„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Freitag, 13. Dezember 2019

Saat und Ernte


Es wird berichtet, wie eine Dorfgemeinschaft asiatischer Bauern sich vor vielen Jahren überlegte, wie man die Natur überlisten könnte. Sie beschlossen, ihre großen Kartoffeln zu essen und die kleinen als Saatgut zu verwenden. Das taten sie: sie aßen die Großen und pflanzten die Kleinen. Nach jahrelanger Praxis reduzierte die Natur schließlich die Größe der geernteten Kartoffeln auf die Größe von Murmeln. So lernte diese Dorfgemeinschaft: Man kann nicht die besten Dinge für sich behalten u. nur die Reste zum Säen verwenden. Das Gesetz lautet: Wie die Saat so die Ernte.

Das gilt nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch im Leben und im Umgang miteinander.

Ein Bauer hatte bemerkt, dass ein paar Jungen jede Nacht Wassermelonen aus seinem Gewächshaus stahlen. Darum beschloss er, dem ein Ende zu machen. An die Tür des Gewächshauses hängte er ein großes Schild mit den Worten: ‚In eine dieser Melonen wurde Gift gespritzt‘. Als die Jungen das lasen, wurden sie wütend und beschlossen, dem Landwirt seine Bosheit zurückzuzahlen.

Als der Bauer am nächsten Morgen aufstand um sein Gewächshaus zu überprüfen, lächelte er, als er schon von weitem das Schild mit den großen Buchstaben sah, das er am Tag zuvor aufgehängt hatte: ‚In eine dieser Melonen wurde Gift gespritzt!‘ Als er näher kam, bemerkte er ein kleines Schild neben seinem eigenen. Auf dem neuen Schild waren die Worte zu lesen: ‚Jetzt sind es zwei!

Tja, wie man in den Wald hineinruft, so tönt’s hinaus. Der Mann hatte sich, mit dem, was er säte, in den eigenen Fuß geschossen. Auch im geistlichen Leben machen wir ähnliche Erfahrungen. Paulus beschreibt dies mit den Worten in Galater 6:7:

Irret euch nicht: Gott lässt sich nicht spotten!
Denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten.

und dann fügt er in Vs 8 hinzu:

Wer auf sein Fleisch sät, der wird vom Fleisch Verderben ernten;
wer aber auf den Geist sät, der wird vom Geist ewiges Leben ernten.

Und jetzt können wir uns überlegen, was wir im Licht dieses Wortes Gottes säen wollen:
Lüge? Hass? Bitterkeit? Untreue? Ehebruch? Betrug? Streit? Unheilige Wortwechsel? Stolz?
Gott sagt es nicht als Möglichkeit, sondern als Fakt: Wir ernten, was wir säen!

Oder säen wir Liebe, Freude? Friede? Geduld? Freundlichkeit? Güte? Sanftmut? Treue? Selbstbeherrschung? Demut?
Auch hier besteht nicht eine Möglichkeit guter Ernte, sondern gute Ernte ist ein Fakt.

Solche Illustrationen und Gottesworte motivieren mich, gute Saat zu säen. Mit der muss ich mich allerdings zuvor selbst vom Herrn beschenken lassen. Was ich Ihn in mein Herz hineinsäen lasse, bringt eine Ernte in meinem Leben, aus der dann wieder die gute Saat hervorgeht, die ich selbst ausstreuen kann.

Lasst uns den Herrn bitten, uns heute auszurüsten mit gutem Saatgut, um zu Seiner Ehre zu leben und es großzügig auszustreuen unter die Menschen, denen wir heute begegnen werden!

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