„KARFREITAG @ CCFG: Dank- & Anbetungsabend / Lobpreis / Angebot zum persönlichen Gebet / Gemeinschaft“ (Beginn: 19:30 Uhr)

Samstag, 7. Dezember 2019

Lösungsbeispiel

Gestern ging es um 2 Gefahren. Die erste ist, dass wir uns – nachdem wir Jesu Freunde geworden sind – sofort radikal von allen anderern Freunden abwenden und uns in eine pseudochristliche Festung zurückziehen. Die zweite Gefahr ist das gegenteilige Extrem: Wir machen nach unserer Freundschaftsschließung mit Jesus genauso weiter, wie vorher und unsere Freundschaft mit anderen ist uns wichtiger als unsere Freundschaft mit unserem besten Freund: Jesus. Der Schlüssel ist, unsere Freundschaften nicht radikal aufzukündigen, sondern Jesus radikal in unseren Freundeskreis mitzunehmen. Das wird einige dazu ermutigen, gemeinsam mit uns Jesus nachzufolgen, während andere sich von uns abwenden werden.

Wie kann so etwas im Alltag aussehen? Nun, es kostet Mut. Wer sich aber für diesen Schlüsselweg entschieden hat, gewinnt. 

Es ist einige Monate her, dass mir ein Freunde erzählte, wie er diesen Schlüsselweg gegangen ist – und gewonnen hat. 

Er erhielt den Einberufungsbescheid zur Bundeswehr. Einige Zeit verging und der Tag kam. Es war in den ersten Tagen als alle neuen Soldaten zusammengerufen wurden, um sich kennenzulernen und sich einander vorzustellen. Jeder erzählte, wo er herkam, was er bisher gemacht hatte und was sonst er immer noch erzählen wollte. Bald würde mein Freund etwas erzählen müssen, und er fragte sich, wieviel er von seinem Glauben preisgeben sollte. Sollte er sagen, dass er Christ sei, zu einer Gemeinde gehörte und sich in der Jungschararbeit eingebracht hatte? Er entschloss sich, genau das zu tun. Er nahm Jesus radikal mit und erzählte, dass er zu Jesus gehöre. 

Das hat ihm wahrscheinlich viele Schwierigkeiten, Fehltritte und Kompromisse erspart und andererseits Türen geöffnet, die sonst geschlossen geblieben wären. 

Ein anderer Freund erzählte, wie er auf einem Treffen mit Geschäftspartnern am Mittagstisch saß und auf das Essen wartete. Während alle warteten, zog sein Nebenmann über den christlichen Glauben her und kam auch kaum zur Ruhe, als das Essen auf dem Tisch stand. Höflich unterbrach mein Freund seinen Gesprächspartner mit den Worten (oder ähnlich): „Einen Moment bitte, ich möchte eben meinem Gott fürs Essen danken.“  Anstatt sich zu scheuen oder  „im Herzen“ dankbar zu sein und den Glauben zu verleugnen, brachte er den Redeschwall seines Tischnachbarn mit einem Mal zu Ende. (Ich möchte dessen Gesicht gesehen haben!) Mein Freund nahm Jesus radikal mit in seine Geschäftstreffen und konnte für Jesus leuchten. 

Ich meine mal (ganz vorsichtig), dass niemand seine alten Freunde aufgeben muss. Wer Jesu Freund geworden ist und Jesus radikal und liebevoll mitnimmt in seinen Alltag, seinen Arbeitsplatz und seine Geschäfte, seine Freundschaften und Beziehungen, der wird einiges erleben. Viele Freunde werden sich von ganz alleine abwenden, weil sie Jesus nicht mögen. Andere werden sich abwenden, weil Jesus nicht alles mitmacht – und wir folglich auch nicht. Andere aber werden sich wundern und ins Fragen kommen. Und wieder andere, versteckte Christen, werden sich durch unser Zeugnis ermutigen lassen, selbst offener als Christen zu leben. 

Möge Der Herr Dir heute den Mut geben, radikal als das zu leben, was Du bist: ein Jünger Jesu!

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