„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Mittwoch, 30. Januar 2019

Was uns bewegt


Was mich immer wieder erstaunt, erschreckt und regelrecht niederdrückt ist die Tatsache, wie wenig Vision in der Gemeinde Gottes besteht für die über 3 Milliarden Menschen dieser Welt, die vom Evangelium unerreicht sind.  Die meisten von ihnen haben den Namen „Jesus“ nicht einmal gehört. Sie können sich nicht für oder gegen Ihn entscheiden, weil sie Ihn nicht kennen.

Viele von uns Christen sind so beschäftigt mit Dieselfahrverboten, dem Kohleausstieg, den Brexitfolgen, all den Fehlern, die unsere Regierung macht (und die uns manchmal gar nicht betreffen), mit dem Regenwald, dem Krötenschutz und anderen Umweltthemen. Wir sind so beschäftigt, uns für gerechte Löhne, für gerechte Renten, für altersgerechtes Wohnen aber auch gegen übersteigerte Mieten, gegen überhöhte Lebensmittelpreise und gegen neue Steuern auszusprechen. (Um nicht falsch verstanden zu werden: auch mir sind manche dieser Themen nicht egal!) Aber bei alledem zeigen viele einen Eifer, als ginge es um die Ewigkeit. Um die geht es aber bei keinem dieser Themen.

Um die Ewigkeit geht es allerdings für 7,6 Milliarden Menschen, von denen über 3 Milliarden bisher nicht einmal die Möglichkeit einer Entscheidung hatten.

An dieser Stelle soll nicht vorgeschlagen werden, sich aller irdischen Verantwortung zu entziehen. Vielmehr soll ermutigt werden, die Prioritäten zu überprüfen. Wenn mir die irdischen Nöte der Menschen mehr bedeuten als die geistlichen, läuft etwas gewaltig falsch. Wenn mir Weltverbesserung mehr am Herzen liegt als Seelengewinnung, bewege ich mich in eine falsche Richtung.

Als Christen dürfen wir uns nicht leiten lassen vom Pulsschlag der Welt, sondern vom Pulsschlag Gottes. Das wird uns zwar weltfremd erscheinen lassen, aber das sollte uns nichts Neues sein. Nach Hebräer 11:13 sind wir Fremdlinge und Pilger, ohne Bürgerrecht auf Erden. Und das meint Gott so, wie Er es sagt. Während wir als Bürger unsers „Gastlandes“ auf dieser Erde alles tun sollten, um gute Bürger zu sein, sollten wir nie den Unterschied zwischen Zeit und Ewigkeit vergessen. Jesus lehrt in Lukas 9:25

Was nützt es, die ganze Welt zu gewinnen,
aber dabei an der eigenen Seele Schaden zu nehmen
oder sie zu verlieren?

Was nützt eine gerechte Welt, was nützt ein höherer Verdienst, was nützt ein voller Einsatz um die (zeitliche) Welt zu retten, solange (ewige) Seelen verloren gehen?! Noch einmal: Es geht nicht darum, das eine zu lassen, um das andere zu tun. Unser christlicher Einsatz ist durchaus in der Welt gefragt. Es ist zwar nicht Gottes Wille für uns, Vorzeigekritiker zu sein, aber doch Vorzeigebürger. Es geht also nicht darum, allen Einsatz für unsere Mitmenschen zu unterlassen. Nein, es geht um die Frage der Priorität. Wenn unser Einsatz für die Seele und das Wohl unserer Mitmenschen sich messen lassen kann mit dem zitierten Vers aus Lukas 9, dann bewegen wir uns in die richtige Richtung.

Es gibt zusätzliche Themen zu sauberer Luft, höheren Renten und Gerechtigkeit am Arbeitsplatz, für die wir Christen uns einsetzen können – ja müssen. Denn außer uns setzt sich niemand ein für die ewige Rettung von 7,5 Milliarden Seelen, 3,2 Milliarden davon bisher unerreicht.

Lasst uns unsere Prioritäten richtig setzen – und für Jesus leben.
Für Jesus alleine!

Das Missionswerk DIGUNA leistet einen hervorragenden Dienst, der beides miteinander verbindet: praktische Hilfeleistung in Nöten dieser Welt und Verkündigung der Frohen Botschaft von Jesus. DIGUNA wird heute Abend in der CCFG einen übergemeindlichen „Gehet Hin …!“ Missionsabend gestalten. Dazu laden wir herzlich ein!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr

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