Die Fabel stammt aus der Zeit vor Christi Geburt. Heute müsste sich der arme Hirte wahrscheinlich wegen verschiedener Vergehen gegen den Tierschutz vor Gericht verantworten. Als die Geschichte vor ca 2600 Jahren aufgeschrieben wurde, wollte der Autor die Wahrheit zum Ausdruck bringen, dass die böse Natur sich nicht wegtrainieren lässt.
Darin gibt ihm die Bibel recht. Trotzdem versuchen so viele Menschen, gegen ihre alte (Gott-lose) Natur anzukämpfen, sie zu schminken, das Böse in ihrem Leben mit bunten Farben zu übermalen, sie kämmen die wilde Mähne ihrer alten Natur, sie kleiden das Schlechte in neue Kleider und geben ihm manchmal noch einen neuen Namen. Tatsache ist: Der Wolf bleibt ein Wolf, auch wenn er unter Hirtenhunden lebt.
Jesus zeigt uns eine andere, eine funktionierende Lösung. In Gottes Wort heißt es in 2 Korinther 5:17:
„Ist jemand in
Christus (= Glaubt jemand an Jesus),
dann ist er eine neue
Kreatur.
Das Alte ist vergangen,
Neues ist geworden.“
Glaube an Jesus schminkt uns nicht, verkleidet uns nicht und
gibt nicht dem alten Wesen neue Bezeichnungen. Verbundensein mit Jesus lässt
das Alte zurück und beginnt neu, etwa wie eine Raupe, die zum Schmetterling
wird.
Das geht nicht immer ohne Mühe, Bereitschaft oder kleine
Rückschritte. Tatsache aber ist, dass durch eine Verbindung mit Jesus die
Macht, die unüberwindbare Gewalt der alten „Wolfsnatur“ gebrochen wird. Die
Verbindung mit Jesus macht uns neu.
Versuch nicht, Dich selbst zu ändern. Lass Dich von Jesus
erneuern. Versuch nicht, wie ein Hirtenhund zu reagieren, solange noch ein
Wolfsherz in Dir schlägt.
„Herr, ich kann nicht
anders sein, als ich bin. Ich bin bereit, Dich an mein Leben heran zu lassen.
Ich möchte erneuert werden durch die Kraft Deines Heiligen Geistes. Mit Deiner
Hilfe möchte ich siegreich durch diesen Tag gehen. Meine alte Natur ist mit
Jesus am Kreuz gestorben. In meiner neuen Natur möchte ich Frucht zu Deiner
Ehre bringen.
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