Es wird berichtet, wie eine Dorfgemeinschaft asiatischer
Bauern sich vor vielen Jahren überlegte, wie man die Natur überlisten könnte.
Sie beschlossen, ihre großen Kartoffeln zu essen und die kleinen als Saatgut zu
verwenden. Das taten sie: sie aßen die Großen und pflanzten die Kleinen. Nach
jahrelanger Praxis reduzierte die Natur schließlich die Größe der geernteten
Kartoffeln auf die Größe von Murmeln. So lernte diese Dorfgemeinschaft: Man
kann nicht die besten Dinge für sich behalten u. nur die Reste zum Säen
verwenden. Das Gesetz lautet: Wie die Saat so die Ernte.
Das gilt nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch im
Leben und im Umgang miteinander.
Ein Bauer hatte bemerkt, dass ein paar Jungen jede Nacht
Wassermelonen aus seinem Gewächshaus stahlen. Darum beschloss er, dem ein Ende
zu machen. An die Tür des Gewächshauses hängte er ein großes Schild mit den
Worten: ‚In eine dieser Melonen wurde
Gift gespritzt‘. Als die Jungen das lasen, wurden sie wütend und
beschlossen, dem Landwirt seine Bosheit zurückzuzahlen.
Als der Bauer am nächsten Morgen aufstand um sein
Gewächshaus zu überprüfen, lächelte er, als er schon von weitem das Schild mit
den großen Buchstaben sah, das er am Tag zuvor aufgehängt hatte: ‚In eine dieser Melonen wurde Gift gespritzt!‘
Als er näher kam, bemerkte er ein kleines Schild neben seinem eigenen. Auf dem neuen
Schild waren die Worte zu lesen: ‚Jetzt
sind es zwei!’
Tja, wie man in den Wald hineinruft, so tönt’s hinaus. Der
Mann hatte sich, mit dem, was er säte, in den eigenen Fuß geschossen. Auch im
geistlichen Leben machen wir ähnliche Erfahrungen. Paulus beschreibt dies mit
den Worten in Galater 6:7:
„Irret euch nicht: Gott lässt sich
nicht spotten!
Denn was der Mensch sät, das wird
er auch ernten.“
und dann fügt er in Vs 8 hinzu:
Wer auf sein Fleisch sät, der wird vom Fleisch Verderben ernten;
wer aber auf den Geist sät, der wird vom Geist ewiges Leben ernten.
Und jetzt können wir uns überlegen, was wir im Licht dieses
Wortes Gottes säen wollen:
Lüge? Hass? Bitterkeit? Untreue? Ehebruch? Betrug? Streit? Unheilige
Wortwechsel? Stolz?
Gott sagt es nicht als Möglichkeit, sondern als Fakt: Wir
ernten, was wir säen!
Oder säen wir Liebe, Freude? Friede? Geduld? Freundlichkeit?
Güte? Sanftmut? Treue? Selbstbeherrschung? Demut?
Auch hier besteht nicht eine Möglichkeit guter Ernte,
sondern gute Ernte ist ein Fakt.
Solche Illustrationen und Gottesworte motivieren mich, gute
Saat zu säen. Mit der muss ich mich allerdings zuvor selbst vom Herrn
beschenken lassen. Was ich Ihn in mein Herz hineinsäen lasse, bringt eine Ernte
in meinem Leben, aus der dann wieder die gute Saat hervorgeht, die ich selbst
ausstreuen kann.
Lasst uns den Herrn bitten, uns heute auszurüsten mit gutem
Saatgut, um zu Seiner Ehre zu leben und es großzügig auszustreuen unter die
Menschen, denen wir heute begegnen werden!
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