in der Rüstungsindustrie ... in der Politik oder in der Klimafrage … usw.‘

Umweltaktivisten und Klimaschützer – Gruppen, die (sofern intelligent und gesetzeskonform) niemand grundlos verurteilen sollte – werden mit der Bezeichnung „radikal“ geehrt. Radikal – positiv gemeint! Radikal dürfen alle sein, denken und handeln. Und wir Christen? Für uns wird die Luft dünner! Was im Thema Umwelt- und Klimaschutz, Friedenspolitik und Sexualethik, etc. positiv belegt wird, wird für uns Christen automatisch negativ gefüllt. Christen sind in den Augen vieler Zeitgenossen radikal – negativ radikal! „Radikale Christen“ ist für viele ein Schimpfwort für die, die Jesus von Herzen und mit Überzeugung nachfolgen. 

Schmierereien und Hassaktionen (auf die obszönen wurde an dieser Stelle verzichtet)

Ein Pastor der bremischen Landeskirche bezeichnete Zehntausende von Abonnenten des Youtube Kanals von Olaf Latzel als „braunen Mob, Fundamentalisten und Faschisten.“ Evangelikale Christen stecken für ihn mit Nazis unter einer Decke. Dass wir Christen mit dem IS oder andern terroristischen und mörderischen Vereinigungen und Religionen verglichen werden, ist bekannt. Die Luft wird dünner, denn solche Aussagen von Christengegnern prägen unbewusst immer mehr auch das Denken derer, die bisher eine eher neutrale Position gegenüber dem Glauben einnahmen.

Und wie handeln wir? Wir haben alle Möglichkeiten offen: Zorn, Bitterkeit, Zurückschlagen, Selbstmitleid, Angriff, Hass, Rache …! All das und dergleichen wäre unseres Herrn unwürdig. Unseres Herrn würdig ist es, die Tatsache vor unseren Augen als „sich erfüllende Verheißung“ zu akzeptieren. An dem Gegenwind werden wir nichts ändern können. Es sind sich erfüllende Prophezeiungen. Wir dürfen durch Petitionen, Entscheidungen, Solidarität mit Gleichgesinnten etc. den Gegenwind vielleicht etwas bremsen, aber er wird weiter zunehmen, wie uns die Bibel zeigt.

Unsere Offensivstärke ist unsere Gott-geschenkte Radikalität: radikale Liebe zu Jesus! Radikale Liebe zum Nächsten! Radikale Liebe zu unseren Feinden! Radikales Vertrauen in Gottes Wort! Radikale Vergebung! Radikale gute Werke! Radikale Verkündigung des Heils durch Jesus! Radikales Beten! Radikales Leben nach dem Vorbild Jesu! Radikales Weitergehen in die Richtung, die uns Hoffnung gibt und aus der unser Licht kommt! Ja, ich bin radikal und möchte radikal sein diesem Sinne!

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