„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Dienstag, 19. Januar 2021

Gottes Verheißungen im 1. Buch Samuel

Während im Buch Ruth die Verheißungen Gottes schön verpackt waren und gefunden werden wollten, spart Gott im 1. Buch Samuel nicht mit klaren Aussagen. Hier soll eine Reihe dieser Aussagen gelistet – und schließlich eine weitere etwas näher beleuchtet werden.

Der Herr tötet und macht lebendig; er führt ins Totenreich und führt herauf! Der Herr macht arm und macht reich; er erniedrigt, aber er erhöht auch. (1. Samuel 2:6+7) Und Jonathan sprach zu seinem Waffenträger: Komm, lass uns zu dem Posten dieser Unbeschnittenen hinübergehen! Vielleicht wird der Herr durch uns wirken; denn es ist dem Herrn nicht schwer, durch viele oder durch wenige zu retten! (14:6). Und diese ganze Gemeinde soll erkennen, dass der Herr nicht durch Schwert oder Spieß errettet; denn der Kampf ist die Sache des Herrn, und Er wird euch in unsere Hand geben! (17:47).

Drei Verheißungen, in denen die Betonung darauf liegt, dass Gott der Wirkende ist. Wie schwach, ja unfähig ist der Mensch, der vieles mit menschlichen und irdischen Mitteln versucht – aber nicht vorwärts kommt. Wenn Gott übernimmt, kann er das Wenige, das ohne Ihn nichts vermag, nehmen, segnen und einsetzen. Dann aber hat nicht der Mensch es getan, sondern der Herr! Ihm die Ehre!

Darum spricht der Herr, der Gott Israels: Ich habe allerdings gesagt, dein Haus und das Haus deines Vaters sollen ewiglich vor mir aus- und eingehen; aber nun spricht der Herr: Das sei ferne von mir! Sondern wer mich ehrt, den will ich wieder ehren; wer mich aber verachtet, der soll auch verachtet werden! (2:30).

Viele ähnliche Stellen finden wir in der Bibel. Gott verheißt Segen denen, die Ihn ehren. Aber mit gleicher Bestimmtheit verheißt er Verachtung denen, die Ihn verachten. Verheißungen beinhalten nicht ausschließlich Segen.

Samuel aber redete zu dem ganzen Haus Israel und sprach: Wenn ihr von ganzem Herzen zu dem Herrn zurückkehren wollt, dann tut die fremden Götter und Astarten aus eurer Mitte und richtet euer Herz zu dem Herrn und dient ihm allein, so wird er euch aus der Hand der Philister erretten! (7:3). Und weicht nicht ab zu den nichtigen Götzen; sie nützen euch nichts und können euch nicht erretten, denn sie sind nichtig. Der Herr aber wird um seines großen Namens willen sein Volk nicht verstoßen, denn es hat dem Herrn gefallen, euch zu seinem Volk zu machen. (12:21-22).

Wer sein Herz auf den Herrn allein richtet, für Ihn allein lebt und Ihm allein dient, der wird die Rettung des Herrn erfahren.

Aber der Herr sprach zu Samuel: Schaue nicht auf sein Aussehen, noch auf seinen hohen Wuchs, denn ich habe ihn verworfen! Denn der Herr sieht nicht auf das, worauf der Mensch sieht; denn der Mensch sieht auf das, was vor Augen ist, der Herr aber sieht das Herz an! (16:7). 

Was für eine Verheißung! Herrlich! Das ist sicher eine der meistzitiertesten, bestbekanntesten Verheißungen im 1. Buch Samuel. Der Prophet Samuel war auf der Suche nach dem Mann, den er als nächstes zum König salben sollte. Die ältesten Söhne Isais waren hochgewachsen und sahen aus wie starke Krieger. Aber nicht auf sie fiel Gottes Wahl. Weder gutes Aussehen, noch körperliche oder seelische Perfektion sind nötig, um Gott zu gefallen. Er sieht tiefer als wir – durch das Äußere hindurch – hinein in unser Herz. Und Gott sah das Herz des jüngsten Sohnes, David. Er war ein Mann nach dem Herzen Gottes. David war nicht vollkommen und nicht sündlos. Aber in ihm fand Gott ein Herz, dass seinen Schöpfer liebte, lobte und für Ihn lebte. Das war die Grundlage, auf der Gott David gebrauchen und segnen konnte. Das ist auch die Grundlage, auf der Gott heute segnen und gebrauchen kann.

Denn der Herr sieht nicht auf das, worauf der Mensch sieht; denn der Mensch sieht auf das, was vor Augen ist, der Herr aber sieht das Herz an! (16:7). 

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