„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Montag, 2. März 2020

CoVit 19 … Coronaviren! – Und ich?

Vermutlich denken die meisten Menschen in Deutschland mehr oder weniger darüber nach, wie sie sich im Angesicht der sich verbreitenden Coronaepidemie / Pandemie verhalten.  Horrorszenarien helfen vielen dabei, ihre Gedanken eher entlang egoistischen Spuren laufen zu lassen. Wohlgemerkt: Vorsorge und Vorsicht sind gut, sind definitiv gut! Sich gründlich die Hände waschen sollte man auch ohne Epidemie. Sich die Hände zu desinfizieren, wenn man ein Krankenhaus besucht oder verlässt ist sicher nicht übertrieben. Und bei Erkältungen eine Hust- und Niesetikette zu beachten gehört dazu. Was sich aber zur Zeit in Deutschland entwickelt, erfüllt das Herz mit einer ganz anderen Sorge, denn der Coronavirus scheint nicht nur die körperliche Gesundheit zu bedrohen, sondern auch die geistliche.

Ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht!“ (Matthäus 25:36) lobt Jesus die einen. „Ich bin krank und gefangen gewesen, und ihr habt mich nicht besucht!“ (nach Matthäus 25:43) wirft er den anderen vor.

Klar, wer die Kranken besuchte, setzte sich selbst der Gefahr aus, krank zu werden. Das möchte niemand. Christen aber – zu allen Zeiten – setzten sich für Jesus ein und damit einem Maß an Gefahr aus. Wovon wurden diese Jesus Nachfolger getrieben? Von humanistischem Denken? Kaum! Von dem Verlangen nach Ehre und Ruhm? Nein! Paulus schreibt an die Gemeinde in Korinth (2 Korinther 5:14), warum er sich für Jesus einsetzt:

Denn die Liebe Christi drängt uns,

Für Jesus war er bereit, mit den Löwen (die echten) in der Arena zu kämpfen, durch die unsicheren Gebiete der damaligen Welt zu reisen, sich anfeinden und steinigen zu lassen und dem Tod auf dem Land und auf dem Meer ins Auge zu sehen. Um Jesu Willen!

Für Jesus waren die Christen im Mittelalter bereit, die Kranken und Sterbenden zu besuchen (die man sonst einfach vor sich hin sterben ließ). Für Jesus waren sie bereit, Liebe und Leben zu geben – wie der Historiker T.C. Allbutt schreibt: „Inmitten aller möglicher Pestseuchen … zögerten sie nicht, den Kranken ihren Dienst und allzu oft auch ihr Leben zu geben.“ Als im 4. Jahrhundert die Pest ausbrach, ließen die Römer Freunde und Verwandte zurück und flohen in vermeintlich sicherere Gebiete. Die verachteten Christen kümmerten sich um die Kranken und Zurückgelassenen. Für Jesus! Ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht!“

Das Vorbild Jesu und das Vorbild der Christen in den Zeiten größter Gefahren dürfen wir weder übersehen noch vergessen noch kleinreden. Ohne unseren Verstand auszuschalten gilt es, den Fußspuren Jesu und den Fußspuren der Geschwister zu folgen, die ihr Leben – um Jesu willen – nicht wert achteten. Wenn Gott uns Dienste gegeben hat, wenn wir uns in Seinem Namen dafür einsetzen, dass Menschen Jesus kennenlernen und im Glauben gefestigt werden, wenn Jesus uns gesandt hat, die Kranken zu besuchen, den Armen wohl zu tun, die Hungrigen zu speisen, die Bedürftigen zu kleiden und den Menschen die Frohe Botschaft von Jesus zu bringen, dann sollte uns kein Virus davon abbringen.

Noch einmal: Wir folgen dem Wort Gottes und schalten auch unseren Verstand ein. Wenn Versammlungsverbote uns hindern, uns zu versammeln, dann halten wir uns daran. Wenn unser Körper angeschlagen und unser Immunsystem bereits geschwächt ist, mag es gut und richtig sein, ein paar Tage zu ruhen. Aber lasst uns nicht dem Trend der Gegenwart folgen und unser persönliches Wohlergehen und unsere Gesundheit höher achten als den Auftrag Jesu. Jesus sagt (Johannes 15:13): „Größere Liebe hat niemand als die, dass einer sein Leben lässt für seine Freunde.“ Und Jesus meint damit nicht nur „beste Freunde“, Familie und Verwandte. Er gab Sein Leben sogar für Seine Feinde. „Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war!(Philipper 2:5)

Liebe Mitchristen, liebe Nachfolger Jesu! Bevor Ihr Euren Dienst für Jesus einstellt, fragt Ihn, ob Seine Zeit dafür gekommen ist. Niemand sollte sich von, übertriebenem Selbstschutz, von Furcht oder Bequemlichkeit in Zeiten der Not vom Dienst für Jesus und die Mitmenschen abhalten lassen. Betrachte alle Entscheidungen, die Du triffst, im Licht der Bibel und im Licht der Ewigkeit – und vor allem: Betrachte das Wort Gottes, dass Dir zuruft: „Ein jeder sei gesinnt, wie Jesus Christus auch war!

Der Herr segne Dich, bewahre Dich und mache Dich fähig und froh, Ihm ohne Unterlass zu dienen!

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