„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Montag, 16. März 2020

危机 - Krise: Gefahr und Gelegenheit

Es ist ja nicht so, dass wir die Berichte nicht kennen würden, in denen die Gläubigen der Bibel in handfeste Krisen gerieten. Manche waren selbstverschuldet, andere unverschuldet, und Krisen gibt es in allen Lebenslagen. Hier einige Krisen, die uns zeigen, dass sie irgendwann jeden treffen.

Adam und Eva riefen durch ihr Verhalten die größte Krise aller Zeiten hervor. Sünde kam in die Welt und beide verloren ihre Unschuld. Was machte Gott? Er bedeckte ihre Nacktheit und sandte einen Retter.
Isaaks Hirten geriet immer wieder mit Abimelechs Hirten in Streit. Gott brachte Isaak und Abimelech zusammen und schenkte ihnen Frieden.  
David schlitterte von einem Problem ins nächste – aber immer wandte er sich an Gott und jedes Mal erfuhr er Seine Hilfe.
Die drei Freunde Daniels verbrachten eine Weile in einem tödlichen Feuer – und Gott war mitten unter ihnen.
Daniel selbst übernachtete in einer Grube mit hungrigen Löwen – denen Gott den Rachen zuhielt.
Jona manövrierte sich durch Ungehorsam in Lebensgefahr – aus der ihn Gott rettete.
Sara, Rahel, Rebekka, Hanna und andere Frauen litten unglaublich unter ihrer Kinderlosigkeit – und Gott half ihnen aus ihrer Krise.
Josef, Jeremia, Simson, Elias – welcher Person begegnen wir im Alten Testament, die nicht von z.T. massiven und lebensbedrohlichen Krisen bedroht wurden?

Und im Neuen Testament ist es nicht anders.
Endlos vielen Kranken begegnet Jesus in ihrer Krankheit und heilt sie. Aber er heilt bei weitem nicht alle! Allerdings lässt Er niemanden allein. Solche, die Er nicht heilt, denen gibt Er Kraft zu tragen, wie z.B. Paulus.
Paulus musste durch viele verschiedene Krisenzeiten hindurch, die Schiffbrüche, Arenakämpfe um des Glaubens willen, Gefängnisjahre und Steinigungen beinhalteten. Und in allem half ihm der Herr.
Auch Stefanus erfuhr die Hilfe des Herrn. Er wurde in seiner schlimmsten und letzten Krise nicht bewahrt, aber er durfte, während er zu Tode gesteinigt wurde, den Himmel offen sehen und die Kraft Gottes erfahren.
Jakobus wurde von König Herodes ermordet. Was wie eine Niederlage schien ist tatsächlich ein Sieg. Er durfte schnurstracks zu Seinem Retter gehen.
Für Petrus hatte der Herr andere Pläne und holte ihn in der Nacht vor seiner Hinrichtung aus der Todeszelle.
 
Gott ist ein Gott der Krisen und ein Gott in Krisen. Oft wird in diesem Zusammenhang das chinesische Wort für „Krise“ bemüht. Es ist das Wort weiji 危机  dessen erster Teil: „Gefahr“ – und dessen zweiter Teil: Chance“ oder „Gelegenheit“ bedeutet.

Krisen sind Zeiten in unserem Leben, die Gefahren in sich bergen, gleichzeitig aber auch Chancen für uns. Unsere Krisen sind unsere Gelegenheiten, Jesus zu begegnen. Was immer es ist, in jeder Krise ist Jesus in der Lage, uns zu begegnen. Er hilft uns nicht immer durch ein Wunder innerhalb von Stunden oder Tagen. Aber er kommt zu uns hinein in unsere Krise und hilft uns mitten im Sturm. Öffne Ihm die Tür hinein in Deine Krise, in Deine Angst, in Deine Zukunft. Ruhe Dich aus bei Ihm, denn Er hat die Kontrolle in jeder Lebenslage.

Als der Sturm tobte und das Boot in den Augen der Jünger unterzugehen drohte, lag Jesus im Boot und schlief. Leg Dich neben Ihn und mach Dir bewusst, dass Dir nichts geschehen kann, solange Du nahe bei Jesus bist!

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