Das Buch des Propheten Hosea ist schlicht und einfach
faszinierend und berührend. Wer das Buch liest und versteht, dass es hier nicht
nur um die Geschichte einer untreuen Ehefrau (Gomer) und eines treuen und vergebenden
Ehemannes (Hosea) geht, der hat schon gewonnen. Hosea beschreibt die Beziehung unseres
treuen Gottes zu Seinem untreuen Volk und vergleicht es mit einer ungleichen
Ehebeziehung.
So, wie Gott in Hosea beschrieben wird, so hat Jesus im
Neuen Testament gehandelt. Im Buch Hosea nimmt der Prophet seine ihm untreu
gewordene Ehefrau wieder auf. Sie hat sich in schlimme Sünden verwickelt, sich
prostituiert und angeboten – und Hosea zahlt den geforderten Preis und kauft
sie zurück.
Quelle: * |
Was für ein klares und herrliches Bild dessen, was Jesus für
die Seinen getan hat. Nicht aus Pflicht, sondern aus Liebe hat Er uns – die wir
uns mutwillig von Ihm abgewendet haben – vom Sklavenmarkt der Sünde freigekauft.
Und dafür zahlte Er einen hohen Preis.
Begonnen hat die Zahlung damit, dass der heilige Gott sich
in Menschlichkeit kleidete, wie ein Mensch wurde (Sünde ausgenommen) und bereits
gleich nach Seiner Geburt als Mensch litt, weil er zum Flüchtling wurde. In
Matthäus 2 wird berichtet, dass König Herodes ihn umbringen wollte. Gott ließ
Maria und Josef mit Jesus nach Ägypten flüchten und rief sie erst (vermutlich) Jahre
später zurück nach Israel. Aber genau diese Rückkehr wird in Matthäus 2:15 als
erfüllte Prophetie des Hosea beschrieben, wenn es heißt:
„Und er blieb dort (in Ägypten) bis zum Tod des Herodes,
damit erfüllt würde, was der Herr
durch den Propheten geredet hat,
der spricht: »Aus Ägypten habe
ich meinen Sohn gerufen«.“
Nicht nur durch das sinnbildliche, liebevolle Handeln Hoseas
an seiner untreuen Frau – und nicht nur durch die im neuen Testament erfüllte
Prophetie über den Messias sehen wir Jesus im Buch Hosea. Wir sehen Ihn auch in
der Aussage Hoseas über die Einzigartigkeit Gottes. So heißt es in Hosea 13:4:
Ich aber bin der Herr, dein Gott,
vom Land Ägypten her,
und außer mir kennst du keinen
Gott,
und es gibt keinen Retter als
mich allein!
Es gibt keinen Retter, als den Gott, der hier zu Seinem Volk
Israel redet. Wer aber ist dieser einzige Retter, den uns die Bibel vorstellt? In
Matthäus 1:20 erklärt Gottes Bote dem Josef:
Sie wird aber einen Sohn gebären,
und du sollst ihm den Namen Jesus geben,
denn er wird sein Volk erretten
von ihren Sünden.
Hier erfahren wir den Namen des Retters Israels. Sein Name
lautet: Jesus! Durch Hosea verkündigt Er: „Es gibt keinen Retter als mich allein!“
Apostelgeschichte 4:12 bestätigt diese Aussage
über Jesus:
„Es ist in keinem anderen die Rettung;
denn es ist kein anderer Name unter dem
Himmel
den Menschen gegeben, in dem wir gerettet
werden sollen!“
Und damit es kein Missverständnis gibt, dass es sich
wirklich um Jesus handelt, schreibt Paulus an Timotheus (1Tim 2:5+6):
Denn es ist ein Gott und ein Mittler
zwischen Gott und den Menschen,
der Mensch Christus Jesus,
der sich selbst als Lösegeld für alle
gegeben hat.
So erkennen wir, dass tatsächlich in allen Schriften des
Alten Testaments Jesus zu finden ist. In Hosea ist Er der treue Ehemann, der
Seiner untreuen Frau (uns) nachgeht, den hohen Preis des Rückkaufs zahlt um uns
ewige Rettung zu bringen, die nur und alleine durch Ihn kommen kann.
Hallelujah! Was für eine Liebe! Was für ein Retter!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Kommentare, die nur Werbung zum Inhalt haben oder zu Werbezwecken verlinkt sind, werden gelöscht!
Sie haben die Möglichkeit, anonym zu kommentieren. Dann wird Ihr Name nicht unter Ihrem Kommntar erscheinen. Mit dem Absenden Ihres Kommentars wird Ihre IP-Adresse allerdings im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert. Natürlich werden keinerlei Daten veröffentlicht oder weitergegeben, es sei denn, Sie treffen diese Wahl selbst, indem Sie nicht anonym kommentieren.