Bereits im Alter von 9 Jahren war es ihm klar, dass er
einmal in Afrika als Evangelist tätig sein würde. Sein Weg dorthin führte
zunächst über ein Pastorat innerhalb des Bundes Freikirchlicher
Pfingstgemeinden in Flensburg. Nach siebenjähriger Tätigkeit begann er eine
Missionsarbeit in Afrika. 1974 gründete er das Missionswerk „Christ for all
Nations“ / CfaN), mit Büros in mittlerweile über 10 Ländern auf allen
Kontinenten.
„Der Mähdrescher
Gottes“ – was hat es mit diesem Begriff auf sich? „Afrika soll gerettet werden!“ – so verstand Bonnke Gottes Stimme
und sah im Geist einen „durch Jesu Blut
reingewaschenen afrikanischen Kontinent“. Sein Wunsch und Lebensziel
lautete u.a.: "Das Evangelium muss
verkündet werden. Das ist der Missionsauftrag." Um diesen Auftrag zu
erfüllen hat Bonnke unermüdlich (vornehmlich) in Afrika evangelisiert. Sein
Nachfolger im Missionswerk, Daniel Kolenda, schreibt, dass es nicht übertrieben
sei, zu behaupten, dass durch seine Arbeit Afrika nachhaltig verändert wurde. Bonnke
predigte in fast allen Ländern des Kontinents und sprach zu Millionen und
Abermillionen Menschen. 79 Millionen „Entscheidungskarten für Jesus“ wurden
über die 6 Jahrzehnte seiner Arbeit gezählt. Für die Kritiker: Wenn auch nur eine
aus 1000(!) ernst gemeint und beständig war, waren es immer noch 79.000
gerettete Seelen!!!
Pastor Johannes Justus, Präses des Bundes Freikirchlicher
Pfingstgemeinden beschreibt Bonnke als einen Mann, der „sich nicht geschont habe, damit Menschen Jesus Christus kennenlernen
konnten. Für ‚Tausende von Leitern’ weltweit sei er ein Vorbild gewesen.“
Immer wieder schmerzt es mich, wenn über Menschen im Dienst
Gottes hergezogen wird. Auch Bonnke kannte das Leben in der Spannung zwischen göttlichem
Auftrag und öffentlichen Angriffen. Wenn ein säkularer Internetdienst ihn als „angeblichen
Wunderheiler,“ „dubiosen Evangelisten“ oder „umstritten Evangelisten-Prediger“
bezeichnet und ihn für blutige Aufstände in Afrika verantwortlicht macht, ist
das verzeihbar. So hätte man übrigens auch den Dienst des Paulus beschreiben
können, denn seine Missionsreisen ließen – neben Gemeinden – Spuren von Verfolgung und Aufständen zurück.
Wenn aber Christen gegen Christen schießen, nur weil diese in
einigen theologischen Fragen anders denken, ihre Evangelisationsmethoden sich
unterscheiden, oder weil sie mehr für Jesus bewirken im Reich Gottes als ihre
Kritiker, dann ist das traurig und verwerflich. Selbsternannte „Wächter“ und „Kritiker
im Dienst des Herrn“ werden sich einmal vor dem Herrn verantworten müssen für
das Unheil, das sie angerichtet haben.
In alledem verweigerte sich Bonnke nicht der Kritik und
Ratschlägen, unterschied aber zwischen „profanem
und geistlichem Feuer (der Kritik)“.
Und sicherlich tat er gut daran!
Ein Freund und Mitarbeiter schreibt über ihn: „Diejenigen, die ihn außerhalb der Bühne
kannten, können seine persönliche Integrität, seine echte Freundlichkeit und
seine überfließende Liebe zum Herrn bezeugen. Sein Dienst wurde inspiriert und
unterstützt durch sein reiches Gebetsleben, sein tiefes Verständnis des Wortes
Gottes und seine nie aufhörende Vertrautheit mit dem Heiligen Geist.“
Mit Reinhard Bonnke verliert Afrika einen Afrika-Liebhaber,
einen Afrika-Missionar, einen Beter für Afrika und ein deutsches Herz, das für
Jesus und Afrika schlug.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Kommentare, die nur Werbung zum Inhalt haben oder zu Werbezwecken verlinkt sind, werden gelöscht!
Sie haben die Möglichkeit, anonym zu kommentieren. Dann wird Ihr Name nicht unter Ihrem Kommntar erscheinen. Mit dem Absenden Ihres Kommentars wird Ihre IP-Adresse allerdings im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert. Natürlich werden keinerlei Daten veröffentlicht oder weitergegeben, es sei denn, Sie treffen diese Wahl selbst, indem Sie nicht anonym kommentieren.