„Einer der größten Nutzen von Twitter und Facebook wird darin bestehen, am Jüngsten Tag zu beweisen, dass die Gebetslosigkeit nicht auf Zeitmangel zurückzuführen ist.“ (John Piper)

Montag, 4. März 2019

Ich bin gerne Narr!

Rosenmontag! Mittlerweile nimmt das närrische Treiben im Karneval auch bei uns im Siegerland zu. Wo früher noch Funkstille herrschte, da beginnen heute auch bei uns die Umzüge, Feiern und Büttenreden. Man mag über Närrinnen und Narren denken, wie man will – ihre Bezeichnung trifft den Nagel auf den Kopf. Wer mit Karneval nie etwas zu tun hatte, kann nur den Kopf schütteln über so viel Schamlosigkeit, Respektlosigkeit und Ehrlosigkeit.
Christen sind keine Spaßverderber! Aber sie haben keinen Spaß daran, eine freizügige Moral zu propagieren oder zweideutig zu reden, denn Gottes Wort sagt in Epheser 5:4:

Genauso unpassend für euch ist schmutziges,
dummes und anzügliches Gerede.

Christen können (zumindest sollten) auch keinen Spaß an Respektlosigkeiten ihrer Regierung gegenüber finden, denn Gottes Wort sagt in 1 Petrus 2:17:

Erweist jedermann Achtung und
liebt eure Brüder und Schwestern!
Habt Ehrfurcht vor Gott und
bringt dem Kaiser den schuldigen Respekt entgegen.

Die Bibel spricht davon, dass wir der Obrigkeit Ehre schulden. In Römer 13:7 – der Christenmörder Nero regierte gerade in Rom – schreibt Paulus:

So gebt nun jedermann, was ihr schuldig seid:
Steuer, dem die Steuer, Zoll, dem der Zoll,
Furcht, dem die Furcht,
Ehre, dem die Ehre gebührt.

Jetzt gibt es natürlich Schlaumeier, die meinen, das träfe heute kaum mehr auf jemanden zu. Das ist NICHT(!), was Paulus meint. Selbst, wenn er es gemeint hätte, wäre es keine Freikarte, unehrenhaft über die Regierung (oder andere) zu reden, die in einem politischen Amt wirksam sind, denn darauf bezieht sich der Vers. In diesem Punkt sollten wir beschämt von unseren Geschwistern in der Verfolgung lernen, die oft mehr für ihre Regierung beten als über sie klagen.

Wenn ich mich aber als Christ über keine zweideutigen Witze amüsieren soll, über die Regierung nicht herziehen soll und alle Menschen ehren soll – Hallo – wo bleibt das „Närrische?“

Auch die Bibel spricht von Narren – in verschiedenen Kategorien. Zum einen heißt es:

Der Weg des Narren ist richtig in seinen Augen,
aber ein Weiser hört auf guten Rat.“
(Sprüche 12:5)

Der Umgang mit den Weisen macht weise,
wer sich aber mit Narren einlässt,
dem geht es schlecht. (Sprüche 13:20)

 Der Narr spricht in seinem Herzen:
»Es gibt keinen Gott!«“ (Psalm 14:1)

Das ist die eine Kategorie von Narren, die die Bibel kennt. Davon halte Dich fern! Wo Gott gelästert und sein Wort mit Füßen getreten wird, können Christen keinen Spaß haben. Aber es gibt eine andere Art von Narren. Die wird uns durch Paulus in 1 Korinther 4:10 vorgestellt, wo er schreibt:

„Wir sind Narren um Christi willen.“

Was hat er denn damit gemeint?
Paulus erklärt in dem Zusammenhang, dass er und sein Team „der Welt ein Schauspiel“ geworden sind. Sie sind bereit, anders zu sein und dafür die Kosten zu tragen. Sie folgen Jesus, gehorchen Seinem Wort, und schwimmen nicht mit im Strom der anderen Art Narren.

Ich reihe mich ein in das Team von Paulus. Ich akzeptiere und nehme freudig die Tatsache an: Ich bin ein Narr um Christi Willen!

Nimm mir die Frage nicht übel: „Wessen Narr bist Du?  Ich bin ein Narr um Christi Willen! Ich lade Dich ein ins Team!“

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