„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Freitag, 20. März 2020

Schatten

Dieser Tage spreche ich immer wieder mit Freunden und Bekannten (am Telefon). Die Gegenwart gefällt keinem von uns. Aber die Corona-Schatten haben die Tendenz, einen Schatten auf unsere Seelen zu legen.

Tatsächlich spricht die Bibel nicht wenig von Schatten – aber dabei geht es nicht nur um das, was beängstigt und bedrückt. Darum geht es auch – aber bei Weitem nicht nur. Hier einige, wenige Verse, in denen das Wort „Schatten“ in der Bibel erwähnt wird: 

Schatten und Tod 

Er weiß aber nicht, dass die Schatten dort hausen und ihre Gäste in den Tiefen des Totenreiches. (Sprüche 9:18)
Ein Mensch, der vom Weg der Einsicht abirrt, wird ruhen in der Versammlung der Schatten. (Sprüche 21:16)
Aber dem Gottlosen wird es nicht gut ergehen, und er wird, dem Schatten gleich, seine Tage nicht verlängern, weil er Gott nicht fürchtet! (Prediger 8:13)
Meine Tage sind wie ein lang gestreckter Schatten, und ich verdorre wie Gras. (Psalm 102:12)

Ohne ins Detail zu gehen, geht es hier um verführte Menschen, verirrte Menschen, die den Weg der Einsicht verlassen – und sich dadurch den Toten angeschlossen haben. Es geht um den Ungerechten, dessen „Schatten“ bald untergehen wird, den Verzweifelten, der die Sonne untergehen und sein Leben getrieben und dahinschwinden sieht. Das sind keine Schatten, die wir suchen, lieben oder die uns gut tun. Das sind die Schatten, die wir mit allem Negativen verbinden, mit Dunkelheit und Winterdepris. Möge der Herr uns davor verschonen. 

Gott bewegt Schatten 

Und was, wenn die Schatten uns im Griff haben? Was, wenn sie sich auf unsere Seele gelegt haben und die Sonne der Gerechtigkeit Gottes verdecken? Was, wenn Schatten der Angst, des Todes, Schatten der Dunkelheit uns lähmen? Was, wenn wir der Schatten leid sind? In 2 Könige 20:9-11 finden wir die Antwort: 

Jesaja sprach: Dies sei dir das Zeichen von dem Herrn, dass der Herr das Wort erfüllen wird, das er gesprochen hat: Soll der Schatten der Sonnenuhr zehn Stufen vorwärtsgehen oder zehn Stufen zurückkehren? Hiskia sprach: Es ist ein Leichtes, dass der Schatten zehn Stufen abwärtsgeht; nein, sondern der Schatten soll zehn Stufen zurückgehen! Da rief der Prophet Jesaja den Herrn an; und er ließ an der Sonnenuhr des Ahas den Schatten, der abwärtsgegangen war, zehn Stufen zurückgehen.

Simple Tatsache: Gott bewegt Schatten. Für Hiskia war es der Schatten des Todes, der ihn verzweifeln ließ. Für Eliah war es der Schatten tiefer Depression. Für andere waren es Schatten der Trauer, der Angst oder der Vergangenheit. Gott bewegt Schatten. 

Gottes Schatten

Die schönsten Verse über Schatten in der Bibel sind wohl die Verse, in denen vom Schatten die Rede, der durch Gottes Gegenwart selbst geschaffen wird. 

Sei mir gnädig, o Gott, sei mir gnädig! Denn bei dir birgt sich meine Seele, und ich nehme Zuflucht unter dem Schatten deiner Flügel, bis das Verderben vorübergezogen ist. (Psalm 57:2)
Lass mich ewiglich wohnen in deinem Zelt, mich bergen im Schatten deiner Flügel! (Psalm 61:5)
Denn du bist meine Hilfe geworden, und ich juble unter dem Schatten deiner Flügel. (Psalm 63:8)
Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt, der bleibt unter dem Schatten des Allmächtigen. (Psalm 91:1)
Der Herr behütet dich; der Herr ist dein Schatten zu deiner rechten Hand (Psalm 121:8)
 
Gottes Schattenschutz wird erzeugt, indem ich mich so nahe bei ihm aufhalte, wie ein Küken unter den Flügeln seiner Henne. Dort ist Schutz, solange Gefahr besteht. Dort ist Kühlung in der Hitze. Wo der Schatten des Herrn zu finden ist, ist Jesu Gegenwart garantiert. 

Zum Schluss einen Gedanken zum Nachdenken: 

Das Wirken der Apostel hatte zur Folge, dass man die Kranken auf Betten und Bahren auf die Straße trug, nur damit der Schatten von Petrus auf sie fiel, wenn er vorüberging. (Apostelgeschichte 5:15) 

Wer in Gottes Schatten sitzt und durch „Gottes Schatten“ beschützt, erhellt und berührt wird, der wird zum „Schattenspender im Namen des Herrn!“ Unser Leben kann und darf die Schatten des Segens des Höchsten verbreiten.

Schlusssatz:
a)      Such den Schatten des Herrn! Ruh Dich da aus; kühl ab; tank Seine „Sonne der Gerechtigkeit“!  Das geht! Und dann:
b)      Wirf erfrischende Schatten auf andere. Das geht, wenn Du bei a) anfängt.
Ok, das waren 5 Schlußsätze! 😊

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