Alle
Pläne Lincolns für seine politische Zukunft und die seiner Familie gründeten
sich auf diese Wahl. Ein Freund Lincolns, der Sympathie für ihn zeigte, fragte
ihn, wie er sich jetzt fühle, wo der Wille des Volkes für – und die
Entscheidung der Politiker gegen ihn gefallen war. Lincoln antwortete: "Wie der Junge, der sich den Zeh gestoßen
hat: Ich bin zu groß zum Weinen und zu verletzt, um zu lachen."
Jephta
war der 8. Richter in Israel und muss sich ähnlich gefühlt haben wie Abraham
Lincoln, den man auch eine Zeit lang verachtet hatte.
Jephta war außerehelich mit einer Prostituierten gezeugt
worden. Kein guter Hintergrund, keine guten Voraussetzungen für eine
erfolgreiche Zukunft. Er war von seinen Halbbrüdern verachtet, wurde, wie
damals üblich, ausgestoßen und fortgejagt, damit er nichts vom Erbe der anderen
abbekam. Keine gute Grundlage für das Leben eines jungen Mannes. Zu groß,
darüber zu weinen und zu verletzt, um es wegzulachen!
Und dann gibt es Krieg und Israel erfährt, das Jephta ein
Kämpfer und Leiter geworden ist. Man kommt, bittet ihn, die Armee im Kampf zu
führen und anschließend Leiter des Volkes zu werden. Jephta sagt zu und
bespricht alles mit dem Herrn. Er zieht in den Kampf, kommt siegreich zurück
und regiert Israel 6 Jahre lang im Frieden.
Mobbing – Abraham Lincoln erfuhr das in gewisser Weise auf
politischer Ebene. Jephta erfuhr es schmerzlich, wegen seinem unrühmlichen
Hintergrund. Viele andere Menschen werden in Gottes Wort erwähnt, die ähnliche
Erfahrungen gemacht haben. Und vielleicht gehört in der heutigen Zeit der eine
oder andere Leser dazu. Ob es nun Mobbing genannt wird, das uns ausbremst oder
unsere eigenen Überlegungen betreffs unseres Hintergrunds – das spielt keine große
Rolle. Unzählige Christen lassen sich ausbremsen – sei es durch die Schikanen, die
andere ihnen zufügen oder sei es durch ihre eigenen negativen Überlegungen
betreffs ihrer Vergangenheit.
Die gute Nachricht von Gott lautet (2 Korinther 5:17):
Ist
jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung;
das
Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden!
Jephta musste nicht länger zurückschauen
auf eine unrühmliche Herkunft. Er durfte Gott und Seinem Volk dienen! Und diese
herrliche Tatsache finden wir überall in der Schrift:
- Der Mörder Mose wurde von Gott berufen, nach vorne zu schauen und Ihm zu dienen.
- Der unbedeutende Hirtenjunge David wurde von Gott berufen, Sein Volk zu leiten.
- Der Hitzkopf und Gottesleugner Petrus wurde zu einem der bedeutendsten Apostel berufen.
- Der Zweifler Thomas wurde von Gott zum Missionar bestellt.
- Der Christenmörder Paulus wurde von Gott zum Heidenmissionar berufen.
Ihr
aber seid ein auserwähltes Geschlecht,
ein königliches Priestertum,
ein
heiliges Volk, ein Volk des Eigentums,
damit
ihr die Tugenden dessen verkündet,
der
euch aus der Finsternis berufen hat
zu
seinem wunderbaren Licht.
(1 Petrus 2:9)
Darum schauten sie nicht zurück in ihre Vergangenheit,
sondern nach oben und nach vorne, wie Jesus es möchte:
"Wer seine Hand an den Pflug legt
und dann nach hinten sieht,
der ist für das Reich Gottes nicht
brauchbar."
(Lukas 9:62)
Lasst uns vielmehr
… aufsehen zu Jesus,
dem Anfänger und Vollender des Glaubens,
(Hebräer 12:2)
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