„Ich bin krank gewesen, und ihr habt
mich besucht!“ (Matthäus 25:36) lobt Jesus die einen. „Ich
bin krank und gefangen gewesen, und ihr habt mich nicht besucht!“ (nach Matthäus 25:43)
wirft er den anderen vor.
Klar, wer die Kranken
besuchte, setzte sich selbst der Gefahr aus, krank zu werden. Das möchte
niemand. Christen aber – zu allen Zeiten – setzten sich für Jesus ein und damit
einem Maß an Gefahr aus. Wovon wurden diese Jesus Nachfolger getrieben? Von
humanistischem Denken? Kaum! Von dem Verlangen nach Ehre und Ruhm? Nein! Paulus
schreibt an die Gemeinde in Korinth (2 Korinther 5:14), warum
er sich für Jesus einsetzt:
Denn die Liebe Christi drängt uns,
Für Jesus war er bereit, mit den Löwen (die echten) in der
Arena zu kämpfen, durch die unsicheren Gebiete der damaligen Welt zu reisen,
sich anfeinden und steinigen zu lassen und dem Tod auf dem Land und auf dem
Meer ins Auge zu sehen. Um Jesu Willen!
Für Jesus waren die Christen im Mittelalter bereit, die
Kranken und Sterbenden zu besuchen (die man sonst einfach vor sich hin sterben
ließ). Für Jesus waren sie bereit, Liebe und Leben zu geben – wie der
Historiker T.C. Allbutt schreibt: „Inmitten
aller möglicher Pestseuchen … zögerten sie nicht, den Kranken ihren Dienst und
allzu oft auch ihr Leben zu geben.“ Als im 4. Jahrhundert die Pest
ausbrach, ließen die Römer Freunde und Verwandte zurück und flohen in
vermeintlich sicherere Gebiete. Die verachteten Christen kümmerten sich um die
Kranken und Zurückgelassenen. Für Jesus! „Ich bin
krank gewesen, und ihr habt mich besucht!“
Das Vorbild Jesu und das
Vorbild der Christen in den Zeiten größter Gefahren dürfen wir weder übersehen
noch vergessen noch kleinreden. Ohne unseren Verstand auszuschalten gilt es,
den Fußspuren Jesu und den Fußspuren der Geschwister zu folgen, die ihr Leben –
um Jesu willen – nicht wert achteten. Wenn Gott uns Dienste gegeben hat, wenn
wir uns in Seinem Namen dafür einsetzen, dass Menschen Jesus kennenlernen und
im Glauben gefestigt werden, wenn Jesus uns gesandt hat, die Kranken zu
besuchen, den Armen wohl zu tun, die Hungrigen zu speisen, die Bedürftigen zu
kleiden und den Menschen die Frohe Botschaft von Jesus zu bringen, dann sollte
uns kein Virus davon abbringen.
Noch einmal: Wir folgen dem
Wort Gottes und schalten auch unseren Verstand ein. Wenn Versammlungsverbote
uns hindern, uns zu versammeln, dann halten wir uns daran. Wenn unser Körper
angeschlagen und unser Immunsystem bereits geschwächt ist, mag es gut und richtig
sein, ein paar Tage zu ruhen. Aber lasst uns nicht dem Trend der Gegenwart
folgen und unser persönliches Wohlergehen und unsere Gesundheit höher achten
als den Auftrag Jesu. Jesus sagt (Johannes 15:13): „Größere Liebe hat niemand als
die, dass einer sein Leben lässt für seine Freunde.“ Und Jesus meint
damit nicht nur „beste Freunde“, Familie und Verwandte. Er gab Sein Leben sogar
für Seine Feinde. „Denn ihr sollt so gesinnt sein,
wie es Christus Jesus auch war!“ (Philipper 2:5)
Liebe Mitchristen, liebe
Nachfolger Jesu! Bevor Ihr Euren Dienst für Jesus einstellt, fragt Ihn, ob
Seine Zeit dafür gekommen ist. Niemand sollte sich von, übertriebenem
Selbstschutz, von Furcht oder Bequemlichkeit in Zeiten der Not vom Dienst für
Jesus und die Mitmenschen abhalten lassen. Betrachte alle Entscheidungen, die
Du triffst, im Licht der Bibel und im Licht der Ewigkeit – und vor allem:
Betrachte das Wort Gottes, dass Dir zuruft: „Ein jeder sei gesinnt, wie Jesus
Christus auch war!“
Der Herr segne Dich,
bewahre Dich und mache Dich fähig und froh, Ihm ohne Unterlass zu dienen!
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