„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Mittwoch, 23. Dezember 2020

Der schleichende Abbau des Glaubens

Um gleich allen Angriffen – oder zumindest vielen möglichen – vorzubeugen: Ich bin unserem Herrn und Gott dankbar für die große Freiheit, die Er uns in vielen Jahrzehnten bis zu diesem Tag geschenkt hat. DAS ist unverdiente Gnade. Die gegenwärtigen Einschränkungen von uns Christen lieb gewordenen Traditionen beurteile ich in keiner Weise als Christenverfolgung oder Beschneidung unseres Glaubens. Christenverfolgung bahnt sich eher in Bremen an, als in der Einschränkung von uns bevorzugten Traditionen.

Als gefährlich – auch für uns Christen – sehe ich es vielmehr an, wenn Medien, selbst für die Dümmsten erkennbar, Ängste schüren, und sich Politiker als Vorbilder hinstellen für Christen. Medien müssen informieren; dazu existieren sie! Aber es ist offensichtlich, dass immer wieder neue – unsachliche – Schreckensmeldungen gerade dann auftauchen, wenn die alten Schreckensmeldungen ihre Wirkung zu verlieren scheinen. DAS ist unseriös.

Auch wir Christen sind Menschen mit Gefühlen, mit Freude und Ärger, mit Angst und Mut. Jesus sagt in Johannes 16:33 zu Seinen Jüngern: „In der Welt habt ihr Angst!“ Ja, das ist richtig; in der Welt haben wir Angst. Selbst Jesus erfuhr Angst in Seiner Todesstunde. Kein Christ muss sich in unserer Zeit schuldig fühlen, von Angst angefochten zu werden.

Aber Jesus sagt im selben Vers: „Aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden!

Uns Christen möchte ich stark ermutigen, unsere Grundinformation nicht aus den Zeitungen und den Medien zu holen. (Ich tue auch beides: lese und schaue Nachrichten). Aber wer seine Seele vorwiegend mit den angstmachenden Informationen und den – teilweise berechtigten – Schreckensnachrichten der Welt füttert, der wird den Trost Jesu nicht erfahren und weiterhin in Angst und Rebellion leben.

Mein Freund, darf ich Dich fragen: Womit nährst Du in dieser Zeit Deine Seele? Wieviel Zeit verbringst Du im Internet mit Deinen Recherchen über Coronatheorien, Impfstoffe, wissenschaftlichen Studien, der Meinung Gleichgesinnter, der Politik, der Endzeit und dem Antichristus – und wieviel Zeit verbringst Du mit dem wahren Christus und Seinem Wort? Wieviel Deiner geistlichen und seelischen Nahrungsaufnahme ist informativ (oder pseudoinformativ) und wieviel ist geistlich förderlich.

Ich kann die vielen „Aber …“ förmlich hören und antworte: Die ganze Welt kann sich mit all den Problemen unserer Zeit beschäftigen und ihre Meinung in tausendfachen Fascetten verbreiten. Nur Christen können sich mit den geistlichen Problemen der Menschen beschäftigen. Nur sie haben in Jesus die Antwort. „Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber geh hin und verkündige das Reich Gottes!sagte Jesus zu einem, der Ihm nachfolgen wollte. „Lass die Welt tun, was alle Welt tun kann! Du aber, geh hin und tue, was nur Jesusjünger tun können!“

Wenn Politiker uns Christen aufrufen: „Gehen Sie Weihnachten nicht in die Kirche!“ – dann rufen wir zurück: „Schuster, bleib bei deinen Leisten!“ Wenn es dann weiter heißt: Wir brauchen nicht eine schöne Kirche, den sakralen Raum“ - und ein Kommentar den Artikel mit den Worten schließt: „Nur zum Einkaufen sollte das Haus verlassen werden“, dann stimmen wir der Aussage zu, dass ein sakraler Raum nicht nötig ist. Aber wir erkennen auch, dass der Sinn von Weihnachten verlorengegangen ist. Einkaufen: Ja – Gottesdienst: Nein!  Wie war das noch in Bethlehem: Ein wahnsinniges Treiben, Beschäftigung auf allen Ebenen! Aber für Jesus wurde kein Raum gefunden.

Ein etwas anderer Eintrag am heutigen Tag vor Heiligabend. Es geht heute nicht darum, Nachrichten oder Medien zu kritisieren!!! Es geht nicht darum, Präsenzgottesdienste zu verteidigen (Wir selbst streamen morgen um 16:00 Uhr im Livestream HIER - oder über https://ccfg.de/)

Es geht heute darum, zu betonen, dass wir uns an der richtigen Quelle sättigen, damit unser Glaube nicht abgebaut und ersetzt wird. Genau das ist bei so vielen Geschwistern derzeit erkennbar. Wenn Dein Herz meist unzufrieden ist wegen so vielen Dingen, die in unserer Zeit geschehen, dann warst zu selten an der Quelle der Freude, beim Wasser des Lebens!

Wenn Dein Leben und Deine Entscheidungen von Angst (nicht Vorsicht!) bestimmt wird, dann warst Du zu selten im Wort Gottes, das Dir Deine Vorsicht lässt, aber Deine Angst nimmt.

Lasst uns Freude schöpfen und unsere Lebensgestaltung ausrichten an den Worten des Apostels Johannes (1 Johannes 2:17):

Die Welt vergeht mit ihrer Lust;
(und mit ihrer Last!)
wer aber den Willen Gottes tut,
der bleibt in Ewigkeit.

Ich wünsche Dir den Frieden Gottes, die Freude an Jesus und Seinem Wort und den Frieden all derer, die sich satt trinken an der richtigen Quelle!

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