„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Dienstag, 2. April 2019

Jesus im Buch Richter


Das Handeln Gottes, das dem Wesen Jesu entspricht, ist im Buch Richter deutlich zu erkennen. Wie kaum ein anderes Buch beschreiben die 21 Kapitel des Buches die Achterbahnfahrt Israels in ihrer jungen Geschichte im Land Kanaan. Mal waren sie mit Gott unterwegs und Er half ihnen und segnete sie. Dann wurden sie nachlässig, fielen in schlimmen Götzendienst und kamen wieder unter die Herrschaft der Heidenvölker.

Das Wesen Jesu wird deutlich im Handeln Gottes mit Seinem Volk. Wie der Gute Hirte geht Er immer wieder Seinem Volk nach, das sich auf Abwegen verirrt und bringt es zurück zu grünen Weiden und frischen Wassern. Wie der Löwe von Juda brüllt er die Feinde an und befreit Seine Schafe aus ihren Fängen.

Einen weiteren deutlichen Hinweis finden wir in der Begegnung des „Engels des Herrn“ mit Manoach und seiner Frau. Ihnen wird ein Kind verheißen, aber sie können es kaum glauben. Gott schenkt ihnen ein Zeichen und im Lauf der Begegnung fragt Manoach den himmlischen Besucher nach Seinem Namen. Als Antwort erhält er die Aussage (13:18):

Warum fragst du nach meinem Namen? Er ist ja wunderbar!“

Erkannt? Natürlich ist das Wort „wunderbar“ hier ein Adjektiv für den Namen, den der Gesandte des Himmels nicht nennen möchte. Gleichzeitig drängt sich aber eine ganze Sammlung von Bibelversen auf, in denen sich diese Eigenschaft auf Jesus bezieht. Allen voran die Prophetie aus Jesaja 9:5, wo über Jesus vorhergesagt wird:

Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben;
und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter;
und man nennt seinen Namen: Wunderbarer,
Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst.

Wunderbar ist sein Name! „Wunderbarer“ wird Er genannt!

Wunderbar ist auch das Handeln des himmlischen Vaters an Jesus. Wie Matthäus beschreibt (21:42), wurde Jesus durch Gottes Handeln zum unverzichtbaren Eckstein.

Der Stein, den die Bauleute verworfen haben,
der ist zum Eckstein geworden.
Vom Herrn ist das geschehen,
und es ist wunderbar in unseren Augen.“

Und dann das Lied Jesu, das Lied des Lammes, das die Werke des „Wunderbaren“ als „wunderbar“ bezeichnet. Wie könnte es auch anders sein (Offenbarung 15:3):

 Groß und wunderbar sind deine Werke, o Herr, Gott,
du Allmächtiger! Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege,
du König der Heiligen!“

Im Alten und Neuen Testament finden wir Jesus als den wunderbaren Herrn, dessen Name und Handeln wunderbar ist. So auch im Buch Richter.

Sein Denken, Sein Wesen, Sein Handeln hat sich nicht verändert. Wunderbar handelt Er heute an Dir und mir. Gelegentlich erscheinen uns Seine Wege zunächst verwunderlich oder gar verwirrend. Wenn wir aber Schritt halten mit Ihm, werden wir schließlich wie Manoach und seine Frau erstaunt und voll Ehrfurcht feststellen dürfen: „Wir haben Gott gesehen!

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