„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Montag, 10. Juni 2019

Pfingsten

Weihnachten, Ostern – die Inhalte dieser Feste kennen die meisten von uns in Deutschland noch – zumindest teilweise. Aber Pfingsten? Hatte das nicht mit Gespenstern zu tun, mit Geistern oder Dämonen? Weit gefehlt! Pfingsten ist der Festtag, an dem vor gut 2000 Jahren die erste Gemeinde Jesu entstand – und zwar mit Pauken und Trompeten! Das geschah, als Gottes Geist, der Heilige Geist, sichtbar und hörbar die Jünger Jesu erfüllte und ihr Leben auf den Kopf stellte. Aus verzagten, schwachen Menschen wurden mutige, frohe Leute, die Jesus liebten und sich um ihre Mitmenschen kümmerten. In Apostelgeschichte 2 heißt es (auszugsweise):

1 Und als der Tag der Pfingsten1 sich erfüllte, waren sie alle einmütig beisammen.
2 Und es entstand plötzlich vom Himmel her ein Brausen wie von einem daherfahrenden gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.
3 Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich zerteilten und sich auf jeden von ihnen setzten.
4 Und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab. (…)
41 Diejenigen, die nun bereitwillig sein Wort annahmen, ließen sich taufen, und es wurden an jenem Tag etwa 3 000 Seelen hinzugetan.
42 Und sie blieben beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und in den Gebeten.

Wie nötig hat unsere Zeit eine ähnliche Erfahrung: Einmütigkeit der Gläubigen, die kraftvolle Erfüllung mit dem Heiligen Geist, Lob Gottes, Bekehrungen, Taufen und dann die konsequente Nachfolge Jesu.

Manchmal scheint es, als würde die Welt aus den Fugen geraten. Auf der großen Bühne sind es Kriege, Bürgerkriege, Proteste und  zusammenbrechende Regierungen. Auf der kleinen Bühne sind es Ehekrisen, Stress und Hoffnungslosigkeit. Gibt es wirklich eine Möglichkeit, dass sich daran was ändert?

Wenn Jesusjünger erfüllt werden mit Jesus, mit der Kraft Gottes, mit dem Heiligen Geist, dann verspricht uns die Bibel, dass der Heilige Geist Gewaltiges in Menschen bewirken kann:

Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit,
Güte, Treue, Nachsicht und Selbstbeherrschung.
(Galater 5:22)

Gewaltig! Sind das nicht genau die Merkmale, die heute fehlen? Sind das nicht die Eigenschaften, die heute so untypisch sind? Pfingsten erinnert, dass Gottes Geist uns mit dem Wesen Jesu erfüllen möchte.

Wie soll das gehen? Gott hat uns den Weg dahin einfach gemacht, da Er selbst den schweren Teil übernommen hat, den Tod am Kreuz. Uns bleibt, Jesus zu bitten, uns von allem zu reinigen, was Seinem Wesen entgegensteht. Wer sein Leben durch den Glauben an Jesus mit Gott verbindet, darf darum bitten, mit dem Heiligen Geist erfüllt zu werden. Da beginnt dann unser persönliches Pfingstfest.

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