„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Mittwoch, 19. Februar 2020

3 Wünsche frei ...

In seinem Buch „Aus gutem Grund“ erwähnt Axel Kühner ein Märchen, das in verschiedener Form in vielen Kulturen auftaucht. Darin beschenkt eine gute Fee einen Mann mit drei freien Wünschen. Kühner erzählt:

Allen Märchen ist die Botschaft gleich, dass es gar nicht einfach ist, Wünsche zu äußern, die wirklich weiterhelfen oder wesentliche Veränderungen bewirken.
In einem solchen Märchen zum Beispiel wünscht sich ein Mann besseres Wetter, dass es gar nicht mehr regnen soll. Doch bald darauf bemerkt er, wie töricht sein Wunsch war, da nun nichts mehr wachsen und reifen kann. Nun wünscht er, dass es nur noch des Nachts regnen soll. Aber da beschwert sich der Nachtwächter und alle, die auch nachts zur Arbeit müssen. Schließlich wünscht der Mann, dass wieder alles bleibt wie bisher. Alle drei Wünsche sind vertan und haben nichts bewirkt. Was wünschen wir uns? Was brauchen wir wirklich? Was sollte sich verändern?

Natürlich erinnert der Mann an die Art und Weise, wie wir Menschen manchmal sind. Zunächst halten wir dies für gut – dann das. Auf manche unsere Gebete trifft der Vers aus Jakobus 4:3 zu: 

Ihr bittet und empfangt nichts, weil ihr übel bittet,
um es in euren Lüsten zu vergeuden.

Schlussendlich sind und bleiben wir verwirrt und fühlen uns auf der Verliererseite. Wie gut, dass Gott in Seiner Gnade uns den Heiligen Geist geschenkt hat, von dem es heißt (Römer 8:26):

Ebenso kommt aber auch der Geist unseren Schwachheiten zu Hilfe.
Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich“s gebührt;
aber der Geist selbst tritt für uns ein 
mit unaussprechlichen Seufzern.

Ich bin überzeugt, dass manches Gebet, das völlig unzureichend unseren Mund (oder unser Herz) verlassen hat, von Gott erhört wurde. Sein Geist sieht unsere Herzen und tritt für uns ein. 
Aber zurück zur Geschichte. 3 Wünsche frei! Was wäre Dein Wunsch? Würde er Dir über Deinen Tod hinaus nützen? Würde er nur Dir nützen? Gäbe es mögliche Stolperfallen?

Es scheint, als habe sich David auch mit dieser Frage auseinandergesetzt. Was würde ich mir wünschen, hätte ich drei Wünsche frei? Davids Antwort lässt aufhorchen und staunen. Er hat keine drei Wünsche. Er hat nur einen. In Psalm 27:4 sagt er:

„Eines bitte ich vom Herrn, das hätte ich gerne:
dass ich im Hause des Herrn bleiben könne mein Leben lang,
zu schauen die Freundlichkeit des Herrn.“

Davids Wunsch ist auf nichts Irdisches, nichts Vergängliches gerichtet. Er bittet nicht um Reichtum, nicht um Gesundheit und nicht um ein langes Leben. Er bittet darum, dass er sein Leben lang in ununterbrochener Gemeinschaft mit dem Herrn leben kann, um nichts anderes zu sehen als die Freundlichkeit des Herrn. WOW!

Wie weit haben wir uns denn entfernt von einem Leben, in dem das Geistliche das Irdische übersteigt? Die meisten unserer Pläne, Ziele und Bemühungen drehen sich um unser irdisches Leben. Vielleicht auch berechtigt. Auch David musste sich als König um sein Volk und viele Einzelentscheidungen kümmern. Aber hier erklärt er, was das Wichtigste für Ihn ist und welcher Hauptwunsch alle anderen Wünsche und Verantwortungen durchziehen muss. Lasst uns doch mit David als Hauptanliegen diese Bitte vor den Herrn bringen:

„Eines bitte ich vom Herrn, das hätte ich gerne:
dass ich im Hause des Herrn bleiben könne mein Leben lang,
zu schauen die Freundlichkeit des Herrn.“

Heute Abend um 19:30 Uhr gehts weiter an unserem Jüngerschaftsabend mit Philipper 1:3-11. Komm vorbei zu Gemeinschaft mit Jesus und miteinander, bei Anbetung, Bibellesen und Abendmahl.

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
5729 Neunkirchen

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