„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Dienstag, 26. November 2019

Jesus im Buch Hosea


Das Buch des Propheten Hosea ist schlicht und einfach faszinierend und berührend. Wer das Buch liest und versteht, dass es hier nicht nur um die Geschichte einer untreuen Ehefrau (Gomer) und eines treuen und vergebenden Ehemannes (Hosea) geht, der hat schon gewonnen. Hosea beschreibt die Beziehung unseres treuen Gottes zu Seinem untreuen Volk und vergleicht es mit einer ungleichen Ehebeziehung.

So, wie Gott in Hosea beschrieben wird, so hat Jesus im Neuen Testament gehandelt. Im Buch Hosea nimmt der Prophet seine ihm untreu gewordene Ehefrau wieder auf. Sie hat sich in schlimme Sünden verwickelt, sich prostituiert und angeboten – und Hosea zahlt den geforderten Preis und kauft sie zurück.

                                              Quelle: *
Was für ein klares und herrliches Bild dessen, was Jesus für die Seinen getan hat. Nicht aus Pflicht, sondern aus Liebe hat Er uns – die wir uns mutwillig von Ihm abgewendet haben – vom Sklavenmarkt der Sünde freigekauft. Und dafür zahlte Er einen hohen Preis.

Begonnen hat die Zahlung damit, dass der heilige Gott sich in Menschlichkeit kleidete, wie ein Mensch wurde (Sünde ausgenommen) und bereits gleich nach Seiner Geburt als Mensch litt, weil er zum Flüchtling wurde. In Matthäus 2 wird berichtet, dass König Herodes ihn umbringen wollte. Gott ließ Maria und Josef mit Jesus nach Ägypten flüchten und rief sie erst (vermutlich) Jahre später zurück nach Israel. Aber genau diese Rückkehr wird in Matthäus 2:15 als erfüllte Prophetie des Hosea beschrieben, wenn es heißt:

„Und er blieb dort (in Ägypten) bis zum Tod des Herodes,
damit erfüllt würde, was der Herr durch den Propheten geredet hat,
der spricht: »Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen«.“

Nicht nur durch das sinnbildliche, liebevolle Handeln Hoseas an seiner untreuen Frau – und nicht nur durch die im neuen Testament erfüllte Prophetie über den Messias sehen wir Jesus im Buch Hosea. Wir sehen Ihn auch in der Aussage Hoseas über die Einzigartigkeit Gottes. So heißt es in Hosea 13:4:

Ich aber bin der Herr, dein Gott, vom Land Ägypten her,
und außer mir kennst du keinen Gott,
und es gibt keinen Retter als mich allein!

Es gibt keinen Retter, als den Gott, der hier zu Seinem Volk Israel redet. Wer aber ist dieser einzige Retter, den uns die Bibel vorstellt? In Matthäus 1:20 erklärt Gottes Bote dem Josef:

Sie wird aber einen Sohn gebären, 
und du sollst ihm den Namen Jesus geben,
denn er wird sein Volk erretten von ihren Sünden.

Hier erfahren wir den Namen des Retters Israels. Sein Name lautet: Jesus! Durch Hosea verkündigt Er: „Es gibt keinen Retter als mich allein!“  Apostelgeschichte 4:12 bestätigt diese Aussage über Jesus:

„Es ist in keinem anderen die Rettung;
denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel
den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen!

Und damit es kein Missverständnis gibt, dass es sich wirklich um Jesus handelt, schreibt Paulus an Timotheus (1Tim 2:5+6):

Denn es ist ein Gott und ein Mittler 
zwischen Gott und den Menschen,
der Mensch Christus Jesus, 
der sich selbst als Lösegeld für alle gegeben hat.

So erkennen wir, dass tatsächlich in allen Schriften des Alten Testaments Jesus zu finden ist. In Hosea ist Er der treue Ehemann, der Seiner untreuen Frau (uns) nachgeht, den hohen Preis des Rückkaufs zahlt um uns ewige Rettung zu bringen, die nur und alleine durch Ihn kommen kann.

Hallelujah! Was für eine Liebe! Was für ein Retter!

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