„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Donnerstag, 31. Dezember 2020

Vorsätze

Der heutige Eintrag ist etwas länger. Aber am 31.12. hat man ja etwas mehr Zeit, besonders in diesem Jahr. Viel Freude beim Lesen!

Jonathan Edwards lebte in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts und war Hauptinstrument Gottes in der Erweckung von 1740-1760. Edwards lebte intensiv mit Jesus. Unter anderem wurden seine „70 Resolutions“ bekannt, was soviel bedeutet wie: Vorsätze, Entscheidungen.

Egal, wie man über Vorsätze zum neuen Jahr denkt (ich habe meistens einen oder mehrere) – J. Edwards war ein Mann, der es ernst meinte. Man muss das tiefe geistliche Verlangen erkennen und den großen Segen, der auf ihm ruhte. Ist die Schlichtheit ernstgemeinter Vorsätze doch nicht so verkehrt? Hier einige seiner Vorsätze, die er mit den Worten einleitete:

"Wissend, dass ich nichts ohne die Hilfe Gottes tun kann, bitte ich Ihn demütig, mich durch seine Gnade zu befähigen, diese Beschlüsse zu halten, soweit sie mit Seinem Willen übereinstimmen."  
  • #3 Ich bin entschlossen, wenn ich je fallen und träge werden sollte, so dass ich es vernachlässige, diese Entschlüsse zu befolgen, von all dem, was mir bewusst ist, umzukehren wenn ich wieder zu mir selbst komme.
  • #5 Ich bin entschlossen, keine Zeit zu verlieren, sondern sie auf die bestmögliche Art und Weise zu nutzen.
  • #6 Ich bin entschlossen, mein ganzes Leben mit all meiner Kraft zu leben.
  • #7 Ich bin entschlossen, nichts zu tun, von dem ich es bereuen würde, wenn es die letzte Stunde meines Lebens wäre.
  • #9 Ich bin entschlossen, bei vielen Gelegenheiten über mein eigenes Sterben und über die allgemeinen Umstände, die den Tod begleiten, nachzudenken.
  • #10 Ich bin entschlossen, immer, wenn ich Schmerzen erleide, an die Schmerzen der Märtyrer und an die Leiden in der Hölle zu denken.
  • #12 Ich bin entschlossen, wenn meine Freude bloß eine Genugtuung von Stolz, Eitelkeit oder so etwas ist, sie unmittelbar wegzuwerfen.
  • #13 Ich bin entschlossen, danach zu streben, geeignete Wege der Barmherzigkeit und Großzügigkeit zu finden.
  • #14 Ich bin entschlossen, niemals etwas aus Rache zu tun.
  • #16 Ich bin entschlossen, über niemanden negativ zu reden, so dass es zu seiner Unehre geschieht, aus keinem anderen Beweggrund außer wenn es wirklich zu seinem Besten dient.
  • #17 Ich bin entschlossen, so zu leben, wie ich es mir gewünscht hätte, wenn ich sterben muss.
  • #19 Ich bin entschlossen, nichts zu tun, was ich bereuen würde, wenn es in meiner letzten Stunde wäre, bevor die letzte Posaune erschallt.
  • #20 Ich bin entschlossen, im Bezug auf Essen und Trinken die strengste Mäßigung einzuhalten.
  • #21 Ich bin entschlossen, nichts zu tun, was ich bei anderen zurecht verabscheuen würde oder was mich dazu bringen würde, von ihnen schlechter zu denken.
  • #25 Ich bin entschlossen, sorgfältig und beständig nach der einen Ursache in mir zu suchen, die mich dazu führt, letztlich die Liebe Gottes anzuzweifeln; und dagegen will ich meine ganze Kraft aufwenden.
  • #26 Ich bin entschlossen, alle Dinge von mir zu weisen, bei denen ich merke, dass sie meine Gewissheit verringern.
  • #28 Ich bin entschlossen, die Heilige Schrift so zuverlässig, beständig und andauernd zu studieren, dass ich selbst darin wachse, sie zu erkennen.
  • #29 Ich bin entschlossen, ein Gebet oder eine Bitte, bei der ich nicht darauf hoffen kann, dass Gott sie beantwortet, niemals als wirkliches Gebet anzusehen; ebenso bei einem Bekenntnis, bei dem ich nicht darauf hoffen kann, dass Gott es annimmt.
  • #30 Ich bin entschlossen, jede Woche bestmöglich danach zu streben, in der Frömmigkeit weiterzukommen und eine bessere Ausübung der Gnade zu erreichen als in der vorherigen Woche.
  • #34 Ich bin entschlossen, in Schilderungen und Berichten meinerseits nichts anderes als die reine und einfache Wahrheit zu sprechen.
  • #36 Ich bin entschlossen, niemals über irgendetwas schlecht zu reden, ohne dass ich etwas besonders gutes dazu zu sagen habe.
  • #37 Ich bin entschlossen, mich jeden Abend zu fragen, wenn ich zu Bett gehe, worin ich nachlässig gewesen bin, welche Sünde ich begangen habe und worin ich mir selbst Entbehrungen auferlegt habe; dies will ich außerdem am Ende einer jeden Woche, eines jeden Monats und eines jeden Jahres tun.
  • #38 Ich bin entschlossen, am Tag des Herrn über nichts zu reden, was verspielt oder witzig ist.
  • #40 Ich bin entschlossen, mich jeden Abend, bevor ich zu Bett gehe, zu fragen, ob ich im Bezug auf mein Essen und Trinken in der mir bestmöglichen Art und Weise gehandelt habe.
  • #41 Ich bin entschlossen, mich am Ende eines jeden Tages, einer jeden Woche, eines jeden Monats und Jahres zu fragen, was ich hätte möglicherweise besser machen können.
  • #42 Ich bin entschlossen, meine Hingabe an Gott, die ich bei der Taufe ausgedrückt habe, regelmäßig zu erneuern; diese Hingabe habe ich an dem Tag erneuert, als ich in die Gemeinschaft der Gemeinde aufgenommen wurde; ebenso habe ich meine Hingabe heute an diesem Tag erneuert (12. Januar 1723).
  • #43 Ich bin entschlossen, bis zu meinem Sterben niemals so zu handeln, als gehörte ich mir selbst, sondern in allem so zu handeln, dass ich voll und ganz Gott gehöre; dies soll in Übereinstimmung mit dem stehen, wozu ich mich am Samstag, den 12. Januar, entschlossen habe [vgl. entschlossen #42].
  • #44 Ich bin entschlossen, dass kein anderes Ziel außerhalb des Glaubens irgendeinen Einfluss auf eine meiner Handlungen haben soll; ebenso soll keine Handlung - ungeachtet der Umstände - von einem anderen Ziel bestimmt sein als allein vom Glauben.
  • #45 Ich bin entschlossen, nur das Maß an Vergnügen oder Trauer, Freude oder Leiden - sei es irgendeine Zuneigung oder ein Umstand in Bezug auf diese Zuneigung - zuzulassen, was den Glauben fördert.
  • #47 Ich bin entschlossen, bis zum äußersten danach zu streben, das nicht zu tun, was nicht mit einer Stimmung vereinbar ist, die gut und allgemein süß und wohlwollend, ruhig, friedlich, zufrieden und einfach, barmherzig und großzügig, demütig und unschuldig, unterordnend und zuvorkommend, gewissenhaft und fleißig, wohltätig und ausgeglichen, geduldig, moderat, vergebend und ernst ist; ich will jederzeit das tun, was solch einer Stimmung entspricht. Jede Woche will ich prüfen, ob ich so gelebt habe.
  • #48 Ich bin entschlossen, mit der äußersten Genauigkeit und Sorgfalt und einem stark prüfenden Blick beständig auf den Zustand meiner Seele zu achten, damit ich erkenne, ob ich wirklich ein Interesse an Christus habe oder nicht; wenn ich sterben sollte, will ich sicher sein, im Bezug auf diesen Punkt keine Buße mehr tun zu müssen, weil ich dies möglicherweise vernachlässigt habe.
  • #50 Ich bin entschlossen, so zu handeln, wie ich denke, dass ich es für den besten und weisesten Weg halte, wenn ich mich in der zukünftigen Welt befinde.
  • #52 Ich höre immer wieder von älteren Menschen, dass sie erzählen, wie sie ihr Leben leben würden, wenn sie es noch einmal könnten. Ich bin entschlossen, so zu leben, wie ich es mir wünschen werde, gelebt zu haben, vorausgesetzt ich komme in ein hohes Alter.
  • #53 Ich bin entschlossen, jede Gelegenheit zu nutzen, wenn ich mich gut und glücklich fühle, meine Seele auf den Herrn Jesus Christus zu werfen, ihm zu vertrauen und mich selbst ganz ihm hinzugeben, so dass ich meiner Sicherheit gewiss werde, indem ich weiß, dass ich mich meinem Erlöser anvertraue.
  • #54 Immer wenn ich mitbekomme, wie jemand gelobt wird, und ich denke, dass dies für mich ebenfalls rühmlich wäre, will ich entschlossen sein, dieser Person nachzueifern.
  • #56 Ich bin entschlossen, den Kampf gegen meine Verderbtheit weder aufzugeben noch darin nachzulassen, wie erfolglos ich auch sein mag.
  • #58 Ich bin entschlossen, mich in Gesprächen nicht nur von einer Atmosphäre der Abneigung, der schlechten Laune und des Zornes fernzuhalten, sondern eine Atmosphäre der Liebe, der Freundlichkeit sowie der Güte an den Tag zu legen.
  • #59 Ich bin entschlossen, wenn mir bewusst wird, dass ich zum Bösen und zum Zorn veranlasst werde, danach zu streben, gutmütig zu handeln und Freundlichkeit zu empfinden; in solchen Phasen will ich das Gute offenbar machen, obwohl ich denke, dass es in gewisser Hinsicht nachteilig und manchmal unbesonnen wäre.
  • #66 Ich bin entschlossen, immer danach zu streben, einen gütigen Blick, eine milde Art des Umgangs und gütige Worte bei allem, was ich sage, zu haben; die einzige Ausnahme ist, wenn meine Pflicht von mir anderes verlangt.
  • #67 Ich bin entschlossen, nach Bedrängnissen zu untersuchen, was an Besserem daraus entstanden ist, was ich dadurch Gutes empfangen habe und was ich dadurch erhalten haben könnte.
  • #69 Ich bin entschlossen, immer das zu tun, was ich mir gewünscht hätte zu tun, wenn ich es andere tun sehe.
  • #70 Lass doch ein wenig Wohlwollen auf allem sein, was ich rede.
Die gesamten 70 Beschlüsse findet man (leider in nicht so guter Übersetzung):

Mittwoch, 30. Dezember 2020

Heute! - Du bist eingeladen!


Der Tag vor Jahresschluss

In einem Artikel fand ich einige nachdenkenswerte Fragen, die zu einer Andacht am Jahresende passen. Nimm Dir doch einige Minuten, über diese Fragen nachzudenken – vielleicht sogar mit Jesus darüber zu reden.

  1. Welche Dinge, Handlungen, Gewohnheiten … welchen Ballast möchte ich aus meinem Haus und meinem Leben ausräumen?
  2. Welche praktischen Schritte kann ich unternehmen, um im neuen Jahr Zeiten der Erholung und Entspannung zu finden?
  3. Auf welche Weise kann ich andere erfreuen, ihnen zum Segen sein und ihnen helfen, im Glauben zu wachsen?
  4. Welche Wunder habe ich im vergangenen Jahr erlebt? Für welches Wunder möchte ich dem Herrn in diesem Jahr vertrauen?
  5. Was habe ich im vergangenen Jahr mit Jesus erlebt und was kann ich in Theorie und Praxis daraus für 2014 lernen?
Manchmal ist es hilfreich, sich bestimmte Anliegen, die ich vor Gott bewegen möchte, aufzuschreiben. Manchmal ist es ratsam, einen „Rechenschaftspartner“ zu suchen – eine Person, der ich das Recht einräume, mich jederzeit zu fragen, wie es mir in meinem Leben mit Gott, meiner Nachfolge, geht.

Unbedingt stärkend ist, jeden Morgen neu den geistlichen Tank in der Gemeinschaft mit Jesus zu füllen. Geh nicht ins neue Jahr, ohne Deine Verbindung zu Jesus zu stärken und im Gespräch mit Ihm neu zu bestätigen!

Dienstag, 29. Dezember 2020

Jahresabschluss - Gottesdienst @ CCFG

Am Tor des Jahres

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"Dreimal werden wir noch wach - heißa, dann ist Neujahrstag!" so könnte man ein altes Weinhnachts-Kinderlied umformulieren. Und dann?

Was für ein Jahr geht für Dich zu Ende? Wenn ich zurück denke ist es ein Jahr voller neuer Erfahrungen gewesen. Gute Erfahrungen und schlechte, frohe und schmerzliche, anstrengende und angenehme. Manches könnte sich meinetwegen bis ins Unendliche fortsetzen, auf Anderes hätte ich von Anfang an verzichten können. Und ich bin sicher: So geht es uns allen.

Im vergangenen Jahr bin ich Menschen begegnet, die es in mancherlei Hinsicht besser getroffen haben als ich. Es sei ihnen gegönnt!!! Andererseits bin ich solchen begegnet, die viel schwerer zu tragen hatten als ich. Mit ihnen möchte ich nicht tauschen müssen, obwohl ich ihnen manches Mal gerne einen Teil der Last abgenommen hätte.

Manche von uns, die sich am Ende dieses Jahres Gedanken machen über das, was im nächsten Jahr auf sie zu kommt, tun dies mit Zagen und Bangen. Der eine fragt sich, wie sich seine Krankheit entwickeln mag. Ein anderer stellt sich die gleiche Frage betreffs seinem Arbeitsplatz, seiner Altersversorgung oder der Abzahlung seines Hauses. Wieder andere machen sich Sorgen über die Zukunft ihrer Kinder oder auch ihrer Eltern. Bei anderen wird die Kluft in der Ehe immer tiefer.

Keiner von uns kann in die Zukunft blicken. Dennoch muss niemand seine Sorgen, Ängste oder Zweifel aus diesem Jahr mit ins neue Jahr nehmen. Minnie Louise Haskins lebte von 1875-1957 in England und ist wohl am besten bekannt durch ihre Poesie. Ihr Gedicht: "Gott weiß", vielleicht besser bekannt als "Am Tor des Jahres", bringt zum Ausdruck, was nötig ist, wenn wir in gut 2 Tagen um Mitternacht 2020 verlassen und das neue Jahr 2021 beginnen. M. L. Haskins schreibt:

Am Tor des Jahres
Und ich sagte zu dem Mann am Tor des Jahres:
 „Gib mir ein Licht, dass ich sicher ins Unbekannte gehen kann.“ 
Er sprach: „Geh aus ins Dunkel 
und leg deine Hand in die Hand Gottes. 
Das wird dich besser leiten als ein Licht 
und sicherer als ein bekannter Weg.“
Und so ging ich, fand die Hand Gottes 
und zog fröhlich in die Nacht hinaus.
Und Er führte mich zu den Hügeln 
und dem Morgengrauen im einsamen Osten.

Diese Worte sprechen vom Vertrauen, auch in schweren Tagen. Gerade in schweren Tagen! Tage der Ungewissheit und des Unbekannten werden für jeden von uns kommen. Am Besten ist da natürlich ein Licht. Aber nicht immer gibt uns der Herr ein Licht am Anfang des Weges. Wenn wir aber im Vertrauen auf Jesus ins Dunkel hineintreten, wie Petrus auf das Wasser trat, dann werden wir erfahren, wie Jesus selbst unser Licht in der Dunkelheit wird.

Ob Du nun in das neue Jahr 2021 hineingehst und Dir momentan keine "problematischen Unbekannten" bekannt sind, oder ob Du bereits jetzt weißt, dass viel Unbekanntes und Ungewisses auf Dich wartet:

„Geh hinaus ins Dunkel und leg deine Hand in die Hand Gottes. 
Das wird dich besser leiten als ein Licht 
und sicherer als ein bekannter Weg.“

Oder, um es mit Gottes ewigem Wort (Sprüche 3:5+6) zu sagen:

Verlaß Dich auf den Herrn von ganzem Herzen, 
und verlaß Dich nicht auf deinen Verstand.  
erkenne Ihn auf allen deinen Wegen, 
so wird Er deine Pfade ebnen.

Montag, 28. Dezember 2020

Gott wird Mensch! - Lächerlich?

Man kann Weihnachten aus verschiedenen Gründen feiern und aus verschiedenen Gründen ablehnen.

In Amerika hat es Gerichtsverfahren gegeben, die Weihnachten als nationalen Feiertag abschaffen wollten. Nach einer Umfrage in Deutschland will jeder Fünfte kein Weihnachten mehr. Zu viel Stress und Streit.

Andererseits muss man sich fragen, wie die Wirtschaft der westlichen Länder ohne Weihnachten überleben würde. - Christen möchten natürlich den Feiertag aus Glaubensgründen beibehalten.

Genau diese Glaubensgründe stören andere ganz furchtbar. Es gibt allerdings auch Beispiele, in denen Einstellungen sich änderten.

Eine Geschichte erzählt von einem Bauern – Name und Ort unbekannt – nennen wir ihn Bauer Paul aus Nordfriesland!  Hier ist seine Geschichte:

Bauer Paul glaubte überhaupt nicht an Gott und machte keinen Hehl aus seinem Unglauben. Seine Frau hingegen war eine überzeugte Christin, die auch ihre Kinder im biblischen Glauben erzog – trotz abfälliger Bemerkungen ihres Mannes!

An einem Tag - es hatte bereits ordentlich geschneit, lud die Frau ihren Mann zu einem Vortrag in der Gemeinde ein. Es ging um Weihnachten, die Geburt Jesu. Trotz ihrer inständigen Bitten weigerte er sich mit den Worten: „Das ist alles kompletter Unsinn. Warum sollte Gott sich erniedrigen und als Mensch auf die Erde kommn. Lächerlich!

Die Frau mit den Kindern verläßt das Haus ohne den Mann. Im Laufe der nächsten Stunden entwickelt sich das Schneetreiben zu einem heftigen Schneestrurm. Aus dem Fenster sieht man nur einen tobenden Orkan. Zunächst setzt sich Bauer Paul an seinen Kamin, um zu entspannen. Dann knallt etwas ans Fenster. Obwohl er sich bemüht, kann er nichts erkennen, da er nicht weiter als ein paar Meter schauen kann.

Als der Sturm nachließ, wagte sich der Bauer nach draußen, um herauszufinden, was an sein Fenster geschlagen hatte. Das einzige, was er sah, war eine Schar von Wildgänsen, die auf ihrem Flug nach Süden offenbar überrascht worden waren und nicht weiterfliegen konnten.  Völlig orientierungslos waren sie auf dem Feld beim Bauernhof gelandet, ohne Unterschlupf oder Nahrung. Jetzt flogen sie verstört, blind und ziellos Kreise um das Feld. Dabei waren einige scheinbar auch gegen das Fenster des Hauses geflogen. Der Bauer hatte Mitleid. „Die Scheune wäre ein geeigneter Platz für sie,“ dachte er sich. Sie war groß genug, warm und sicher. Sie konnten dort die Nacht verbringen, bis der Sturm sich gelegt hatte.
Gedacht – getan. Der Mann ging zum Stall, öffnete die Tore, wartete und beobachtete dann, wie die Gänse hoffentlich sein Vorhaben verstehen, und in die Scheune hineinwatscheln würden. Taten sie aber nicht. Den Hinweis der offenen Scheunentore schienen sie nicht zu verstehen und flogen weiterhin ziellos im Kreis. Alles, was der Bauer tat, um ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen, schien die Gänse nur noch verrückter zu machen und weiter weg zu scheuchen.
 
Irgendwann ging Bauer Paul ins Haus und kam kurze Zeit später mit Brot zurück. Das brach er in Krümel und legte eine Spur vom Feld in die Scheune. Vergeblich!

Jetzt war er frustriert. Er kam von hinten u. versuchte sie, in die Scheune zu scheuchen – ohne Erfolg! Sie stoben nur noch mehr auseinander. Nichts, was er tat, konnte die Gänse bewegen, in die warme und sichere Scheune zu kommen. „Warum folgen sie mit nicht?“ fragte er sich. „Können sie nicht sehen, daß dies der einzige Ort ist, an dem sie den Sturm überleben können?“

Als er so nachdachte, erkannte er, dass sie einem Menschen nie folgen würden. "Wenn ich nur eine Gans waren, dann könnte ich sie retten", sagte er laut vor sich hin. Und dann hatte er eine Idee. Er ging in den Stall, fing eine seiner eigenen Gänse, hielt sie fest in seinem Arm, und bewegte sich hinter die hinter die Schar Wildgänse. Dann lies er seine Gans los!  Die flog schnurstracks, quer durch die Herde der Wildgänse und geradeaus in die Scheune, und - eine nach der anderen -  folgten ihr die wilden Gänse in die Sicherheit.

Bauer Paul stand für einen Moment still während ihm die Worte im Kopf klangen, die er einige Minuten vorher selbst gesagt hatte: "Wenn ich nur eine Gans wäre, könnte ich sie retten!" Dann erinnerte er sich an das, was er früher am Tag zu seiner Frau gesagt hatte:

"Warum würde Gott wie wir werden wollen? Lächerlich!"  Plötzlich machte alles Sinn. Das war genau das, was Gott getan hatte. Wir waren blind, ziellos, verloren wie die Gänse – auf den Weg in den sicheren Tod. Gott hatte seinen Sohn gesandt, der Mensch wurde wie wir – um uns den Weg zu zeigen und zu retten.

"Danke, Gott, dass Du Mensch geworden bist, um mich aus den Stürmen zu retten!" 


 
 
"Aber zu der von Gott festgesetzten Zeit sandte er seinen Sohn zu uns. Christus wurde wie wir als Mensch geboren und den Forderungen des Gesetzes unterstellt. Er sollte uns befreien, die wir Gefangene des Gesetzes waren, damit Gott uns als seine Kinder annehmen konnte."
(Galater 4:4; HfA)

Sonntag, 27. Dezember 2020

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

 

Heute wieder mit Sonntagszitat!

Predigttext: 
Galater 3:1-7

1 O ihr unverständigen Galater, wer hat euch verzaubert, dass ihr der Wahrheit nicht gehorcht, euch, denen Jesus Christus als unter euch gekreuzigt vor die Augen gemalt worden ist?
2 Das allein will ich von euch erfahren: Habt ihr den Geist durch Werke des Gesetzes empfangen oder durch die Verkündigung vom Glauben?
3 Seid ihr so unverständig? Im Geist habt ihr angefangen und wollt es nun im Fleisch vollenden?
4 So viel habt ihr umsonst erlitten? Wenn es wirklich umsonst ist!
5 Der euch nun den Geist darreicht und Kräfte in euch wirken lässt, [tut er es] durch Werke des Gesetzes oder durch die Verkündigung vom Glauben?
6 Gleichwie Abraham Gott geglaubt hat und es ihm zur Gerechtigkeit angerechnet wurde,
7 so erkennt auch: Die aus Glauben sind, diese sind Abrahams Kinder.

Anbetung - Gottes Wort
Gebet 

Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn:10:30 Uhr

Du bist herzlich willkommen LIVE dabei zu sein. 

HIER eine wichtige Information für alle, die gerne live in der Gemeinde dabei sein möchten! (bitte Aktualisierung beachten) 

HIER geht's zum Livestream für alle, die lieber noch zu Hause bleiben möchten!
 
Sonntagszitat: 
 
"Die Jahreswende sollte für uns eine rote Ampel sein, 
die uns einen Augenblick anhalten und innehalte
und dann die Frage stellen lässt, wohin wir fahren. " 
(Helmut Thielecke)

Samstag, 26. Dezember 2020

Darum!

Darum! Darum feiern wir Weihnachten: weil Gott die Welt – dich und mich so geliebt hat, dass Er Seinen Sohn, Jesus, sandte. Jeder Mensch auf Erden, der Gottes Liebe erfahren möchte und sich Jesus zuwendet, wird nicht verloren gehen – sondern mit Vergebung & ewig. Leben beschenkt. Darum geht es an Weihnachten. 

So sehr hat Gott Dich geliebt, dass Er Jesus gegeben hat, damit Du, wenn Du Jesus vertraust, nicht verloren gehst, sondern ewiges Leben hast.

Gottes lieben, geben und erretten wurde von jemand so beschrieben: 

Der Höchste und Erhabenste wurde zum Inbegriff der Demut und Einfachheit. Der Reichste wurde der Ärmste, um die Armen reich zu machen. (....) Ermit Zöllnern und Sündern, damit sie nicht in ihrer Sünde verhungern mussten. Er hungerte und fastete für 40 Tage, damit wir am Brot des Lebens teilhaben können. (...)  Er hat aufgegeben, damit wir empfangen können. Gewaltige Eroberer mit riesigen Armeen und Waffen haben vergeblich versucht, die Welt zu unterwerfen, ER eroberte ein riesiges Königreich mit der einfache Waffe der Liebe. Der Löwe wurde das Lamm damit Schafe zu Hirten werden können. Sein Herz wurde gebrochen, damit ER gebrochene Herzen verbinden kann. Sein Körper wurde zerbrochen, damit wir ganz werden können. Er wurde geboren um zu sterben – damit wir leben können. Der Reinste von allen wurde von Sündern als uneheliches Kind verachtet, als Gotteslästerer, Säufer, Fresser und Betrüger.   

Der Herr der Herren wurde ein bescheidener Diener, um den erbärmlichen Bedürfnissen der Menschheit zu dienen. Der Mann der Schmerzen wurde mit den Tiefen des Leides vertraut, zur Freude der Welt. ER wurde abgelehnt, damit wir angenommen werden können. Er wurde verletzt, damit wir geheilt werden können. Er wurde verurteilt, damit wir gerechtfertigt werden können. Er wurde verurteilt, damit wir freigesprochen werden können. Er wurde eine Zeit lang vom Vater verlassen, damit wir ewigen Zugang zum Vater finden. Er starb als Unschuldiger, damit wir, die Schuldigen als unschuldig erklärt werden können.

Ehre sei Jesus, dem Lamm Gottes. Ehre sei dem, der uns geliebt hat, der sich für uns gegeben hat und der jeden beschenkt, der sich zu Ihm wendet.

Kennst Du Jesus?
Vielleicht gehst Du seit Jahren in eine Gemeinde. Vielleicht denkt jeder nichts anderes von Dir als dass Du Christ bist. Aber Du weißt es besser.
Vielleicht kommst Du aus christlichem Hintergrund. Eltern, Großeltern – eigentlich die meisten Deiner Verwandten gehören „irgendwie dazu.“ Aber Jesus wirklich kennen – kaum!

Hast Du Gottes Weihnachtsgeschenk empfangen: ewige Rettung durch Jesus – und daraus resultierend Frieden im Herzen – ein neues Leben?

Wenn nicht, gibt es keine Zeit, keine Stunde, die besser geeignet wäre, Jesus als Retter und Erlöser anzunehmen, als heute Abend!

Kennst Du Jesus?

Freitag, 25. Dezember 2020

Mein König

 Auch, wenn dieser Eintrag jedes Jahr in der Weihnachtszeit erscheint - das muss einfach so sein. Wer Englisch gut versteht, dem empfehle ich die englische Version im Video am Ende dieses Blogs. Ein Gänsehauterlebnis!

Mein König

Er ist König. Der König der Juden. Der König der Völker. König der Gerechtigkeit. König der Zeitalter. König des Himmels und König der Herrlichkeit. König der Könige und Herr der Herren. Kennst Du Ihn ? 

David sagte: Die Himmel erklären die Herrlichkeit Gottes und die Himmel rufen die Werke seiner Hände aus. Er ist der Einzige, bei dem es kein Maß und keine Grenzen gibt, seine grenzenlose Liebe auszudrücken. Kein noch so weit reichendes Teleskop kann die Küsten seiner uferlosen Versorgung sichtbar machen. Keine Mauer kann ihn davon abhalten, seinen Segen auszugießen. Er ist immerwährend stark. Völlig ehrlich, beständig, unsterblich gnadenvoll. Absolut mächtig, unparteiisch gnädig. Das ist mein König ! 

Er ist Gottes Sohn. Der Retter der Sünder. Er ist das Kernstück der Zivilisation. Er steht allein für sich! Er ist gewaltig. Er ist einzigartig. Er ist ohnegleichen. Noch nie da gewesen. Er ist der Höchste. Er ist herausragend. Er ist der höchste Gedanke der Literatur. Er ist die höchste Persönlichkeit der Philosophie. Er ist das höchste Problem der hohen Kritik. Er ist die fundamentale  Doktrin jeder Wahrheitslehre, die Hauptnotwendigkeit jeder Religion. Er ist das Wunder aller Zeitalter. Er ist der Einzige, der all unseren Nöten gleichzeitig abhelfen kann. Er ist mein König! 

Er gibt den Schwachen Kraft. Er ist da für die Versuchten und Geprüften. Er hat Mitgefühl, und er rettet. Er schützt, und er leitet. Er heilt die Kranken; und reinigt die Aussätzigen. Er vergibt Sünden und erlässt Schuld. Er befreit die Gefangenen. Er verteidigt die Schwachen. Er segnet die Kinder. Er dient den Unglücklichen. Er achtet die Alten. Er belohnt die Sorgfältigen.Kennst Du Ihn?
 
Kennst Du seinen Namen? 

Mein König ist der König der Erkenntnis- die Quelle der Weisheit – die Tür zur Befreiung – der Pfad des Friedens – die Schiene der Geradheit – der Königsweg der Gerechtigkeit – das Tor zur Herrlichkeit. Er ist der Herr der Mächtigen – der Anführer der Eroberer – das Haupt der Helden – der Leiter der Gesetzgeber. Er ist der Siegesheld, der Überwinder, der Herrscher der Herrscher. Er ist der Prinz der Prinzen, der König der Könige und der Herr der Herren. Das ist unser König! 

Sein Amt ist vielfältig. Seine Verheißungen gewiss. Sein Licht ist ohnegleichen. Seine Güte ohne Grenzen. Seine Gnade währt für immer. Seine Liebe ändert sich nie. Sein Wort ist genug. Seine Gnade reicht aus. Seine Herrschaft ist gerecht. Sein Joch ist sanft. Seine Last ist leicht. Ich wollte, ich könnte ihn beschreiben. Er ist unbeschreiblich, unbegreiflich, unsichtbar und unwiderstehlich.  Das ist mein König! 

Der Himmel aller Himmel können ihn nicht fassen und schon gar nicht erklären. Du kannst ihn nicht aus deinen Gedanken vertreiben und du kannst ihn nicht abschütteln. Du kannst ihn nicht überleben, und Du kannst nicht ohne ihn leben. Die Pharisäer konnten ihn nicht abhalten, aber sie konnten ihn auch nicht aufhalten. Pilatus konnte keine Schuld an ihm finden. Die Zeugen konnten nicht übereinstimmen. Herodes konnte ihn nicht umbringen. Der Tod konnte ihn nicht halten. Kennst Du Ihn?

Er war schon immer. Und er wird immer sein. Er hatte keinen Vorgänger und hat niemanden, der ihm gleichkommt. Da war keiner vor ihm, und es wird keiner nach ihm sein. Du kannst ihn nicht einsperren, und er wird nicht zurücktreten. Dein ist das Reich, und die Kraft und die Herrlichkeit für immer und immer und immer und immer….in alle Ewigkeit , Amen.

Das ist m
ein König! 

Autor: Dr. S.M. Lockridge
 

 


Donnerstag, 24. Dezember 2020

Das Geschenk des Königs

Im alten Persien lebte vor Jahrhunderten ein weiser und guter König. Er liebte sein Volk und es lag ihm am Herzen, zu wissen, wie die Menschen in seinem Reich lebten. Er wollte ihre Nöte kennen, ihren Alltag und ihre Freuden. Immer wieder schlüpfte er in die Kleidung eines Arbeiters oder eines Bettlers und ging in die Häuser der Armen. Niemand, den er besuchte, dachte oder erwartete, dass der Besucher ihr Herrscher war.

Einmal besuchte der König einen sehr armen Mann, der nur in einem schlichten, ungemütlichen Keller lebte. Der König aß die grobe Nahrung des armen Mannes. Er sprach freundliche und herzliche Worte zu ihm. Dann verabschiedete er sich.

Als er zu einem späteren Zeitpunkt den armen Mann wieder einmal besuchte, offenbarte der König seine Identität mit den Worten: "Ich bin euer König!" Der König erwartete, der Mann würde nun sicherlich um einige Geschenk bitten, oder darum, dass ihm ein Wunsch erfüllt würde. Nichts davon geschah! Stattdessen erwiderte der Mann:

"Du hast dein Schloss und deine Herrlichkeit verlassen, um mich an diesem dunklen, tristen Ort zu besuchen. Du hast die groben Speisen mitgegessen, die ich gegessen habe. Du hast Freude in mein Herz gebracht! Anderen hast Du Deine reichen Gaben geschenkt. Mir hast du dich selbst geschenkt! "

Der König der Herrlichkeit, der Herr Jesus Christus, gab sich für Dich und mich. Die Bibel nennt ihn "die unaussprechliche Gabe!"

Gott aber sei Dank für seine unaussprechliche Gabe! 
 (2. Korinther 9:15)
 
FRÖHLICH SOLL MEIN HERZE SPRINGEN
Paul Gerhardt, 1607-1676

Fröhlich soll mein Herze springen, dieser Zeit,
Da vor Freud' alle Engel singen.
Hört, hört, wie mit vollen Chören
Alle Luft laute ruft: Christus ist geboren!

Heute geht aus seiner Kammer Gottes Held,
Der die Welt reißt aus allem Jammer.
Gott wird Mensch dir, Mensch, zugute.
Gottes Kind, das verbind't sich mit unserm Blute.

Er nimmt auf sich, was auf Erden
wir getan, gibt sich an, unser Lamm zu werden,
Unser Lamm, das für uns stirbet
Und bei Gott für den Tod Gnad' und Fried' erwirbet.

Nun, er liegt in seiner Krippen,
Ruft zu sich Mich und dich, spricht mit süßen Lippen:
Laßet fahr'n, o liebe Brüder, was euch quält,
Was euch fehlt, ich bring' alles wieder.
 
Die Anmeldung zum heutigen Gottesdienst ist abgeschlossen. Wir laden aber herzlich ein, um 16:00 Uhr im Livestream dabei zu sein. Zum Livestream geht's HIER

Mittwoch, 23. Dezember 2020

Der schleichende Abbau des Glaubens

Um gleich allen Angriffen – oder zumindest vielen möglichen – vorzubeugen: Ich bin unserem Herrn und Gott dankbar für die große Freiheit, die Er uns in vielen Jahrzehnten bis zu diesem Tag geschenkt hat. DAS ist unverdiente Gnade. Die gegenwärtigen Einschränkungen von uns Christen lieb gewordenen Traditionen beurteile ich in keiner Weise als Christenverfolgung oder Beschneidung unseres Glaubens. Christenverfolgung bahnt sich eher in Bremen an, als in der Einschränkung von uns bevorzugten Traditionen.

Als gefährlich – auch für uns Christen – sehe ich es vielmehr an, wenn Medien, selbst für die Dümmsten erkennbar, Ängste schüren, und sich Politiker als Vorbilder hinstellen für Christen. Medien müssen informieren; dazu existieren sie! Aber es ist offensichtlich, dass immer wieder neue – unsachliche – Schreckensmeldungen gerade dann auftauchen, wenn die alten Schreckensmeldungen ihre Wirkung zu verlieren scheinen. DAS ist unseriös.

Auch wir Christen sind Menschen mit Gefühlen, mit Freude und Ärger, mit Angst und Mut. Jesus sagt in Johannes 16:33 zu Seinen Jüngern: „In der Welt habt ihr Angst!“ Ja, das ist richtig; in der Welt haben wir Angst. Selbst Jesus erfuhr Angst in Seiner Todesstunde. Kein Christ muss sich in unserer Zeit schuldig fühlen, von Angst angefochten zu werden.

Aber Jesus sagt im selben Vers: „Aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden!

Uns Christen möchte ich stark ermutigen, unsere Grundinformation nicht aus den Zeitungen und den Medien zu holen. (Ich tue auch beides: lese und schaue Nachrichten). Aber wer seine Seele vorwiegend mit den angstmachenden Informationen und den – teilweise berechtigten – Schreckensnachrichten der Welt füttert, der wird den Trost Jesu nicht erfahren und weiterhin in Angst und Rebellion leben.

Mein Freund, darf ich Dich fragen: Womit nährst Du in dieser Zeit Deine Seele? Wieviel Zeit verbringst Du im Internet mit Deinen Recherchen über Coronatheorien, Impfstoffe, wissenschaftlichen Studien, der Meinung Gleichgesinnter, der Politik, der Endzeit und dem Antichristus – und wieviel Zeit verbringst Du mit dem wahren Christus und Seinem Wort? Wieviel Deiner geistlichen und seelischen Nahrungsaufnahme ist informativ (oder pseudoinformativ) und wieviel ist geistlich förderlich.

Ich kann die vielen „Aber …“ förmlich hören und antworte: Die ganze Welt kann sich mit all den Problemen unserer Zeit beschäftigen und ihre Meinung in tausendfachen Fascetten verbreiten. Nur Christen können sich mit den geistlichen Problemen der Menschen beschäftigen. Nur sie haben in Jesus die Antwort. „Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber geh hin und verkündige das Reich Gottes!sagte Jesus zu einem, der Ihm nachfolgen wollte. „Lass die Welt tun, was alle Welt tun kann! Du aber, geh hin und tue, was nur Jesusjünger tun können!“

Wenn Politiker uns Christen aufrufen: „Gehen Sie Weihnachten nicht in die Kirche!“ – dann rufen wir zurück: „Schuster, bleib bei deinen Leisten!“ Wenn es dann weiter heißt: Wir brauchen nicht eine schöne Kirche, den sakralen Raum“ - und ein Kommentar den Artikel mit den Worten schließt: „Nur zum Einkaufen sollte das Haus verlassen werden“, dann stimmen wir der Aussage zu, dass ein sakraler Raum nicht nötig ist. Aber wir erkennen auch, dass der Sinn von Weihnachten verlorengegangen ist. Einkaufen: Ja – Gottesdienst: Nein!  Wie war das noch in Bethlehem: Ein wahnsinniges Treiben, Beschäftigung auf allen Ebenen! Aber für Jesus wurde kein Raum gefunden.

Ein etwas anderer Eintrag am heutigen Tag vor Heiligabend. Es geht heute nicht darum, Nachrichten oder Medien zu kritisieren!!! Es geht nicht darum, Präsenzgottesdienste zu verteidigen (Wir selbst streamen morgen um 16:00 Uhr im Livestream HIER - oder über https://ccfg.de/)

Es geht heute darum, zu betonen, dass wir uns an der richtigen Quelle sättigen, damit unser Glaube nicht abgebaut und ersetzt wird. Genau das ist bei so vielen Geschwistern derzeit erkennbar. Wenn Dein Herz meist unzufrieden ist wegen so vielen Dingen, die in unserer Zeit geschehen, dann warst zu selten an der Quelle der Freude, beim Wasser des Lebens!

Wenn Dein Leben und Deine Entscheidungen von Angst (nicht Vorsicht!) bestimmt wird, dann warst Du zu selten im Wort Gottes, das Dir Deine Vorsicht lässt, aber Deine Angst nimmt.

Lasst uns Freude schöpfen und unsere Lebensgestaltung ausrichten an den Worten des Apostels Johannes (1 Johannes 2:17):

Die Welt vergeht mit ihrer Lust;
(und mit ihrer Last!)
wer aber den Willen Gottes tut,
der bleibt in Ewigkeit.

Ich wünsche Dir den Frieden Gottes, die Freude an Jesus und Seinem Wort und den Frieden all derer, die sich satt trinken an der richtigen Quelle!

Dienstag, 22. Dezember 2020

Gut, dass Gott wusste!

Als Gott die Schöpfungswoche beendet hatte, sah er alles an, das Er geschaffen hatte und erkannte, dass es sehr gut war. (1 Mose 1:31)  Es dauerte nicht lange, da fand Sünde Eingang in Gottes sehr schöne Welt und Zerstörung und Zerfall fingen an. Zur Zeit Noahs hatte die Sünde so überhand genommen, dass es heißt:

Als aber der Herr sah, dass die Bosheit des Menschen sehr groß war auf der Erde und alles Trachten der Gedanken seines Herzens allezeit nur böse, da reute es den Herrn, dass er den Menschen gemacht hatte auf der Erde, und es betrübte ihn in seinem Herzen. (1 Mose 6:4-5)

Gott machte einen Neuanfang mit Noah. Aber Er wußte auch, dass es keinem Menschen möglich sein würde, die Sünde zu besiegen und Heil zu bringen.

Bereits zur Zeit Adams hatte Gott einen Hinweis gegeben, dass allein ein stellvertretendes Opfer Hilfe bringen kann. Hätte es einen anderen Weg gegeben, wäre Gott ihn gegangen. Oder, wie jemand anders es ausgedrückt hat:
Wenn
unsere größte Not das Bedürfnis nach Information gewesen wäre, hätte Gott uns einen Erzieher geschickt. Wäre unser größtes Bedürfnis Technologie gewesen, hätte Er uns einen Wissenschaftler geschickt. Wenn unser größtes Bedürfnis Geld gewesen wäre, hätte Er uns einen Ökonom geschickt. Wenn das größte Bedürfnis Vergnügen gewesen wäre, hätte Gott uns einen Unterhalter geschickt. Aber unser größtes Bedürfnis war ein anderes. 
 
Unser größtes Bedürfnis war das Bedürfnis nach Vergebung: Darum hat Gott uns einen Retter gesandt!
Hat der Schreiber nicht recht? Leider ist das den meisten Menschen nicht bewusst. Wenige erkennen, dass die Rettung, die Jesus uns bringt, die wichtigsten Fragen und größten Nöte in ihrem Leben lösen würde.

Advent und Weihnachten erinnert uns an unsere wahren Bedürfnisse – und an den, der gekommen ist, um unseren Bedürfnissen zu begegnen: JESUS!

Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen 
und selig zu machen, was verloren ist. 
(Lukas 19:10)

Montag, 21. Dezember 2020

Letzter CCFG Männerabend 2020


ZOOM CCFG-Männerabend
19:30 Uhr
Anmeldedaten unter: maenner[at]ccfg.de
{[at] durch @ ersetzen)}
oder: Kontakformular im Seitenfenster benutzen
.
 
 

Heute ist es wieder soweit ...

Nein, es ist noch nicht Weihnachten. Ich weiß! Den meisten fällt es auch gar nicht auf, aber heute, am 21.12. ist „es“ wieder soweit. Wobei „es“ eine gute und eine schlechte Seite hat.

Heute, am 21.12. ist der kürzeste Tag des Jahres! Das ist die schlechte Seite. Aber ab heute, wo wir gerade die längste Nacht und den kürzesten Tag hinter uns bringen, beginnen die Tage wieder länger und die Nächte kürzer zu werden. Das ist die gute Seite.

Zugegeben, erst merkt man es nicht. Morgen früh werde ich kaum aufstehen und feststellen, dass die Nacht eine Minute kürzer war. Trotzdem ist es wahr, dass wir uns jetzt in Richtung „Licht“ bewegen. Zunächst unmerklich – und doch wahr.

Vor ein paar Jahren erwähnte ich diese Tatsache auf einer Weihnachtsfeier für Obdachlose. Einige dieser Männer schlafen selbst bei Minustemperaturen unter Brücken oder in leeren Gebäuden. Man konnte förmlich spüren, wie ihnen der Gedanke an hellere Zeiten zusprach. Licht und Wärme im Kommen.

Millionen Menschen leben in Finsternis und Kälte. Für manche ist es die Sünde, die sie tun. Für andere die Sünde, die ihnen angetan wird. Für die einen sind es Emotionen, die sich unbegreiflicherweise noch tiefer graben, wenn es tiefer nicht mehr möglich scheint, für andere die Einsamkeit inmitten von Menschenmassen. Das Sprichwort sagt:  „Wenn die Nacht am dunkelsten ist, ist der Tag nah!“

Weihnachten kann uns auch an diese Tatsache erinnern. Jesus ist das Licht! Im Alten Testament wie auch im Neuen wird Jesus als das Licht bezeichnet. Hier einige Verse:

Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht,
und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell. (Jesaja 9:1; LÜ)

 „Mache dich auf, werde Licht! Denn dein Licht kommt,
und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir!“ (Jesaja 60:1; Schl)

„Er ist ein Licht, das den Völkern Gott offenbaren wird,
und er ist die Herrlichkeit deines Volkes Israel!“ (Lukas 2:32; NLÜ)

Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, 
wird nicht in der Finsternis wandeln,
sondern er wird das Licht des Lebens haben. (Johannes 8:12)

„Wenn die Nacht am dunkelsten ist, ist der Tag nah!“ heißt das Sprichwort. Finsternis hat für (fast) alle Menschen etwas bedrohliches. Jesus ist das Licht. Er bedroht die Finsternis. Jesus ist das Licht des neuen Tages. Wer mit seinen Ängsten, Nöten, Hoffnungslosigkeiten, Sünden, Depressionen, Verletzungen, zu Ihm kommt, der wird angenommen, der bewegt sich in die richtige Richtung: hin zum Licht. Schau Dir noch einmal die Aussagen des Wortes Gottes an:
  • Jesus scheint als helles Licht für alle in der Finsternis!
  • Jesus, das Licht kommt! (Gib Weihnachten eine Chance! Gib Jesus eine Chance!)
  • Jesus ist ein Licht, das Herrlichkeit bringt, eine übermenschliche Herrlichkeit!
  • Jesus ist Licht für jeden (einschließlich Dir). Ihm folgen bedeutet, der Finsternis zu entfliehen
Die Entscheidung liegt bei jedem Einzelnen. Licht oder Finsternis – Jesus … oder nicht.

Sonntag, 20. Dezember 2020

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

 

Heute wieder mit Sonntagszitat!

Predigttext: 
Offenbarung 5:8-14

8 Und als es das Buch nahm, fielen die vier lebendigen Wesen und die 24 Ältesten vor dem Lamm nieder, und sie hatten jeder eine Harfe und eine goldene Schale voll Räucherwerk; das sind die Gebete der Heiligen.
9 Und sie sangen ein neues Lied, indem sie sprachen: Du bist würdig, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen; denn du bist geschlachtet worden und hast uns für Gott erkauft mit deinem Blut aus allen Stämmen und Sprachen und Völkern und Nationen,
10 und hast uns zu Königen und Priestern gemacht für unseren Gott, und wir werden herrschen auf Erden.
11 Und ich sah, und ich hörte eine Stimme von vielen Engeln rings um den Thron und um die lebendigen Wesen und die Ältesten; und ihre Zahl war zehntausendmal zehntausend und tausendmal tausend;
12 die sprachen mit lauter Stimme: Würdig ist das Lamm, das geschlachtet worden ist, zu empfangen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Ruhm und Lob!
13 Und jedes Geschöpf, das im Himmel und auf der Erde und unter der Erde ist, und was auf dem Meer ist, und alles, was in ihnen ist, hörte ich sagen: Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm gebührt das Lob und die Ehre und der Ruhm und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit!
14 Und die vier lebendigen Wesen sprachen: Amen! Und die 24 Ältesten fielen nieder und beteten den an, der lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Anbetung - Gottes Wort
Abendmahl - Gebet 
Gemeinschaft

Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn:10:30 Uhr

Du bist herzlich willkommen LIVE dabei zu sein. 

HIER eine wichtige Information für alle, die gerne live in der Gemeinde dabei sein möchten! (bitte Aktualisierung beachten) 

HIER geht's zum Livestream für alle, die lieber noch zu Hause bleiben möchten!
 
Sonntagszitat: 
 
"Wenn ihr die Anbetung nicht mögt, 
mögt ihr auch den Himmel nicht, 
denn dort ist Anbetung das große Thema in alle Ewigkeit.
(William MacDonald)

"Die Sünde hat nur zwei Orte, wo sie ist. 
Entweder ist sie bei dir, dass sie dir auf dem Halse liegt, 
oder sie liegt auf Christus, dem Lamm Gottes. 
Wenn sie nun dir auf dem Rücken liegt, 
so bist du verloren; 
wenn sie aber auf Christus ruhet, so bist du frei 
und wirst selig. Nun greife zu, welches du willst."
(Martin Luther)

Samstag, 19. Dezember 2020

Die längste Bank der Welt


Am 27.12.2013 veröffentlichte die Neue Zürcher Zeitung einen Artikel über die weltweit längste Bank der Welt. Die steht auf dem Kronberg in Appenzell in der Schweiz. Im Sommer 2012 wurde die Bank gebaut, erreicht die Länge von einem Kilometer und wurde notarisch als längste Bank der Welt bestätigt. Im Dezember 2013 war noch nicht sicher, ob die Regierung von Appenzell die Bank wieder abbrechen lässt oder nicht.

Auch vorher gab es bereits laaaange Bänke. Die erste längste Bank der Welt stand 2008 mit über 501 Meter Länge in Rendsburg. Zu dem Zeitpunkt wurde in Gera bereits ein Bank von 550 Meter Länge geplant.

Es gibt auch Angaben über die längsten Bänke aus einem Stück. 2008 war die längste Bank der Welt aus einem Stamm eine 35 Meter lange Sitzgelegenheit, später übertroffen durch eine 44 Meter lange Bank in Todtnauberg, Schwarzwald.

Lange Bänke haben was faszinierendes. Auch Bilder mit langen Bänken haben was faszinierendes, egal ob es „Möbelstücke“ im Freien sind oder Hausmöbel. Nicht faszinierend sind die Möbelstücke, die Satan sein Eigen nennt. Er hat auch ein Lieblingsmöbelstück, auf das er ganz besonders stolz ist. Warum? Weil es unendlich viele Christen verführt und in die Sinnlosigkeit und Fruchtlosigkeit leitet. Satans beliebtes Möbelstück ist „die lange Bank“.  Und es verführt auch viele andere Menschen, die um die Realität von Himmel und Hölle wissen, in deren Herzen Gott Erkenntnis geschenkt hat und jetzt auf eine Reaktion wartet.

Satans lange Bank verführt uns, alles auf später zu verschieben. Wir haben Gottes Weg als richtig, gut und nötig erkannt, schieben den Gehorsam aber erst mal auf die lange Bank – Satans lange Bank.

Satans lange Bank verleitet uns ...
... uns „heute noch nicht“ für ein Leben mit Jesus zu entscheiden.
... „heute noch nicht“ unserem Nachbarn, Freund oder Kollegen Jesus zu bezeugen
... „heute noch nicht“ die Sünde aufzugeben, die uns quält und doch immer wieder in ihren Bann zieht
... „heute noch nicht“ dass zu opfern, von dem wir wissen, dass Jesus es von uns möchte
... „heute noch nicht“ den Weg zu gehen, von dem wir seit langem wissen, dass er dran ist.
... „heute noch nicht“ uns zu versöhnen mit denen, gegen die wir verbittert sind
... „heute noch nicht“ denen zu vergeben, die gegen uns gesündigt haben
... „heute noch nicht“ unser Leben neu zu ordnen und Jesus neu hinzugeben.

HEUTE NOCH NICHT!  Grundsätzlich schon, aber heute noch nicht! Morgen, oder ganz bestimmt übermorgen. Erst muss noch dies und das geschehen – dann ganz bestimmt. Nur nicht heute! Nur nicht jetzt!

Lieber Leser – es sind nicht Satans wohlmeinende Worte oder Dein wohlmeindendes Hers. Es ist Satans Gift, sein beliebtestes Möbelstück: die lange Bank.

Wenn Gott Dir etwas klar gemacht hat, dann nimm es in Angriff, werde froh, empfang den Segen, den jedes Gotteskind in der Nachfolge empfängt. Gehorsam gegenüber Gott beschämt nie.

»Beeile dich. Was du tun willst, tue bald!«
(Johannes 13:27)

Freitag, 18. Dezember 2020

Die Frage der Schöpfung


Die Frage nach Schöpfung oder Evolution hat sich viele Jahrtausende nicht ernsthaft gestellt. Selbst in nichtchristlichen Religionen gehen die Ursprünge oft auf eine Schöpfung zurück, die natürlicherweise in anderen Glaubensrichtungen nicht oder nicht völlig mit Gottes Wort übereinstimmt. Erst mit der Zeit der Aufklärung, besonders unter Charles Darwin, beginnt die Entwicklung der Theorie der Evolution, die seither trotz aller Ungereimtheiten, Fragen und Gegendarstellungen ihren scheinbaren Siegeszug angetreten hat. Interessante Zitate und Eingeständnisse sind immer wieder von Anhängern der Evolution zu lesen. So erklärte der Physiker und Philosoph Carl Friedrich von Weizäcker:

"Wir besitzen keine positiven Beweise für den anorganischen Ursprung des Lebens oder die tierische Abstammung des Menschen, ja wenn wir pedantisch sein wollen, nicht einmal für die Abstammungslehre selbst. Aber ich gestehe, dass ich es für ganz unnütz halten würde, aus dieser Feststellung irgendeine Skepsis gegen die Entwicklungslehre abzuleiten. ... wo anders unter den Tieren könnten wir die Vorfahren der Menschen suchen?"

Der Biochemiker Ernest Kahane äußert sich noch dramatischer. Er sagt:
 „Es ist absurd und absolut unsinnig zu glauben, dass eine lebendige Zelle von selbst entsteht; aber dennoch glaube ich es, denn ich kann es mir nicht anders vorstellen."

Der Biologieprofessor Joachim Illies schreibt:
"Wir haben diese Evolution ... noch nicht verstanden, aber wir haben viel erreicht an Einsicht, wenn wir wenigstens dies erkennen."

Der Embryologe und Philosoph Ernst Häckel (1834-1919) machte deutlich, warum er an der Theorie der Evolution festhält:
„Eine spontane Entwicklung muss wahr sein, nicht weil es im Labor bewiesen wurde, sondern weil es ansonsten notwendig ist an einen Schöpfer zu glauben."

Ähnlich äußern sich andere Atheisten:
"Unser Glaube an die Evolutionsidee beruht auf unserer Abneigung, die entgegengesetzte Lehre der speziellen Schöpfung anzunehmen." (Physikprofessor Louis Trenchard More, 1870-1944)

"Es gibt nur zwei Möglichkeiten wie Leben entstand. Die eine ist unwillkürliche Erschaffung durch Evolution, die andere die übernatürliche Erschaffung durch einen Akt Gottes. Es gibt keine dritte Möglichkeit. Unwillkürliche Erschaffung, dass das Leben von unbelebter Materie entstand, wurde bereits vor 120 Jahren von Louis Pasteur und anderen wissenschaftlich widerlegt. Das lässt uns mit der einzig möglichen Alternative, dass das Leben durch den übernatürlichen Schöpfungsakt Gottes entstand. Ich möchte dies philosophisch nicht akzeptieren, da ich nicht an Gott glauben möchte. Deshalb wähle ich an das zu glauben, wo ich weiß, dass es wissenschaftlich unmöglich ist, eine unwillkürliche Erschaffung durch Evolution." (George Wald, 1906-1997, Physiologe)

Auf den Punkt gebracht: „Was nicht sein darf, kann nicht sein.“

Demgegenüber stehen die Aussagen vieler bekannter Menschen, die die Bibel zur Grundlage ihres Lebens gemacht haben und an ihren Aussagen als dem ewigen Wort Gottes festhalten.

Von Isaac Newton wird folgende Begebenheit erzählt:

An einem Tag saß der berühmte Theologe, Naturforscher und Philosop in seinem Studierzimmer, als ein atheistischer Freund ihn besuchte. Während die beiden saßen und sich unterhielten, fiel dem Freund ein herrlicher Globus auf, der bei Newton das Zimmer schmückte.

Voll Bewunderung erkundigte sich der Freund: „Lieber Freund, können Sie mir verraten, wer dieses Schmuckstück hergestellt hat?“
„Och, nein, das war niemand!“ kam die trockene Antwort des Gelehrten, die seinen Freund veranlasste, an einen Scherz zu glauben und seine Frage zu wiederholen. „Nun verraten Sie schon: Wer hat diese großartige Arbeit vollbracht?“ „Nein, niemand,“ kam erneut als Antwort. Jetzt wurde Newtons atheistischer Freund ungehalten. „Verkaufen Sie mich doch nicht für dumm! Ich bin doch kein Kind mehr! Sagen Sie mir nun endlich, wer der Schöpfer dieses Globus ist?“
„Mein geschätzter Kollege,“ erwiderte Newton, „Wenn ich Ihnen gegenüber behaupte, dass dieser Globus ohne Schöpfer ist, dann empfinden Sie das als Albernheit und Unvernunft. Ich finde es noch viel unvernünftiger, dass Größen wie Sie behaupten, die herrlichsten und gewaltigsten Dinge dieser Welt hätten keinen Schöpfer.“

Sprecht zu Gott: Wie furchtgebietend sind deine Werke! 
Wegen der Größe deiner Macht schmeicheln dir deine Feinde. 
 Alle Welt wird dich anbeten und dir lobsingen, 
sie wird deinem Namen lobsingen!
(Psalm 66:3+4)
 
Hilfreiche Webseiten zum Thema:

Donnerstag, 17. Dezember 2020

Distanz - Ein Gedicht

Wie jedes Jahr hat mein Freund, Hans Elwert, ein weihnachtliches Gedicht geschrieben. Dieses Jahr mit erstaunlichem Bezug zur Realität. Mit Genehmigung veröffentliche ich es hier - auch mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass es weiterverbreitet werden darf.

 

DISTANZ

Wo immer auch die Menschen wohnen,
Samoa oder Salomonen,
in Kuwait, Kaschmir oder Kuba,
Angola, Arktis und Aruba,
in Norwegen und in Nepal –
Die Vielfalt ist phänomenal.

Doch eines haben sie gemein,
sie wollen in Gesellschaft sein;
mit lieben Menschen sich umgeben,
um dort Gemeinschaft zu erleben.
Selbst Menschen, die man definiert
als ungemein introvertiert,
verlangt es nach geraumer Zeit
nach Freundschaft und Verbundenheit.

Zur Krise kommt es an dem Tag
wenn unverseh‘ns, mit einem Schlag,
durch Katastrophe, Anarchie,
Atomkrieg oder Pandemie,
von Nord bis Süd, die ganze Welt,
scheint plötzlich auf den Kopf gestellt.
Wir sind gezwungen, uns zu trennen
vom Leben, so wie wir es kennen.
von Lebensträumen generell
und von Gemeinschaft ganz speziell.

Im Augenblick, aufgrund von Viren,
ist man dabei, zu reduzieren,
Kontakte, dienstlich und sozial –
inzwischen international.
Man wird sich fremd, so die Bilanz,
aufgrund befohlener Distanz.
Die wird geregelt per Gebot –
im Ernstfall eine Strafe droht.

Ein Meter fünfzig sind erlaubt,
doch es der Freiheit uns beraubt,
auf gute Freunde, die wir sehen,
ganz ungezwungen zuzugehen
und ganz bewusst es zu genießen,
in unsre Arme sie zu schließen.

Als „Bonus“ gibt‘s dazu die Pflicht
konstanter Maske im Gesicht,
die Mund und Nase gut verdeckt
und den Gesichtsausdruck versteckt,
der uns Gefühle zeigen kann –
gesichtslos sehen wir uns an.

Natürlich will man nicht riskieren
die Mitmenschen zu infizieren
mit Viren, übelster Natur –
bedauerlich dabei ist nur,
dass durch den Eifer, der uns treibt,
Gemeinschaft auf der Strecke bleibt.

Sehr schmerzhaft wird uns der Verlust
geliebter Freiheit schnell bewusst,
die wir verlieren Stück für Stück –
und sehnen zeitlich uns zurück,
als wir ganz zwanglos, seinerzeit,
noch lebten in Geselligkeit.
Die Sehnsucht nach Beziehung kennt
wohl jeder, den ein Umstand trennt
von Freunden, die ihm viel bedeuten
und andern lieb geword‘nen Leuten.

Jedoch ist diese Sehnsucht wohl
nicht unsrer Menschheit Monopol.
Dies tief verwurzelte Verlangen
hat längst vor uns schon angefangen.
Es war schon immer Gottes Streben,
mit uns Gemeinschaft zu erleben;
nicht oberflächlich, sondern tief,
doch leider lief dann etwas schief.

Weil Freundschaften zwangsläufig nun
auf Gegenseitigkeit beruh’n,
ist’s nötig, Regeln festzulegen,
um die Beziehungen zu pflegen.
Die Weisungen, die mit Bedacht,
gezielt für uns, von Gott gemacht;
mit Liebe waren sie verfasst
und zwar als Hilfe, nicht als Last.

Nun war es immer Gottes Trachten,
der Menschen freie Wahl zu achten
bezüglich dem, was er verspricht,
es anzunehmen oder nicht.
Genau wie damals, so auch heute,
gilt dieses Recht für alle Leute.

Der aufgeklärte Mensch war schnell,
mit eigenem Konzept zur Stell‘.
Leichtfertig ließ er außer Acht
die Satzungen, von Gott gemacht,
und ohne groß zu überlegen,
entschied er sich zu eignen Wegen.

Die Tragweite der Abkehr war
dem Menschen damals wohl nicht klar.
Denn die Beziehung, die bestand,
verlief – als Konsequenz – im Sand.
Doch Gott hat niemals aufgegeben,
die Freundschaft mit uns anzustreben.

Nachdem wir eingehend bedacht,
was dieser Abstand mit uns macht,
versteh‘n wir besser als vorher,
dass Gott sich nach uns sehnt und er
entsprechend stark darunter leidet,
wenn man die Freundschaft mit ihm meidet.

Dass Trennung überwunden werde,
kam Jesus zu uns auf die Erde.
Zu dienen kam er in die Welt,
hat uns zur Seite sich gestellt.
Er will sein Leben mit uns teilen,
Beziehungen zu andern heilen,
vor allem die, zu Gott, dem Herrn,
doch auch zu Menschen, nah und fern.

Nun bietet uns die Weihnachtszeit
die passende Gelegenheit,
auf diesen Tatbestand zu sehen
und feierlich ihn zu begehen.
Wir feiern, dass durch Jesus Christ
die Trennung überwunden ist.
Wir dürfen nicht nur, ja, wir sollen,
zu Gott uns nah‘n, so dicht wir wollen.
Ganz ohne Abstand, neu vereint –
so war das Weihnachtsfest gemeint.

 © Hans Elwert 2020            

 

Euer Leben in dieser Welt

war ein Leben ohne Hoffnung,

ein Leben ohne Gott.

Doch das alles ist durch

Jesus Christus Vergangenheit.

Weil Christus sein Blut für euch vergossen hat,

seid ihr jetzt nicht mehr fern von Gott,

sondern habt das Vorrecht,

in seiner Nähe zu sein.

 Epheser 2,12b+13