Vor einigen Wochen schauten wir uns TerraX an, eine
(pseudo)wissenschaftliche Sendung mit interessanten Informationen,
gängigen Fehlinformationen und faszinierenden Bildern. An jenem Sonntag ging es um
einen Nationalpark in Afrika.
Ein alter, zäher Elefant hatte sich von der Herde entfernt
um zu sterben – und sterben tat er. Das Aas lag in der Steppe und zog die
wilden Tiere an. Tiere, die sonst einander fürchten, meiden und bekämpfen. Es
war genügend Futter an dem Dickhäuter vorhanden. Nur daran zu kommen war gar
nicht so einfach. Die Haut war dick und hart und die Löwen fanden keinen Ansatz
für ihre Zähne.
Aber die Hyänen! Mit ihren messerscharfen Zähnen war es
ihnen möglich, die Haut des toten Elefanten zu durchtrennen und zu den
weicheren Schichten vorzudringen. Jetzt konnten auch die Löwen helfen. Und selbst
die Geier, die bereits eine ganze Weile gekreist und gewartet hatten, setzten
sich jetzt dazu und nahmen an der Mahlzeit teil. Es war ein erstaunliches Bild gegen
Ende des Beitrags: Ein toter Elefant mit einer Schar Löwen, Hyänen und Geiern,
die sich vereint gütlich taten.
Nach dem Beitrag wanderten meine Gedanken. Wie kann es sein,
dass 3 Gruppen verschiedener Wildtiere sich vereinen und nebeneinander tätig
sind, statt sich – wie üblich – zu bekämpfen? Hier sah man sie zusammenarbeiten,
Schulter an Schulter.
Die Antworten, die mir einfielen, waren (und ich behaupte
nicht, dass es keine weiteren Aspekte gibt): Diese Tiere waren aufeinander
angewiesen. Eine Gruppe allein hätte kaum etwas bewirken können – zumindest nicht
die Löwen und die Geier. Man brauchte einander!
Ein zweiter Grund war: Diese Tiere hatten alle Hunger, und
es war genug Nahrung da.
Gibt der Herr uns Christen hier nicht durch ein
Naturbeispiel einen Hinweis? Als Christen sind wir aufeinander angewiesen. Wir
haben einen weltweiten Auftrag zu erledigen. Wir haben einen wunderbaren Retter
der Welt zu bringen – und das schaffen wir niemals allein. Wir können zwar dies
und jenes versuchen; Tatsache ist aber, dass wir einander brauchen, um Jesu
Auftrag der Weltmission zu erfüllen. Was der eine nicht kann, kann der andere
und gemeinsam kommen wir zum Ziel. Anstatt einander zu bekämpfen tun wir gut
daran, miteinander zu arbeiten.
Dazu kommt eine weitere Tatsache: Gott hat genug für jeden
von uns. Egal, was es ist! Er hat genug Nahrung in Seinem Wort! Er hat genug
Arbeit für jeden Einzelnen und jede Gemeinde! Er hat genug Liebe und Gnade für
die ganze Welt. Wir müssen niemanden um irgendetwas beneiden. Es ist genug (von
allem) für alle da.
Das scheint auch Gottes Botschaft durch Johannes an uns zu
sein:
Das ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, gleichwie ich euch geliebt habe. (…) Das gebiete
ich euch, dass ihr einander liebt.
(Johannes 15:12+17)
Geliebte, lasst uns einander lieben! Denn
die Liebe ist aus Gott, und jeder, der liebt, ist
aus Gott geboren und erkennt Gott. Wer nicht liebt,
der hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe. (…) Und dieses Gebot haben wir
von ihm, dass, wer Gott liebt, auch seinen Bruder
lieben soll. (1 Johannes 4:7,8+21)
Dies ist das Gebot, wie ihr es von Anfang an gehört habt, dass ihr
darin wandeln sollt. (2 Johannes 6b)
Sie selbst haben uns vor der ganzen Gemeinde deine Liebe bestätigt. (3 Johannes 6b)
Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander lieben sollt, damit,
wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt. Daran wird jedermann erkennen,
dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt. (Johannes 13:34+35)
Zu unserem Jüngerschaftsabend, heute um 19:30 Uhr, laden wir herzlich ein!
Calvary Chapel FREIER GRUND
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
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