(Mal wieder zu spät. Sorry!)
Im Urlaub hab ich nicht nur einen ganzen Stoß Bücher mit,
so viele, dass ich sie nie alle gelesen kriege. Auch christliche
Zeitschriften der letzten Wochen, Monate und … Na ja. Ich kann sie halt nicht
wegschmeißen und dann lese ich sie auf Zugfahrten, in Wartezimmern – und eben
im Urlaub. Darunter sind auch immer Monatszeitschriften von Wycliff. Ich schätze die
Arbeit von Wycliff ungemein. Gottes Wort zu übersetzen ist eine der höchsten
und verantwortungsvollsten Aufgaben im Reich Gottes.
Wycliff hat das Ziel, bis zum Jahr 2025 in jeder Sprache ein
Projekt zu beginnen, in der noch eine Bibelübersetzung benötigt wird.
Gegenwärtig gibt es die ganze Bibel weltweit in 518 Sprachen. Das NT gibt es in
1275 Sprachen, Bibelteile in zusätzlichen 1005 Sprachen. Das ergibt 2798
Sprachen in denen es zumindest Bibelteile gibt. In weiteren 2000 Sprachen
laufen bereits Projekte. Für 1967 wird definitiv noch eine Übersetzung
benötigt. Zum ersten Mal in der Geschichte von Wycliff liegt die Zahl unter
2000. Preis dem Herrn!
Aber ist es wirklich so wichtig, dass jede Sprache ihre
Bibelübersetzung erhält? Dieselbe Zeitschrift berichtet, wie ein durch Gewalt
und Krankheit vom Aussterben bedrohtes Volk nur noch 7000 Personen zählte. Kultur
und Sprache verloren an Bedeutung, die Selbstachtung war zerstört. 1958
begannen Wycliff Mitarbeiter eine Arbeit unter diesem Volk, das heute mit 35.000 Menschen zu den 3 größten
Indianervölkern ihres Landes zählt. Christen der ersten Generation besuchen
heute die Gottesdienste mit ihren Kindern, Enkeln und Urenkeln.
Im Artikel kommt zum Ausdruck, dass Gottes Wort, der Glaube
an Jesus Christus, Menschen verändert und ein ganzes Volk vor dem Aussterben
bewahrt hat. Der Glaube an Jesus, der Einfluss von Gottes Wort im Alltag der
Menschen hat ihre Sprache, ihre Kultur und ihr Volk am Leben gehalten. Ja,
Gottes Wort hat was mit dem alltäglichen Leben zu tun.
Auf der nächsten Seite stehen Zitate von Menschen, denen die
Aussagen der Bibel im Alltag geholfen haben. Ein Pastor aus Togo wird zitiert
mit den Worten: „Als ich gelesen habe,
wie Jesus der Ehebrecherin begegnet ist, habe ich gemerkt: Gott ist viel
gnädiger als wir!“ Eine andere Person bezeugt: „Wenn die Bibel so viel mit meinem Alltag zu tun hat, dann will ich
auch eine!“
Es gäbe Tausende von Beispielen, wie die Bibel den Alltag
von Einzelnen und die Existenz von Vielen verändert hat. Und hier setzt in
vielen westlichen Ländern mit einem lauten Knall die ganze Problematik ein. Für
viele westliche Christen ist die Bibel das Buch, das uns am Sonntag belehrt,
das eine Botschaft hat, die sich an unseren Geist – an unser geistliches Leben
– richtet, das aber mit unserem Alltag wenig zu tun hat. Vielleicht denkt jetzt
der eine oder andere Leser: „Doch,
eigentlich schon. Die Bibel ist Gottes Wort und richtet sich jederzeit an
mich.“ - So haben wir zu denken und
zu reden gelernt – aber handeln wir danach? Sind wir wirklich davon überzeugt,
dass Gottes Wort mit unserem Alltag zu tun hat? Mit der Erziehung unserer
Kinder? Mit dem Verhalten unseren Eltern gegenüber? Mit unserer Ehe, unseren
beruflichen Geschäften, unserem Verhalten im Straßenverkehr, unserer
Freizeitgestaltung, unserem Ess- und Trinkverhalten, unserem täglichen Schlaf?
Es ist einfach, zu sagen: „Die Bibel ist Gottes Wort an den ganzen Menschen, hineingesprochen in
unseren Alltag.“ Es ist eine andere Sache, im Alltag nach Gottes Wort zu
fragen, es zu erforschen und dann auch zu tun.
Jeder neue Tag ist ein neuer Alltag für uns. Geben wir Gott
und Seinem Wort jeden Tag einen Teil dieses Tages, damit Er betreffs dieses
Tages zu uns reden kann?
Sei Dir dessen sicher: Wenn Du mit Gott und Seinem Wort in
Deinen Alltag gehst, wird Dein Tag, Deine Ehe, Deine Familie, Deine Arbeit, Deine
sozialen Beziehungen etc. anders aussehen als wenn du Gott und Sein Wort außen
vor lässt.
Donnerstag, 10. Oktober 2019
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