„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Mittwoch, 12. Juni 2019

Der tote Elefant aus TerraX


Vor einigen Wochen schauten wir uns TerraX an, eine (pseudo)wissenschaftliche Sendung mit interessanten Informationen, gängigen Fehlinformationen und faszinierenden Bildern. An jenem Sonntag ging es um einen Nationalpark in Afrika.

Ein alter, zäher Elefant hatte sich von der Herde entfernt um zu sterben – und sterben tat er. Das Aas lag in der Steppe und zog die wilden Tiere an. Tiere, die sonst einander fürchten, meiden und bekämpfen. Es war genügend Futter an dem Dickhäuter vorhanden. Nur daran zu kommen war gar nicht so einfach. Die Haut war dick und hart und die Löwen fanden keinen Ansatz für ihre Zähne.

Aber die Hyänen! Mit ihren messerscharfen Zähnen war es ihnen möglich, die Haut des toten Elefanten zu durchtrennen und zu den weicheren Schichten vorzudringen. Jetzt konnten auch die Löwen helfen. Und selbst die Geier, die bereits eine ganze Weile gekreist und gewartet hatten, setzten sich jetzt dazu und nahmen an der Mahlzeit teil. Es war ein erstaunliches Bild gegen Ende des Beitrags: Ein toter Elefant mit einer Schar Löwen, Hyänen und Geiern, die  sich vereint gütlich taten.

Nach dem Beitrag wanderten meine Gedanken. Wie kann es sein, dass 3 Gruppen verschiedener Wildtiere sich vereinen und nebeneinander tätig sind, statt sich – wie üblich – zu bekämpfen? Hier sah man sie zusammenarbeiten, Schulter an Schulter.

Die Antworten, die mir einfielen, waren (und ich behaupte nicht, dass es keine weiteren Aspekte gibt): Diese Tiere waren aufeinander angewiesen. Eine Gruppe allein hätte kaum etwas bewirken können – zumindest nicht die Löwen und die Geier. Man brauchte einander!
Ein zweiter Grund war: Diese Tiere hatten alle Hunger, und es war genug Nahrung da.

Gibt der Herr uns Christen hier nicht durch ein Naturbeispiel einen Hinweis? Als Christen sind wir aufeinander angewiesen. Wir haben einen weltweiten Auftrag zu erledigen. Wir haben einen wunderbaren Retter der Welt zu bringen – und das schaffen wir niemals allein. Wir können zwar dies und jenes versuchen; Tatsache ist aber, dass wir einander brauchen, um Jesu Auftrag der Weltmission zu erfüllen. Was der eine nicht kann, kann der andere und gemeinsam kommen wir zum Ziel. Anstatt einander zu bekämpfen tun wir gut daran, miteinander zu arbeiten.
Dazu kommt eine weitere Tatsache: Gott hat genug für jeden von uns. Egal, was es ist! Er hat genug Nahrung in Seinem Wort! Er hat genug Arbeit für jeden Einzelnen und jede Gemeinde! Er hat genug Liebe und Gnade für die ganze Welt. Wir müssen niemanden um irgendetwas beneiden. Es ist genug (von allem) für alle da.

Das scheint auch Gottes Botschaft durch Johannes an uns zu sein:

Das ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, gleichwie ich euch geliebt habe. (…) Das gebiete ich euch, dass ihr einander liebt. (Johannes 15:12+17)

Geliebte, lasst uns einander lieben! Denn die Liebe ist aus Gott, und jeder, der liebt, ist aus Gott geboren und erkennt Gott. Wer nicht liebt, der hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe. (…) Und dieses Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, auch seinen Bruder lieben soll. (1 Johannes 4:7,8+21)

Dies ist das Gebot, wie ihr es von Anfang an gehört habt, dass ihr darin wandeln sollt. (2 Johannes 6b)

Sie selbst haben uns vor der ganzen Gemeinde deine Liebe bestätigt. (3 Johannes 6b)

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander lieben sollt, damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt. Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt. (Johannes 13:34+35)

Zu unserem Jüngerschaftsabend, heute um 19:30 Uhr, laden wir herzlich ein!

Calvary Chapel FREIER GRUND
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen 

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