Ein Ranger des Nationalparks
in Britisch-Kolumbien (Kanada), der zwei riesige Elchgeweihe, gemeinsam so
breit wie die Reichweite eines Mannes mit ausgestreckten Armen. Die beiden
Geweihe sind ineinander verhakt. Offensichtlich begannen zwei Elchbullen,
miteinander zu kämpfen. Dabei verklemmten sich ihre Geweihe, und sie konnten
sich nicht mehr befreien. Beide starben an ihrem Zorn.
Ärger kann zu tödlichem Zorn werden. Das muss nicht immer
der physische Tod sein. Das kann der Tod von Freundschaften, Ehen oder anderen
guten Beziehungen sein. Das ist ein Grund, warum die Bibel vor Ärger warnt (Prediger 7:9):
Lass dich nicht schnell zum Ärger reizen;
denn der Ärger wohnt in der Brust der Toren.
Weil Ärger eine so häufige, natürliche Reaktion ist, ist es
uns oft nicht bewusst, wie zerstörerisch er sein kann. Wir merken oft nicht: Wenn
wir unseren Ärger rauslassen, mag es uns hinterher etwas besser gehen – dem Gegenüber
aber nicht. Wir denken wie die Frau, die eines Tages zu dem Prediger und
Evangelisten Billy Sunday kam. Sie versuchte, ihre Ausbrüche von Wut und Ärger
zu rechtfertigen und schönzureden.
"Es ist nichts falsch daran, die Beherrschung
zu verlieren", sagte sie. "Ich explodiere und dann ist alles gut und vorbei."
"Nun,“ antwortete ihr der Evangelist, „So funktioniert auch eine Schrotflinte. Aber
schauen Sie sich den Schaden an, den sie hinterlässt!"
Jemand vergleicht die Folgen von Wut und Ärger mit jemandem, der in einen wunderbaren, spritzigen Sportwagen springt, den Motor aufheulen lässt und mit hoher Geschwindigkeit losschießt – um erst dann festzustellen, dass die Bremsen nicht funktionieren.
Jemand vergleicht die Folgen von Wut und Ärger mit jemandem, der in einen wunderbaren, spritzigen Sportwagen springt, den Motor aufheulen lässt und mit hoher Geschwindigkeit losschießt – um erst dann festzustellen, dass die Bremsen nicht funktionieren.
Während uns der
Prediger zuruft, uns nicht schnell zum Ärger reizen zu lassen, ruft uns Paulus
in Römer 14:13 zu:
„Lasst uns nun nicht mehr einander richten,
sondern haltet vielmehr das für recht,
dem Bruder keinen Anstoß oder kein Ärgernis zu geben!“
Ärger ist meist eine Reaktion, die unseren Gefühlen
entspringt. Manchmal ist Ärger sogar berechtigt. Aber der Schritt zur Sünde ist
nicht weit. Darum ruft der Herr uns zu (Epheser
4:26):
Zürnt ihr, so sündigt nicht;
die Sonne gehe nicht unter über eurem Zorn!
Da es sich bei Ärger um eine Gefühlsregung handelt, ist das
gar nicht immer so leicht in den Griff zu bekommen. Aber auch hier hat Gott uns
nicht ohne Seine Hilfe gelassen. In Galater 5:22 lesen wir von der Frucht des Geistes,
die der Heilige Geist in uns wachsen lasst:
Die Frucht des Geistes aber ist Liebe,
Freude, Friede, Langmut,
Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut,
Selbstbeherrschung.
Da ist nichts bei, was Ärger fördern würde, aber viel, was
ihm widerstreben würde. Wenn wir also Gottes Aufforderung aus Epheser 5:18
beachten:
Und berauscht euch nicht mit Wein, was
Ausschweifung ist,
sondern werdet voll Geistes!
Dann sollte es mit dem „Mensch ärger dich nicht“ klappen. Wenn
der Heilige Geist Gottes uns erfüllt, wird Er uns erinnern, wenn Ärger naht. Er
wird uns die Kraft geben, zu widerstehen oder ganz schnell aufzustehen und umzukehren.
Über dies alles aber zieht die Liebe an,
die das Band der Vollkommenheit ist.
(Kolosser 3:14)
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