Nachdem das Treffen beendet war, ging der Prediger
hinunter und setzte sich neben den Mann und sprach mit ihm. Der Mann begann:
„Lassen
Sie mich Ihnen sagen, wie ich heute Abend dazu gekommen bin, Christus
anzunehmen. Ich war mein ganzes Leben lang ein Kirchgänger, aber ich ging nur,
um zu kritisieren. Wenn die Leute beim Gebetstreffen aufstanden, um etwas zu
sagen, nahm ich ein kleines Notizbuch heraus, das ich mir aufbewahrte, und
schrieb alles auf, was sie sagten. Während der Woche habe ich sie dann im Auge
behalten, um zu sehen, wie ihr Leben mit ihrem Zeugnis übereinstimmte. So kam
ich zu dem Schluss: ‚Alle Christen sind Heuchler.‘
Mein
Herz wurde hart wie Stein. Ich war vollkommen gleichgültig. Vor einigen Monaten
wurde ich sehr krank und die Ärzte sagten, ich müsse sterben, aber ich hatte
überhaupt keine Angst zu sterben. Der Zynismus der Religionskritiker hatte mich
so hart gemacht, dass selbst der Tod keine Schrecken für mich hatte.
Aber
eines Tages kam ein Christ und fragte, ob er für mich beten dürfe. Ich sagte: ‚Ja,
du kannst für mich beten, wenn du willst. Ich habe nichts dagegen, wenn es dir
etwas nützt, tut es mir nicht weh. Ja, bete, wenn du willst, wenn du es
genießen wirst. Es wird mich nicht stören.‘
Er
kniete sich neben mein Bett und begann zu beten, während ich ihn aus den
Augenwinkeln beobachtete. Ich beobachtete ihn, um zu sehen, ob er echt war. Ich
dachte, ich würde sterben, hatte aber kein bisschen Angst. Ich war vollkommen
gefühllos und verhärtet, aber als ich dort lag und ihn aus den Augenwinkeln
beobachtete, sah ich eine Träne über seine Wangen rollen. Ich sagte mir:
"Hier ist dieser Mann, ein vollkommener Fremder für mich, ohne mögliches
Interesse an mir, und doch weint er über meine Sünden und meinen verlorenen
Zustand."
Das
brach mir das Herz. Deshalb bin ich heute Abend hier. Deshalb stand ich auf und
bat um Gebete; Deshalb habe ich den Herrn Jesus genommen.“
Immer wieder gibt es
Zeugnisse, die diesem ähneln. Auf den Philippinen begegnete mir ein ähnliches
Zeugnis. Eine junge, muslimische Studentin wurde in ihrem Herzen angerührt, als
ihre christliche WG Mitbewohnerin unter Tränen für ihre Errettung betete.
„Wir werden mehr
Männer und Frauen durch unsere Tränen gewinnen, die wir vor dem Thron
vergießen, als wir durch unsere Argumente je gewinnen können.“ (anon)
Nun, Tränen kann man weder planen noch produzieren. Gebet schon. Möge der
Herr uns durch diese Berichte ermutigen, nicht die Hoffnung aufzugeben und
nicht das Beten aufzugeben. Möge Er uns ermutigen, weiter von Ihm, unserem
Erlöser und Retter unserer Seelen zu reden, denn (Spüche
11:30):
„Die
Frucht des Gerechten ist ein Baum des Lebens,
und
der Weise gewinnt Seelen.“
Herr, lege Seelen mir aufs Herz, und liebe
sie durch mich!
Und mög´ ich flehen himmelwärts, gewinnen
sie für dich!
(Wilfried Zibell)
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