„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Dienstag, 8. Juni 2021

Gottes Verheißungen im Buch Daniel

Mit Daniels Jugenderfahrungen möchte ich nicht tauschen. Er erlebte die Gottlosigkeit, Aufmüpfigkeit und Belagerung Jerusalems, das Elend gottloser und unfähiger Könige und wurde als junger Mensch von Jerusalem nach Babylon ins Exil verbannt.

Auch wenn er dort in die höchsten Kreise der Gelehrten aufstieg, muss sein frühes Leben von Leid und Lebensgefahren geprägt gewesen sein. Selbst nachdem er Erfolg und Achtung sogar des Königs erlangt hatte, blieb ihm Anfeindung bis hin zu Mordanschlägen nicht erspart.

Wie erbaulich müssen die Verheißungen Gottes für ihn gewesen sein – auch wenn deren ultimative Erfüllung mehr in der Zukunft liegen sollte als zu seinen eigenen Lebzeiten.

Aber die Heiligen des Allerhöchsten werden die Königsherrschaft empfangen, und sie werden die Königsherrschaft bis in Ewigkeit behalten, ja, bis in alle Ewigkeit!«  (7:18).

Aber das Königreich, die Herrschaft und die Macht über die Königreiche unter dem ganzen Himmel wird dem Volk der Heiligen des Allerhöchsten gegeben werden; sein Reich ist ein ewiges Reich, und alle Mächte werden ihm dienen und gehorchen!« (7:27)

Diese Verheißungen erhielt Daniel im Zuge seiner Visionen der Endzeit. Daniel saß in einer anderen Welt – im Exil in Babylon. Weit entfernt von seiner Heimat. Ein Weltreich nach dem anderen sollte nach Gottes Willen kommen und gehen. Und Gottes Volk? – Wie muss es Daniel ermutigt haben, diese Verheißung Gottes zu erhalten. Der Sieg der Heiligen ist versprochen. Ihnen wird die ewige Herrschaft zugesprochen. Nicht nur eine Rückkehr in ihre Heimat steht in Aussicht. Macht und Herrschaft soll das Volk der Heiligen erhalten, ein ewiges Reich. 

Ob es sich hier um eine Verheißung an Israel im 1000 jährige Friedensreich handelt, die unter ihrem König David über die Völker herrschen wird, oder ob es die Herrschaft Jesu mit Seiner Braut (der entrückten Gemeinde) ist, mag erst mal offen bleiben. Die sich erfüllende Verheißung lautet: Wer zu den Heiligen des Allerhöchsten gehört, wird am Ende auf der Seite des Siegers stehen und mit Ihm herrschen und regieren.

Damals für David – heute für uns – sieht es nicht danach aus, dass das Ende vom Sieg der Heiligen des Allerhöchsten gezeichnet sein wird. Aber genau das ist eine der Verheißungen Gottes im Buch Daniel. Nicht die Heiligen selbst, sondern der Allmächtige höchstpersönlich wird dafür sorgen, denn – dies ist eine weitere Verheißung – der Gott Israels ist ein:

„großer und furchtgebietender Gott, der den Bund und die Gnade denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote bewahren! (9:4).

Zum Schluss eine Verheißung, die uns allen gilt, aber besonders den Gläubigen im Alten Testament ein Augenöffner und Mutmacher gewesen sein muss. Die Gläubigen im Alten Testament hatten lange nicht die Erkenntnis über das Leben nach dem Tod, die uns Gläubigen seit dem Neuen Testament gegeben ist. Einer der wenigen klaren Verse im Alten Testament finden wir in Form einer Verheißung in Daniel 12:2+3:

Und viele von denen, die im Staub der Erde schlafen, werden aufwachen; die einen zum ewigen Leben, die anderen zur ewigen Schmach und Schande. Und die Verständigen werden leuchten wie der Glanz der Himmelsausdehnung, und die, welche die Vielen zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewiglich.

Der Tod ist nur das Tor. Alle Menschen werden auferstehen. Die einen zum Leben, die andern zum Verderben. Die Verständigen haben den besseren Teil erwählt, denn sie werden leuchten und Wegweiser sein.

Herrliche Verheißungen Gottes, die sich zwar auf die Zukunft beziehen, uns aber hier und heute Frieden vermitteln, denn wir wissen WAS kommt, WER kommt und WOZU es sich zu leben lohnt. Leb´ heute für Jesus!

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