Inspiriert wurde der heutige Eintrag durch eine
Veröffentlichung der Stiftung „Ja zum Leben“, in der über den geänderten
Lebensschutz in Irland berichtet wird. Der Artikel beleuchtet die veränderte
Einstellung der Iren zum Schutz des ungeborenen Lebens. 1983 hatten die Iren
ihre Regierung verpflichtet, sich für den Schutz des ungeborenen Lebens
einzusetzen. Abtreibungen waren mit wenigen Ausnahmen verboten. Seit Januar
2019 werden in Irland staatliche Abtreibungsdienste angeboten. Eine Entwicklung,
die durch kleine Schritte über wenige Jahre vom Plus zum Minus führte. Der Weg
von Gut zu Schlecht, von Positiv zu Negativ, ist meistens schleichend. So
schleichend, dass vieles, was man einst als strafbare Handlung verankert hatte,
jetzt akzeptiert oder sogar gefördert wird. Auch in Deutschland sind die
Entwicklungen erschreckend, natürlich nur für solche, die sich an den alten und
doch aktuellen Werten des Wortes Gottes orientieren. Gott sagt in Jesaja 5:20:
„Wehe denen, die Böses gut und Gutes böse nennen,
die Finsternis zu Licht und Licht
zu Finsternis erklären,
die Bitteres süß und Süßes bitter
nennen!“
Gott wusste, dass die Welt diese Entwicklung machen würde, und
ruft Seinen Kindern zu:
„Siehe, ich komme bald; halte fest, was du hast,
damit dir niemand deine Krone nehme!“
(Offenbarung 3:11)
Hier einige Bereiche in
alphabetischer Reihenfolge, in denen sich auch bei uns biblische Maßstäbe
langsam und lautlos aufgelöst haben oder dabei sind, sich aufzulösen. Es bedarf
keiner prophetischen Gabe, zu erkennen, dass Grenzen fallen, wo noch Grenzen sind!
Abtreibung:
Grundsätzlich sind Abtreibungen in Deutschland verboten (!)
und werden mit bis zu 3 Jahren Haft bzw. einer Geldstrafe geahndet. Man hat
sich allerdings den gesellschaftlichen Forderungen gebeugt und so viele
Ausnahmen und Auswege geschaffen, dass Abtreibungen trotz Verbot nicht mehr bestraft
werden. Immer mehr Grenzen werden abgebaut, Lebensrechtler verleumdet, bedroht
und diffamiert. Die Grenzen sind so gut wie gefallen.
Ehebruch:
Bis Mitte des Jahres 1969 war Ehebruch ein Straftatbestand. Dieses
Gesetz wurde ersatzlos gestrichen. Medien präsentieren ihn als normal.
Webseiten bieten arrangierte Seitensprünge an. Wen das stört, gilt als prüde.
Keine Grenzen mehr!
Homosexualität:
Bis zur Entstehung der 68er Bewegung galt Homosexualität als
strafbare Handlung. Ab 1969 wurde der §175 schrittweise gelockert, bis er 1994
ganz gestrichen wurde und Homosexualität als normal anerkannt wurde. Heute ist die
Ehe für homosexuelle Paare rechtlich möglich und eine laute Lobby drängt
Andersdenkende in den Fanatikerbereich. Die Grenzen sind gefallen!
Pädophelie /
Kindesmissbrauch
Eigentlich müsste man hier unterscheiden. Um der Kürze
willen sei gesagt, dass sexueller Missbrauch an Kindern (unter 14 Jahren) strafbar ist. Dass es massenhaft vorkommt, zeigt,
dass es tief in der Gesellschaft verwurzelt ist. ‚Von verschiedenen Akteuren, unter anderem auch von Mitgliedern der Pädophilenbewegung,
wurde eine Aufhebung oder Senkung der Schutzaltersgrenzen und die Legalisierung
einvernehmlicher pädosexueller Kontakte angestrebt. Die Unterstützung aus dem
links-alternativen Spektrum, von den Grünen und der Schwulenbewegung verebbte
in den 1990er Jahren…“ (Wikipedia) Deutsche Politiker forderten in der
Vergangenheit die „Entkriminalisierung der Pädosexualität“. Hier wackeln
Grenzen!
Polygamie
Die Vielehe ist
in Deutschland verboten. Dennoch gibt es Wege, eine Zweitehe einzugehen, wenn
bestimmte Bedingungen erfüllt sind. In den letzten Jahren wurden im Norden und
Süden Deutschlands einige Fälle geduldeter Vielehen bekannt. Wir sind auf dem
Weg vom Verbot zur Duldung. Die Grenzen wackeln!
Prostitution
Prostitution galt in der Vergangenheit schon immer als anrüchig.
1871 waren Bordelle und „gewerbsmäßige Unzucht“ verboten. Von einem Verbot nach
dem Strafgesetzbuch arbeitete sich das Gewerbe hoch zu einer nur noch „sittenwidrigen“
Aktivität. Schritt für Schritt wurde der „Schutz vor Prostitution“ zum „Schutz
in der Prostitution“. Rechte der Prostituierten wurden gestärkt. Heute gilt die
freiwillige Prostitution nicht länger als sittenwidrig. Prostituierte können
sich mittlerweile in ihrem Beruf versichern – gegen Krankheit, gegen Arbeitslosigkeit und für die Rente. Die
Grenzen sind gefallen!
Sodomie (auch: Zoophilie:
Sex mit Tieren)
Man möchte es nicht wahrhaben, aber Sex mit Tieren, noch bis
1969 unter Strafe, steht nach dem heutigen Strafgesetz nicht mehr unter Strafe.
Es wird – wenn überhaupt – lediglich als Ordnungswidrigkeit geahndet. Es hat
bereits Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht gegeben, um das Recht auf
sexuelle Selbstbestimmung einzuklagen. Ein öffentlich-rechtlicher Radiosender
impliziert den Ruf nach Verständnis und Toleranz. Hier wackeln Grenzen!
Man mag mir vorwerfen, Äpfel mit Birnen zu vermischen. Aber
wir müssen bedenken, dass vor einigen Jahrzehnten alle hier aufgeführten
Bereiche ähnlich beurteilt wurden. Es waren alles ‚Äpfel’ oder alles ‚Birnen’.
Über die Jahrzehnte hinweg veränderten sich einige ‚Äpfel’ zu ‚Birnen’ und die
restlichen Bereiche entwickeln sich deutlich in die gleiche Richtung.
Worum geht es heute in diesem – leider etwas längeren – Blog?
Es geht nicht um eine Verurteilung von Menschen. Jeder
Mensch wird sich einmal für sein eigenes Leben vor Gott verantworten müssen –
nicht für das Leben anderer. Es geht nicht um Stimmungsmache für oder gegen
eine Bewegung. Alle Ausführungen sind nüchterne Fakten.
Was aufgezeigt werden soll ist der leise, schleichende
Verfall biblischer Werte, der Wandel der Gesellschaft durch Manipulation.
Schritt für Schritt werden Grenzen und Maßstäben abgebaut, die oft auf
biblischem Boden gewachsen sind.
Als Christen sollen wir an unserer Liebe erkannt werden. An
unserer Liebe zueinander, an unserer Liebe zu allen Menschen, einschließlich
derer, die abgetrieben haben, homosexuell empfinden, die Ehe gebrochen haben,
sich prostituieren oder ihre sexuellen Störungen ausleben. Wir sollen sogar
diejenigen lieben, die uns aufgrund unserer Treue zu Gottes Wort verleumden und
hassen. Das wollen wir auch tun, denn wir folgen Jesus!
Aber über allem muss die Liebe zu Jesus stehen, der uns
gerettet und verändert hat! Und Liebe zu Jesus kann nicht getrennt werden von der
Liebe zu Seinem Wort und den darin verankerten Werten. Wir wollen uns warnen lassen
vor der Einstellung Böses gut
und Gutes böse zu nennen,
die Finsternis zu Licht und Licht zu Finsternis zu erklären, Bitteres süß und
Süßes bitter zu nennen!“ Vielmehr
wollen wir festhalten, was wir haben“, wollen uns an Gottes ewig gültigen
Werten orientieren und sie in dieser Welt leuchten lassen.
* Heute etwas länger.
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