„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Mittwoch, 29. Januar 2020

Schnecke oder nicht ...

Kennt Ihr das: Müde Strecken im Glauben? Es ist nicht immer Sünde, die uns ausbremst. Das auch, aber nicht nur das! Manchmal sind es die Lasten, die uns nur langsam vorwärtskommen lassen. Manchmal die Sorgen – die wir zwar abgeben dürfen und auch abgeben, die aber die Eigenschaft haben, uns immer wieder schnell zu finden.

Manchmal sind es auch die Nöte anderer. Manchmal ist es eine Überarbeitung (und sowas gibt es sogar im geistlichen Dienst!). Manchmal ist es etwas ganz anderes, das uns scheinbar ausbremst und beschwert: Die Schule des Herrn. Dann lässt er es zu, dass sich Wolken zwischen Ihn und uns schieben. Niemand würde behaupten, wenn die Wolken die Sonne bedecken, wäre die Sonne weg. Aber es fühlt sich so an – kalt, düster und ungemütlich.

Solche Zeiten können buchstäblich Dünger sein für unser Langzeitwachstum im Glauben. Aber es fühlt sich definitiv nicht so an. Unsere Herzen sind zerknickt und es fühlt sich alles so an, als würden wir auf Sparflamme laufen.

Der Herr hat scheinbar ganz genau gewusst, dass wir manchmal solche Gefühle haben. Und Er hat auch gewusst, wie uns unsere Gefühle manchmal mitspielen und wie sie die Wahrheit übertönen, die Gott uns in Sein Wort zuruft. Welche Wahrheit?

Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen,
und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen,
bis er das Recht zum Sieg hinausführt.
(Matthäus 12:20)

Halte Dich nicht an Deinen Gefühlen, sondern am ewigen Wort Gottes fest. Geknickte Rohre wird es gimmer geben, auch unter denen, die mit Jesus unterwegs sind und Ihm dienen. Auch Dochte, die eine Zeit lang nur noch glimmen und nicht mehr brennen, wie man es erwarten würde.

Jesus richtet auf! Er stärkt, stützt und heilt zerbrochene Herzen und angefochtenen Glauben. Das geschieht nicht immer über Nacht, aber es geschieht, denn Jesus sagt selbst, dass Er dazu gekommen ist. Er sendet den Wind Seines Geistes und entfacht das Feuer erneut, wenn es auszugehen droht. ER wird alles zum Sieg für Seine Sache hinausführen.

Wenn wir uns also manchmal vorkommen wie die Schnecken auf dem Weg zu Noahs Arche – wir kriechen, kommen aber nur millimeterweise vorwärts, während alle anderen links und rechts an uns vorbeipreschen – dann lasst uns trotz aller Widerwärtigkeiten weiterkriechen in der Kraft, die der Herr uns übrig lässt. Schnecke oder nicht – Hauptsache ist: Wir kriechen in die richtige Richtung!

Für heute Abend laden wir herzlich zu einer Zeit mit Bibel und Anbetung. CCFG, Bitzegarten 5, 19:30:30 Uhr! Herzlich Willkommen!

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