„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Mittwoch, 24. Juni 2020

Wie schmeckst Du?


Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede,
Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue,
Sanftmut, Selbstbeherrschung. (Galater 5:22)

Freundlichkeit und Güte wird als ein Teil der Frucht des Heiligen Geistes gelistet. Die eine Traube an der Rebe ist die Freundlichkeit. Die soll nach Gottes Willen in unserem Leben wachsen und uns "schmackhaft" machen. Aber was ist Freundlichkeit. Gemeint ist jetzt nicht das gequälte Grinsen eines Menschen, der zum 100sten Mal am Tag jemand Fremdes an der Tür begrüßen muss. Gemeint ist echte Freundlichkeit. Was ist das?

Ein schottischer Geistlicher beschrieb Freundlichkeit einmal mit den Worten: „Freundlichkeit macht einen Menschen attraktiv. Wenn Du die Welt gewinnen möchtest, schmelze sie, hämmer sie nicht."

Das Wort, das Paulus in Galater 5:22 für Freundlichkeit gebraucht, scheint sich mehr auf den Charakter, auf unser Wesen zu beziehen. Ein freundlicher Mensch ist umgänglich, ist rein; ein Mensch, „der einem gut tut“. Freundlichkeit kennzeichnet sein Wesen. „Freundlichkeit“ – so der bekannte Prediger, Charles Swindoll, 'ist eine Sprache, die taube Menschen hören und blinde Menschen sehen können!‘

Von der Mutter des englischen Schriftstellers, Somerset Maugham, heißt es, dass sie eine außerordentlich schöne Frau war. Vom Vater wird das Gegenteil behauptet: Er soll ein außergewöhnlich hässlicher Mann gewesen sein. Irgendwann wagte eine Freundin der Familie einmal die Frage an die Mutter, wie eine so schöne Frau einen so hässlichen Mann heiraten konnte. Die überraschende Antwort lautete: "Er hat noch nie meine Gefühle verletzt."
Ein Beispiel dafür, wie Freundlichkeit gewinnt, indem sie schmelzt statt zu hämmern, und so einen Menschen attraktiv machen kann.

Und die andere Traube? Die Güte?

Während die Traube der Freundlichkeit mehr mit Charakter, Wesen und Worten zu tun hat, ist scheint die Traube der Güte sich mehr im Handeln zu zeigen. Gütiges Handeln ist Handeln, das Anderen Gutes tut, das anderen "schmeckt".

Dr. Howard Kelly war einer der Gründer der z. Zt. sehr bekannten John Hopkins Universität. Während seiner jungen Jahre als Doktor hielt er auf einer Reise durch Pennsylvania an einem kleinen Bauernhaus an, um ein Glas kühles Quellwasser zu erbitten. Ein kleines Mädchen antwortete auf sein Klopfen und brachte ihm anstelle von Wasser ein Glas frische Milch. Ein kurzer, freundlicher Besuch – und Dr. Kelly machte sich wieder auf den Weg.

Jahre später kam dieses Mädchen zu einer Operation zu ihm. Kurz vor der Entlassung, wurde ihre Rechnung ins Krankenzimmer gebracht. Quer über die Rechnung geschrieben stand in dicken Buchstaben: „Voll bezahlt mit einem Glas Milch.“ Güte! Die Tat des Mädchens Jahre zuvor war nicht in Erwartung einer Gegenleistung geschehen, sondern aus Güte.

Wieviel reiner und wertvoller die Güte, die als Frucht des Heiligen Geistes in uns wachsen darf. Auch sie wächst nicht in Berechnung, was dabei für mich rauskommt – sondern aus Liebe zum Nächsten und aus Liebe zu Jesus.

Freundlichkeit und Güte – zwei wichtige und süße Trauben, die als Frucht des Heiligen Geistes in uns wachsen dürfen. Und wonach schmeckst Du?

Freundlichkeit, Güte und Liebe zu Jesus und den Menschen veranlassen B und E., in ein paar Wochen Deuschland in Richtung Mittlerer Osten zu verlassen, um den Menschen dort praktisch und geistlich zu helfen. Darüber werden sie heute berichten. Der Abend  beginnt um 19:30 Uhr. Es wir heute KEIN LIVESTREAM angeboten!

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