„Einer der größten Nutzen von Twitter und Facebook wird darin bestehen, am Jüngsten Tag zu beweisen, dass die Gebetslosigkeit nicht auf Zeitmangel zurückzuführen ist.“ (John Piper)

Donnerstag, 31. Januar 2019

School’s out forever (Alice Cooper)


1972 schaffte Alice Cooper mit dem Lied „School’s out forever“ den Durchbruch. „Billion Dollar Babies“,  Elected“ oder „Poison“ waren weitere Erfolge des Schockrockers, dessen Konzerte wegen Gruseleffekten gelegentlich als jugendgefährdend eingestuft und erst für Jugendliche ab 18 Jahren zugelassen wurden. Cooper trat gewöhnlich mit dunklen Augenringen geschminkt auf und zelebrierte mit einer lebenden Boa auf der Bühne.

Cooper wurde am 4. Februar 1948 in Michigan / USA geboren und wuchs in einem christlich geprägten Elternhaus auf. Sowohl sein Vater, wie auch sein Großvater waren Pastoren, sein späterer Schwiegervater war Pastor einer Baptistengemeinde. Von seiner christlichen Erziehung blieb allerdings zunächst nicht viel hängen. Schockeffekte in den Konzerten, demolierte Hotelzimmer und andere Schlagzeilen hinterließen ihre Spuren. Wiederholte Entziehungskuren wegen Alkoholexzessen und Drogen blieben ohne Erfolg.

Cooper bezeichnet sich selbst als den verlorenen Sohn, der zum Vater zurückgefunden hat.
Er selbst, seine Frau, sein Schwiegervater – sie alle beteten für ihn. Als er eines Morgens Blut spuckte und sich in eine Klinik begab, hörte er von heute auf morgen mit dem Trinken auf. Die Sucht war weg. Selbst die Ärzte konnten sich die schnelle Heilung nicht erklären. Cooper selbst sieht dies als eine Wunderheilung und lebt seitdem als gläubiger Christ. Gemeinsam mit seiner Frau begann er wieder eine Gemeinde zu besuchen. Alice sagt: «Der Pastor war einzigartig. Zwar waren immer 6'000 Besucher da, doch es war, als würde er nur zu mir sprechen. Und das jeden Sonntag.»

Über sein Familienleben berichtete er, dass seine gesamte Familie regelmäßig den Gottesdienst besucht. Zu jedem Tag gehören 20 Minuten Bibellesen, um mit Gott in Verbindung zu bleiben. In seiner Gemeinde gehört Cooper zu den Mitarbeitern in der Sonntagschularbeit. In einem Interview sagt er: «Abwechslungsweise mit anderen arbeite ich in der Sonntagsschule mit. Ich gehe jede Woche zur Sonntagsschule und in die Gemeinde, sowie am Mittwoch Vormittag ins Bibelstudium. Das mache ich seit zehn Jahren und es ist sehr wichtig für mich.»

Außerdem ist Cooper im geistlich-diakonischen Bereich tätig. Seine Organisation „Solid Rock“ kümmert sich vor allem um vernachlässigte Kinder und Jugendliche – mit dem Ziel, „die Gute Nachricht von Jesus so vielen wie möglich zu bringen“.

Cooper ist seit 42 Jahre mit derselben Frau verheiratet und erklärt: „Ich habe niemals meine Frau betrogen, ich trinke keinen Alkohol und nehme keine Drogen mehr. Ich gehe in keine Stripbars. Warum sollte ich? Ich habe eine tolle Frau. Ich bin bestimmt nicht Mister Holy Holy, doch ich versuche so zu leben, wie ich denke, dass es Gott gefallen würde. In der Welt des Rock'n'Roll ist das ein durchaus ungewöhnlicher Lifestyle.

Alice Cooper geht seinen Weg. Nicht jedem wird dieser Weg gefallen. Sein Weg ist radikal anders und für viele gewöhnungsbedürftig. Aber wie viel Freude wird im Himmel gewesen sein, als ein Sünder Buße tat, ein verlorener Sohn sich aufmachte und zum Vater zurückkehrte. Im Seitenfenster findet sich ein Interview (in Englisch) mit Cooper. Zum Schluss noch ein paar Zitate des Schockrockers und Sonntagschullehrers.

Als ich beinahe an meiner Alkoholsucht zugrunde gegangen bin, kehrte ich zurück, weil ich die Verbindung zu Jesus Christus vermisst habe.

Auf die Frage ob Gott sanft oder zornig ist:
Er ist ein gerechter Gott. Er ist so mächtig, dass er in alle Richtungen ausstrahlt, sei es jetzt in Richtung Zorn oder in Richtung Liebe. Wir sollten uns eher vor seinem Zorn fürchten, denn wir sind es ja, die ständig die Regeln brechen.

Bier trinken ist einfach. Ein Hotelzimmer zu demolieren, ist einfach. Aber ein Christ zu sein, ist wirklich eine Herausforderung. Das ist echte Rebellion!

„Satan ist real - die Welt sollte sich in Acht nehmen.“ „Die Welt ist in den Händen Satans“ „Seid vorsichtig! Satan ist kein Mythos. Sitzt nicht herum und macht euch vor, dass Satan nur ein Witz ist.“

„In meiner Show gibt es nichts Satanisches. Dort gibt es eine Menge schwarzen Humor und andere lustige Dinge. Blasphemische Aspekte wird es aber nie geben.“

Zu Menschen, die mit Drogen-, Alkohol oder Pornografiesucht kämpfen, sagt er:
„Die Welt gehört nicht uns, sie gehört Satan. Wir leben in einer Welt, die täglich von ihm bombardiert wird. Wenn du nicht Christus in deinem Leben hast, bist du ein Opfer davon.“

„Für mich bedeutet Christ zu sein, eine ganz persönliche Beziehung zu Jesus Christus zu haben – eins zu eins. Das Wichtigste ist, wie ich alleine an Jesus Christus glaube als der Retter meiner Seele und mein Erlöser – und nicht was andere denken.“

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